Kapitel 24- Auf Wiedersehn.

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-im Krankenhaus-

Ich habe während der Fahrt noch Taddl und Ardy angerufen, die beiden haben gesagt, sie sind sofort unterwegs.
Ich mache mir schreckliche Sorgen.
Seit 1 Stunde ist sie im OP.
Dann kommt endlich ein Arzt auf mich zu und ich springe auf.
"Herr Lochmann?", fragt er und ich nicke.
"Ihre Frau hat eine Kugel in den Rücken bekommen, die wir erfolgreich entfernt haben. Sie dürfen jetzt in das Zimmer."
Ich nicke und eile in das Zimmer 201.
Da liegt sie mit geschlossenen Augen, an vielen Schläuchen angebunden.
Ich gehe zu ihr, setzte mich aufs Bett und nehme ihre Hand.
Sie schlägt die Augen auf.
"Roman", flüstert sie lächelnd.
"Na", sage ich und gebe ihr einen Kuss auf die Stirn.
"Was ist passiert?", murmelt Vivi. "Du wurdest angeschossen..."
"Oh, stimmt."
Dann stürmen Eva, Elli, Heiko, Sven, Taddl und Ardy in das Zimmer.
Eva fällt Vivi schluchzend um den Hals.
"Hör auf immer dein Leben für mich aufs Spiel zu setzten!", schluchzt sie.
Vivi grinst leicht. "Ich würds immer wieder tun."
Und damit umarmt sie auch Elli.
"Was du immer für Sachen machst Kleine!"
Taddl kommt grinsend auf sie zu und umarmt sie kurz. Ardy, Sven &' Heiko ebenfalls.
Vivi p.o.w.

Ich lächele meine Freunde an. Sie sind echt süß.
Doch plötzlich kriege ich nurnoch schwer Luft und meine linke Seite tut so weh.
Ich schnappe nach Luft und halte mir die Seite. "Vivi?!", fragt Roman alamiert. "Scheiße holt den Arzt!", ruft Ardy und Taddl springt auf.
"Es wird alles gut", flüstert Roman und streicht mir über den Kopf.
Dann kommt der Artzt mit ein paar Krankenschwestern rein.
"Wir müssen ein paar Tests machen, würde Sie bitte alle rausgehen?"
Sie nicken und gehen.

Regungslos liege ich im Krankenbett.
Der Arzt redet auf mich ein, doch es ist mir egal.
Stellt euch vor, euch wird gesagt, ihr habt nurnoch ein paar Stunden Zeit zum Leben.
Ein paar Stunden mit eurer Familie und Freunden.
Ein paar Stunden eures Lebens.
Ja, ihr habt richtig gehört.
Die Kugel hat mehr schaden angerichtet, als die Ärzte vermutet haben.
Sie hat irgendwas in mir kaputt gemacht, und ich brauche einen Spender.
Sonst sterbe ich.
Und wieder einmal lässt mich das Schicksal allein:
Es gibt keinen Spender.

"Ein Wunder müsst' es sein, wenn wir einen geeigneten Spender finden. Es tut mir leid, wir können nichts für sie tun."

Das waren die Worte des Arztes, der gerade meine Freunde reinbittet und es ihnen erzählt.
"Nein", schluchzt Eva.
Ich sehe hoch. Roman hat sich neben mich gesetzt. "Vivi...wieso...", murmelt er. Wir umarmen uns. Ich fange an zu weinen.
Bittere Tränen fließen meine Wangen herunter.
Doch schließlich reiße ich mich zusammen.
Ich löse mich von Roman.
"Ich liebe dich Roman. Vergiss das bitte nie."
"Wir dürfen die Hoffnung nicht aufgeben", flüstert er.
Ich sehe zu den anderen.
Zu meinen Besten Freundinnen.
Meine 2. Familie.
Die beiden kommen zu mir und wir nehmen uns in den Arm.
Zum letzten Mal.
"Ich liebe euch Mädels, ok? Und Eva, gib dir nicht die Schuld dran."
Sie nickt. "Ich werde immer bei euch sein...", flüstere ich.
Oh gott. Mir kommen wieder die Tränen.
Elli setzt sich auf mein Bett und nimmt meine Hand.
"Du darfst nicht...ohne dich wird die Hochzeit...nicht richtig."
Ich sehe sie an und lächele. Sie werden doch tatsächlich heiraten...
"Ich werde dabei sein. Ich versprechs. Irgendjemand muss ja auf euch beiden aufpassen", lache ich leicht und sie lächeln leicht.
Dann umarme ich noch Sven und Heiko, mit welchen ich auch noch ein paar Worte wechsele.
Taddl und Ardy kommen zu mir und setzen sich jeweils rechts und links neben mich, Roman ist kurz aufgestanden.
"Kleines...", murmelt Taddl. Er ist den Tränen nahe. "Bitte, weint nicht wegen mir."
Die beiden nicken.
"Ihr beide habt mein Leben so geprägt...danke. Danke für die beste Zeit meines Lebens."
Letzteres sage ich zu allen.
Sie haben mein Lebens so verändert.
Positiv verändert.
Mit ihnen hatte ich die beste Zeit meines Lebens.
Ich drücke die beiden ganz fest an mich.

