Kapitel 17- Mila

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Mila POV

„Ich gehe mal nach sehen", sagt Roman, nachdem Marc wütend davon gestapft ist.

„Was war das?", frage ich Heiko. Er zuckt mit den Achseln. Es scheint ihn nicht zu interessieren.

„Hat das was mit mir zu tun?", frage ich verunsichert. Irgendwie fühle ich mich schuldig. Heiko lächelt und verschränkt seine Arme hinter den Kopf und schließt die Augen.

„Keine Sorge, das hat nur mit mir zu tun", sagt er als wäre er stolz darauf.

„Wieso macht dich das so glücklich, dass du deinen Cousin wütend gemacht hast?", frage ich ihn mit runzelnder Stirn.

„Das ist kompliziert zu erklären...", sagt er. So kompliziert ist es bestimmt nicht. Heiko schafft es nur einfach nicht, sich normal auszudrücken. Ich sollte lieber mit Marc reden.

„Vielleicht sollte ich mit ihm reden..."

„Mila, glaub mir, ich kenne meinen Cousin. Du willst jetzt nicht mit ihm reden. Vermutlich schreit er gerade sinnlos Roman an. Ich rede später mit ihm, versprochen. Ich kläre das mit ihm."

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Heiko das klären kann.

„Aber .... Ich habe das Gefühl, dass ich mit ihm reden muss", sage ich ihm. Ich will gerade aufstehen, doch Heiko hält mich auf.

„Bitte, Mila... Lass es, vertrau mir einfach. Ich kläre das später, das hat absolut nichts mit dir zu tun."

Ich atme tief durch. Na gut, vermutlich weiß es Heiko besser, immerhin ist Marc sein Cousin.

Ich lege mich wieder auf meine Liege und stelle fest, ich sollte mich endlich einmal duschen gehen und umziehen. Ich stinke vermutlich wie ein totes Kaninchen.

„Mila?", fragt Heiko und nippt an seinem Orangensaft.

„Ja?", frage ich.

„Danke."

„Wofür?"

Heiko beginnt hinterlistig zu Grinsen.

„Das du sie angelogen hast. Der Blick von meinem Bruder und Marc war einfach unbezahlbar", grinst er.

Ich muss schmunzeln. Es war schon lustig, aber aus irgendeinen Grund habe ich gerade Schuldgefühle, Marc gegenüber. Hat es irgendetwas damit zu tun, dass er wütend ist?

„Ist Marc deswegen sauer?", frage ich.

„Nein, nicht direkt", antwortet Heiko. Oh, mit ihm kann man so gute Gespräche führen. Es ist alles so logisch und sinnvoll was er von sich gibt. Ich hasse es an Heiko, das er nie Erklärungen abgibt und so tut als wäre alles selbstverständlich, obwohl er wissen sollte, dass es das nicht ist.

„Ich brauche ein Dusche", sage ich ein wenig eingeschnappt und stehe auf. Ich gehe in mein Badezimmer um mich frisch zu machen.

Nach der Dusche fühle ich mich wieder erholt und beschließe zu Marc zu gehen, um mit ihm zu reden. Als ich an unserem Pool vorbei gehe, ist kein Heiko zu sehen und auch kein Roman. Vielleicht sind sie ja wieder ins Bett gegangen? Ich sehe Sven auf dem Sofa schlafen, scheint so als hätte er es nicht mehr weiter geschafft. Ich klopfe an die Türe und Marc bittet mich herein.

„Alles klar bei euch?", frage ich vorsichtig ins Zimmer hinein. Chris liegt noch verschlafen in seinem Bett. Chris scheint so, als wäre er erst vor kurzem aufgewacht.

„Ich gehe mal duschen", sagt er und steht von seinem Bett auf, nur in Boxershorts. Am liebsten würde ich gaffen, doch ich weiß, dass das unhöflich ist.

VACACIONES (Youtuber Fanfiktion)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt