Durmstrangs Eisprinzessin (Pausiert)

Kapitel 9

Nacheinigen Wochen ist endlich der Tag des Weihnachtsballs gekommen. Inder Zwischenzeit, haben Viktor und ich uns nicht beachtet. Na ja,eigentlich habe ich ihn die ganze Zeit ignoriert.

Annawar mit ihrem Blaise beschäftigt und Andrej war die ganze Zeit beiseiner Ollen. Somit, war ich so gut wie alleine. Nur einer war da.Draco war für mich da und hat mich aufgebaut, was schon sehr guttat.

Ichstehe vor meinem großen Spiegel und betrachte mich. Ich gefalle mirecht gut muss ich sagen. Viktor wird sich schon noch wundern.

Ichhabe meine Haare geglättet und offen gelassen. Dazu trage ich einlanges, trägerloses blaues Kleid, mit schwarzen Details, was meineFigur super zur Geltung bringt.

MeineAugen habe ich dunkel geschminkt und ein bisschen Lippglossaufgelegt.

Sokann ich mich wirklich sehen lassen.

Aufeinmal klopft es an meiner Tür und ich drehe mich zu ihr. "Ja?"

"Hierist jemand für dich." sagt Andrej, als er die Tür öffnet undmich mit großen Augen mustert.

"Lassihn rein." lächel ich und sehe, dass Draco mit elegantemFestumhang eintritt und mir eine kleine Rose gibt.

"Schön,dass du hier bist." begrüße ich ihn mit einer leichtenVerbeugung und auch Draco verbeugt sich leicht. "Wollen wir?"fragt er und hält mir die Hand hin, damit ich sie ergreifen kann.

Langsamgehen wir aus dem Zimmer, doch Andrej hält mich mit seinen Blickenzurück. "Ist das dein Ernst?" flüstert er entsetzt undich lächel ihn böse an. "Das hat dich nicht zu interessieren."gebe ich zurück und laufe weiter.

Mirdoch egal, was mein Bruder denkt. Er hat doch seine blöde LianaGeorge, die er so vergöttert. Ihre Eltern waren ebenfalls Todesserund sie ist eine Reinblut-Hexe, die die schwarze Magie sehr gutbeherrscht. Langweilige Alte. Ich kann sie jetzt schon nicht leiden.

Alswir in die große Halle eintreten, sind alle Blicke natürlich beiuns. Selbstverständlich. Wir sehen schließlich auch toll zusammenaus, muss ich sagen.
Was mir aber ein leichter Dorn im Auge ist,sind Viktor und dieses Schlammblut. Ist er tatsächlich mit der hier?Armseelig.

Dracoscheint zu merken, dass es mir auf den Geist geht und legt die Handum meine Hüfte und gibt mir ein Getränk. "Hier, schöne Frau.Mach dir nicht zu viele Gedanken. Der hat keine Ahnung."

Einleichtes Lächeln legt sich auf meine Lippen und ich nehme das Glasan. "Du hast Recht. Die kann mir niemals das Wasser reichen."entgegne ich und sehe angeekelt zu diesem Mädchen, dessen Haarefurchtbar aussehen.

"Aberich." lacht Draco, worauf ich grinsend die Augen verdrehe. Immerdiese Zauberer, die alles Wörtlich nehmen.

Nachzwei langen Tänzen mit Draco, setzen wir uns etwas zu seinenmerkwürdigen Freunden, die immer an seinem Rockzipfel hängen undtrinken noch etwas. Das tut nach so viel Bewegung recht gut.

"Hey,Jo." begrüßt mich auf einmal Anna, die mit ihrem schwarzenBlaise vor uns steht.

"Ach,du lässt dich auch mal blicken?" frage ich und stehe mit bösemBlick auf. Es kann nicht sein, dass sie mich für einen Typen sitzenlässt, der so aussieht. Mal ehrlich, der hübscheste ist er wirklichnicht und er wirkt dumm. Wenn sie mich schon ersetzen will, dannsollte sie es mit jemanden tun, der mir würdig ist.

"Tutmir Leid, ich hab dich schon den ganzen Abend gesucht."entschuldigt sich Anna, die mich versöhnend ansieht. Ist klar.

"DieHalle ist nicht groß, Anna. Verarsch mich nicht."

"Ichhab dich wirklich gesucht."
"Ja ja."
"Wirklich."beteuert Anna und nimmt meine Hand. Ihr Blick gleicht einem kleinenHund, der kurz davor ist zu heulen.
"Ach vergiss es."grinse ich und lege den Arm um sie. Ich kann wirklich ausrasten, wennmich jemand so behandelt, aber bei Anna ist das irgendwie anders. Sieist immer für mich da, auch, wenn ich so bin, wie ich bin. Und dasmuss erstmal jemand schaffen.

