20.Kapitel

382 12 5
                                    




Am nächsten Tag fand die Ratsversammlung statt, in der nur Elrond's Berater und Gelehrten seines Hauses hin dürften. Den anderen Höflingen war es verboten die Ratsversammlung zu betreten und so musste Ethuiliel ihren Tag ohne Mithrandir verbringen, was ihr auch gleichgültig war. Dieser würde doch nur Pfeife rauchen und wenn sie sich zusammen unterhalten würden, dann über Legenden und alten Geschichten. Außerdem hauste in ihr noch eine leichte Wut auf den Zauberer und geplagt von Trauer spazierte sie in Elrond's schönen Gärten und berührte beim vorbei gehen ein paar Blütenblätter sanft. ,,Ach wird mich niemand aus diesem Leiden befreien, sehne ich mich doch nach Hause, um meine Tiere zu pflegen und mein Herz zu stillen"Ihre Stimme voller Sehnsucht, hörte sie ein lautes,sonores Lachen hinter sich und die Elbenmaid drehte sich zaghaft um. Ein großer Elbenmann mit dem typischen dunklen Haaren der Noldor, stand neben einem saftigen Apfelbaum und lächelte ihr frommen Herzens zu. ,,Imladris ist eines der schönsten Orte wo man nur leben könnte und ihr meine schöne Dame wollt wieder in eure Heimat zurück, den Grünwald? Glaub mir ihr wisst nicht viel über diesen Wald, obwohl ihr es eure Heimat nennt, nämlich das dunkle wittert dort und nur die Weisen unter uns wissen mehr darüber.Verschmäht diesen glorreichen Ort nicht, wo all eure Sorgen vergehen" Ethuiliel antwortete ihn nicht gleich und sah hoch zur Sonne, die auf die leuchtenden Blumen schien. Der Elb trat ein näheres Stück auf sie zu, dennoch ballte Ethuiliel die Hände zusammen, die Freundlichkeit dieses Mannes nicht beachtend. ,,Der Grünwald und das Böse das sich nähert, dies hat doch keinen Zusammenhang, wie kann das Böse den Wald beschmutzen, wenn ich doch zart wie eine Blume dort aufgewachsen bin, von bösen befreit ich bin und rein? Wenn sich das Böse meiner Heimat nähren sollte, sollte ich erst Recht zurück, dort sind alle Lebewesen in Not und sie benötigen doch auch meine Hilfe" Ethuiliel blickte verzweifelt hoch zu den Elbenmann und ihre Augen verrieten ihm, dass dieses Mädchen eine Tochter des Waldes war(sie den Wald über alles liebte).
Er berührte sie sanft am Arm. ,, Die Weisen unseres Volkes versuchen alle Mittel zu finden, dass Böse dieses Waldes zu befreien" Sie ging nicht auf seine Worte ein, zog ihren Arm weg und ging mit schnellen Schritten aus den Garten. Dabei ließ sie einen mitfühlenden Elbenmann zurück. Warum öffnet sie nicht ihre Augen und sieht die Schönheit dieses Ortes selbst an? Vergisst alle Sorgen ?

Die Ratsversammlung hatte schon begonnen und alle Anwesenden hörten bedachtsam Glorfindel zu, der seine Ansichten zu dieser Lage erzählte. ,, Wir allesamt sollten Dol-Guldur angreifen und das Dunkle schnellstens vertreiben, wie ihr uns schon berichtet habt, Mithrandir, hausen Spinnen in der Festung und das Dunkle sammelt sich zusammen. Er stoppte und begann weiter zu sprechen. ,Wenn wir jetzt nichts tun, wird der ganze Wald angegriffen werden und von den Bösen so ein gewuchert, dass es erkranken wird"

Elrond sieht hinweg von den Fürst und blickte zu Saruman, der Weiße genannt, der viel später als Gandalf eingetroffen war in Imladris. ,,Sagt Saruman , was hält ihr von dieser Strategie, die Festung in aller Nöte schon jetzt einzugreifen ?", fragte er um auch die Ansichten, noch einmal von diesem hohen Istar zu hören.

,,Wir sollten warten, es ist bestimmt nur einer dieser schwachen Magier von Menschen, uns viel anhaben können sie nichts und angreifen in dieser friedvollen Zeit würde nichts bringen" Saruman sprach in aller Ruhe, dabei sah er zur weißen Herrin hin, die ernst zurück sah.

,,Wenn wir den Schatten so sehr lasten lassen, so wird es sich doch überziehen, dieser Wald wird erkranken und alle Tiere werden sterben und diese friedvolle Zeit wird früher als wir wollen Enden" Die letzten Worte der Herrin kamen wie ein flüstern, gleich einen Bach. ,,Und was gedenkt ihr zu tun, hohe Herrin ?", fragte ein Ratgeber sie. Galadriel sah zu Gandalf und der kurze Blick reichte schon aus, die Gedanken der hohen Frau lesen zu können. Saruman seufzte nur leicht. Ihm kam es vor wie ein Kinderspielchen einen Menschenmagier zu beseitigen und die Spinnen könnten ihn doch ehe nichts anhaben. Langsam nährte sich als die Dämmerung herbei zog auch die Ratsversammlung dem Ende zu. Ethuiliel stand an ihrem Fenster und hielt fest den Umschlag.

The King of the ForestWo Geschichten leben. Entdecke jetzt