Ich will sie nicht alleine lassen.
Ich will nicht gehen.
Ich will Leben.
Aber das Schicksal hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Aber ich hatte die Wahl:
Eva helfen oder nicht.
Und es war meine Entscheidung.
Und ich bereue sie nicht.
Keines Weges.
Roman hat sich wieder zu mir gesetzt.
Wir küssen uns, lange.
Ich genieße es.
Zum letzten Mal.
Wir lösen uns voneinander und ich sehe in seine blauen Augen.
"Aber Leute, versprecht mir bitte eins", ich sehe zu ihnen,"ich will kein Kleid bei meiner Beerdigung tragen!"
"Geht klar Boss", antwortet Elli und lächelt traurig.
Ich sehe wieder zu Roman.
"Ich werde immer über dir wachen, Roman. Du wirst nie alleine sein. Merk dir das."
Er nickt, unfähig zu sprechen.

Ich spüre ein schreckliches Stechen.
"Scheiße", murmele ich, und halte mir die Seite.
"Nein", sagt Roman verzweifelt und nimmt meine Hand.
"Lass mich nicht allein", schluchzt er. "Ich wollte doch Kinder mit dir. Ich wollte mit dir alt werden, alt und schrumpelig."
Ich lächle unter Schmerzen und lege meine Hand an seine Wange.
"Es ist wie es ist. Tut mir leid."
Wir küssen uns.
Der Arzt kommt rein.
"Es tut mir so leid, das wir nichts für sie tun können. Wir hoffen immer noch auf einen Spender..."
Ich nicke.
Eva kommt und nimmt meine andere Hand.
Neben mich stellt sich Taddl, welcher mich mit so einem unendlich traurigem Blick entgegenblickt.
"Ich liebe euch alle Leute. Sagt das auch meinem Vater, ok?"
Sie nicken.
Ich lächele und meine Augen füllen sich mit Tränen.
Der Schmerz wird stärker.
Ich drücke die Hände, welche Roman und Eva halten, fester.
"Ich will nicht", schluchze ich.
"Das wollen wir alle nicht", sagt Roman und gibt mir einen Kuss.
Einen allerletzten Kuss.
Ich sah nochmal von einem Gesicht, zum anderen Gesicht.
So viele Errinerungen.
So viele unvergessliche Momente.
Ich spüre, dass es gleich soweit ist.
"Roman, ich liebe dich. Du bist das beste, was mir je in meinem Leben passiert ist.
Eva und Elli, danke für das hamma geile Leben, dass ich mit euch hatte,
Taddl und Ardy, danke dass ihr immer für mich da wart und mir den Sinn des Lebens gezeigt habt,
Sven, danke für die tollen und lustigen Momente, pass bitte auf Eva auf, ja?
Und Heiko, bitte pass auf meine Kartoffel und meinen Roman auf, ja? Heiko und Elli, heiratet. Bitte. Ihr gehört zusammen."
Ich beende meine 'Rede'.
Sie alle schauen zu mir, nicken.
"Roman...gleich ist es soweit...", flüstere ich.
Er beugt sich zu mir vor. "Ich liebe dich. Für immer.", murmelt er.
Wir küssen uns zum letzten mal.
"Ich liebe dich auch. Für immer."
Eine Träne rollt mir die Wange runter und ich schließe zum letzten mal meine Augen.
Ich versinke in Dunkelheit und ich weiß, dass es keine Ohnmacht ist.
So fühlt es sich also an, zu sterben.

∆ Hi Leute.
Ich hab doch tatsächlich ein paar Tränen verloren, als ich dieses Kapitel hier geschrieben habe.
Danke an meine Bestiii Eva (@xgummitwistx) das du das Kapi 'vorgelesen' hast und ich dich mit dem Kapitel zum weinen gebracht hab♥

Das nächste Kapitel kommt am Freitag, was denkt ihr, wird als nächstes passieren?
Wie wird Roman damit umgehen?
Und Elli und Eva?
Wir sehn uns!:) ∆

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