Einerleichterter Blick liegt auf Anna und legt den Arm um meine Hüfte."Bin ich froh."

"Guckmal wer da ist." flüstert auf einmal Draco, der zu einerdunklen Ecke zeigt.

Momentmal, das ist Andrej, der mit diesen hässlichen Liana Georgerummacht.
Meine Augen weiten sich und ich kann gar nicht glauben,was ich da gerade sehe. Mein Bruder mit so einer? Das darf nicht wahrsein. Die knutschen wild rum und denken sich gar nichts dabei.Widerlich.

MeinBlick verdüstert sich und am liebsten würde ich direkt dorthingehen und ihm ordentlich die Meinung sagen. Obwohl. Wieso eigentlichnicht? Verdient hätte er es.

Ohneein Wort zu sagen, laufe ich auf die beiden zu und lasse die anderenstehen. Ich ziehe Andrej von Liana weg und sehe ihn wütend an. "Wasdenkst du was du da machst?"

"Sagmal spinnst du? Was willst du?" entgegnet mir Andrej geschocktund gleichzeitig sauer.
"Was ich will? Du machst dich hiervor allen zum Affen. Wir haben einen Ruf zu verlieren, ist dir dasüberhaupt klar?" meine Wut ist grenzenlos und am liebsten würdeich dieser Liana einen Fluch auf den Hals hetzen, dafür, dass siemich so dumm ansieht.

"Hörzu, es ist meine Sache was ich mache. Du bist immer noch meine kleineSchwester." auch Andrej wird nun wütend und stellt sich mir inden Weg.

"Anscheinendbin ich aber die Reifere." Wow, das hat gesessen. Ich hätte niegedacht, dass ich mal so mit meinem großen Bruder reden würde, aberdas muss einfach sein. Egal, wie Reinblütig sie ist, sie passt nichtzu ihm. Soviel ist klar.

"Verschwinde,bevor ich mich vergesse." Nun bin ich still. So wütend habe ichmeinen Bruder noch nie gesehen. Diese Kuh, scheint ihm wirklich vielzu bedeuten.

Ohneetwas zu sagen und mit bösem Blick verschwinde ich aus der großenHalle. Soll er doch weiter machen mit dieser Schlampe. Ich hab hiernichts mehr verloren.

Nacheiner halben Stunde habe ich mir so viel Alkohol gegeben, wie aneinem Abend. Ich sitze draußen auf der Treppe und weine. Wie konnteer nur so gemein sein. Wenn Andrej so was macht, werde ich weich unddas soll niemand sehen. Ich bin nicht weich, ich bin Eiskalt.

"Hey."höre ich auf einmal zu meiner linken und erblicke Draco der michmitleidig ansieht.

Mist,gerade er sollte das nicht sehen.

"Waswillst du hier?" will ich wissen und trinke was aus meinem Glas.

"Ichhab dich gesucht. Du warst auf einmal weg." antwortet er mir undnimmt mir das Glas aus den Händen.

"Ichwollte allein sein." sage ich nur. Ist ja auch die Wahrheit."Ich hab gesehen, dass du dich mit deinem Bruder gestrittenhast." fängt Draco wieder an und ich lache spottend auf. "Derkann mich mal."

"Warum?"
"Weil er ein Idiot ist."
"Du willst nichtdrüber sprechen, oder?"
"Nein."

Alleswas ich will, ist allein sein und den Abend vergessen. Nie wiederüber dieses Thema sprechen und gut ist's .Eigentlich regt mich dasmit Andrej auch gar nicht auf. Ich bin verletzt darüber, was Viktorgetan hat. Er hat mich mit einem Schlammblut ausgetauscht. Das tutweh.

Aufeinmal nimmt Draco meine Hand und sieht mich ernst an. "Das wirdschon wieder. Du bist viel besser, als alle anderen. Und das weißtdu auch." Es ist nicht das was er gesagt hat. Es ist eher, wieer mich ansieht. Dieser Aufopfernde Blick in seinen Augen, lässtmich weich werden.
Aber auch Draco scheint zu merken, dasszwischen uns die Chemie stimmt und kommt langsam näher. Er siehthypnotisierend auf meine Lippen, die er nach einigen Sekunden auchendlich berührt. Seine Lippen sind weich und voll. Fast wie meine.Jedenfalls fühlt es sich so an. Es fühlt sich genau richtig an.Jetzt.