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POV Kuraiko

Geschockt starrte ich auf den Spiegel. Was war das?! Wie kann sowas sein?! Ich bin ein Mensch,verdammt!!
Ich biss mir auf die Lippen und bekam Tränen in den Augen. Ich will kein Monster sein. Voller Wut schlug ich mir in mein Gesicht:"Was soll der Scheiß?!". Meine Stimme war voller Wut.
Lass es ein Witz sein,bitte!
"Kuraiko, sei etwas leiser!",rief mir mein Vater ins Zimmer. Erst dann fiel mir die wahre Gefahr auf.
Was ist wenn.. wenn.'Denk nicht mal dran!',mahnte ich mich und schlug mir erneut gegen den Kopf.
Alles was ich je getan hab, wird damit belohnt? Mit etwas, dass ich hasse? Warum?!
Und ich habe Hunger... Schon wieder hatte ich das Blut in der Nase. Enttäuscht schüttelte ich den Kopf und trat noch mehr Schritte zurück.
Keiner würde mich je wieder so akzeptieren. Nicht als Monster.
Ich presste keine Augen zusammen. Ich hatte leichte Tränen in ihnen.
Wenn sich etwas verändert, verändern sich auch die Leute um dich herum. Entweder zum Positiven oder zum Negativen. Doch bei mir, war ich klar, dass dies im Negativen endet.
Ohne länger nachzudenken, rannte ich zur Tür und schloss sie ab. Ich bin eine Gefahr für alle hier.
"Es tut mir leid...",flüsterte ich Tränen überströmt, lief zum Fenster und machte es erneut auf.
Die kühle Abendluft strich mir durch mein Gesicht. Sie wirkte beruhigend auf mich.
Schnell schwang ich meine Beine über den Fenster-Sims und sah in die Tiefe. Ich schluckte, sprang jedoch trotzdem.
Und ich hatte es sogar überlebt.
Der Geruch des Blutes war intensiv. So süß und herb roch es.
Plötzlich rannte ich los. Ins nirgendwo. Richtung des wunderbaren Geruchs.
Nach mehreren Straßen und Sackgassen blieb ich stehen. Da lag sie. Eine tote Leiche, aus der Blut strömte. Sie war allein.
Meine Augen wurden größer, doch vor Schreck fiel ich etwas zurück.
Ich kann keine Menschen fressen.
Ich will keine Menschen fressen.
Wieso bin ich so alleine?!
Jedoch muss ich jetzt stark bleiben. Zerstört oder nicht, ich muss es tun. Ich bin zwar verloren, aber ich muss mich wieder finden.
Langsam bewegte ich einen Fuß nach den anderen nach vorne und sah verträumt die Leiche an.
"Hey!",unterbrach mich eine Stimme. Ich drehte meinen Kopf in alle Richtungen, aber sah niemanden."Geh da weg und such dir was eigenes!".
Im nächsten Moment spürte ich nur einen Tritt in die Seite, so stark, dass ich gegen die Hauswand knallte.
"Autsch..",krächzte ich erschöpft und sah wieder auf.
Es waren schon wieder diese Ghoul-Augen und leider kam es mir so vor, als würde ich sie kennen. Blaue Haare..
Nein.
"Bitte...",flehte ich leise und sah hilfesuchend zu ihm auf."Du?!",fragte er mit erschrockenem Unterton und sah mich verwirrt an.
"Ich weiß selbst nicht, was passiert ist! Hilf mir bitte...". Meine Stimme hatte ihr Limit des Schwachseins erreicht.
Plötzlich bekam ich einen Tritt in de Bauch, der mich an die Wand beförderte.
"Weißt du, du nervst mich. Aber das du jetzt auch noch meine Beute willst...".
Ich hob meine Hände vor mich:"Bitte verletz mich nicht!".
Erst langsam glaubte ich, die Stimme zu erkannt zu haben.
Langsam trat er zu mir nach vorne:"Di warst doch die, die im Krankenhaus gelandet ist, nicht wahr? Wieso hast du jetzt auf einmal so einen Hunger auf Menschenfleisch,huh?".
Ich wusste nicht was ich hätte sagen sollen. Ich wusste es ja selbst nicht mal!
Stille. Niemand, nicht mal dieser Ghoul, wagten es, ein Wort zu sagen.
Doch als sie sich in die Länge zog, hielt er es noch mehr aus und fing an, auf mich einzuprügeln:"Ich will eine Antwort!".
Es wurde immer schlimmer. Manchmal spuckte ich sogar Blut aus."Bitte!",rief ich ihm heulend entgegen."Jämmerlich!",antwortete er nur aber nur.
Plötzlich hob er meinen Arm hoch und drehte ihn etwas, ehe es plötzlich laut knackte und ich vor Schmerz aufschrie."Ohhh...Ausgekugel... Tut mir ja leid!",meinte er ironisch mitfühlend und ließ ihn fallen.
"Hey Ayato? Hast du nichts besseres zu tun, las andere Ghoule zu quälen?".
Genervt sah er auf:"Holly...".
Diese 'Holly' lachte:"Ja klar. Freut mich..".
Plötzlich ließ Ayato von mir ab und attackierte sie. Meine Augen öffneten sich schwach. Es hatte sie nicht getroffen.
Stattdessen stand sie da und hatte etwas um ihren Arm. Es leuchtete etwas grünlich."Du weißt hoffentlich, dass ich einen Heimvorteil habe, oder?",meinte sie und wehrte den nächten Kristall ab.
"Nur wegen deiner Lagune, bist du nicht stärker!",schrie er sie laut an und ging auf sie los.
Holly versuchte schnell auszuweichen, was aber nicht gelang. Anscheinend konnte sie sich so nicht allzu schnell bewegen.
Sie bekam eine Wunde an der Schulter ab, doch griff auch sofort wieder an. Sie zog schnell ihren Fuß an und trat ihm direkt in den Bauch. Ayato flog gegen die Wand, richtete sich aber trotzdem auf.
"Hör lieber auf, bevor dir noch wirklich was passiert!",drohte Ayato ihm an, was ihn aber wenig interresierte."Du bist tot...",fluchte er vor sich hin und sah wütend auf.
Holly holte mit ihrer Kralle aus und attackierte ihn. Er schien schon etwas kraftloser zu sein, wodurch sie ihn öfters traf."Du weißt schon, dass deine Kagune schwächer gegen meine ist,oder?".
Ohne ein Wort sprang er zurück und atmete mehrmals aus.
"Wenn ich dich erwische...",drohte er ihr leise an und sprang weg.
Und direkt drehte sich Holly zu mir um:"Und du bist?".

The Light of Darkness(Ayato X OC)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt