Kapitel 5

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Amnächsten Tag stehe ich mit Viktor bei Karkaroff, der ihn begleitenwill, wenn er seinen Namen in den Feuerkelch schmeißt. Ich bin schonsehr aufgeregt und hoffe für ihn, dass er derjenige ist, derausgewählt wird. Aber ich bin mir sicher, dass er genommen wird. Erist schließlich Viktor Krum.

"Bistdu bereit, Krum?" fragt Karkaroff mit seiner tiefen Stimme undsieht ihn grimmig an. Das heißt bei ihm allerdings nichts, da erimmer so einen Blick drauf hat. Einige verstehen es oftmals falschund denken, dass er böse ist oder aggressiv.

Viktornickt und Karkaroff haut ihm stolz auf den Rücken. "Du bist derChampion."

Ichlächel ihm noch einmal zu und zusammen gehen wir in die großeHalle.

Mitschnellen Schritten gehen wir auf den Feuerkelch zu und ich merke,dass alle totenstill geworden sind. Alle sehen uns mit großen Augenan und machen Platz für Viktor.

Ichbin wirklich stolz auf meinen Freund, vorallem, da er mich behandeltwie eine wahre Frau.

Geradeals er am Feuerkelch steht, braucht er etwas länger um sichumzudrehen und ich sehe, dass ihn ein Mädchen besonders festanstarrt. Ein böser Blick ziert langsam mein Gesicht. Was bildet siesich ein meinen Freund so lange anzusehen? Hat sie noch nie einenChampion mit diesem Aussehen gesehen? Und selbst wenn, sie hat keinRecht ihn zu lange anzustarren. Vor allem nicht, wenn ich dabei bin.
Kurz drehe ich mich um und bemerke auch noch, dass dieser Malfoyalleine an der riesigen Tür, der großen Halle lehnt und mich miternstem Blick mustert.

"Gehenwir." höre ich auf einmal Viktor leise sagen und zusammen gehenwir raus.

"Hey."ruft Draco mir zu, als ich gerade aus der Tür raus bin und soforthalte ich an. "Was?" will ich genervt wissen und bleibestehen.

Viktordreht sich zu mir und sieht mich fragend an. Ich winke ihn schon malweg und er nickt mir bestätigend zu, bevor er geht.

"Wiesonimmst du nicht auch teil?" fragt er und stößt sich von derTür ab.
"Das geht dich einen feuchten Dreck an, Malfoy."murre ich genervt und will weiter gehen, doch er hält mich an meinemArm zurück, den ich ihm sofort entziehe. "Fass mich nicht an!"stelle ich klar und sehe ihm böse in die Augen. Wie kann er es wagenmich einfach so zu berühren?
"Warum bist du so zickig? Ichhab dir nichts getan, klar?"

"Sojemanden wie mich fasst man nicht einfach so an."

"Sojemand wie du? Du bist eine einfache Reinblüterin, mehr nicht."
"Ichgehöre zu einer der ältesten Reinblüterfamilien, die es je gegebenhat. Meine Eltern waren zwei der besten Todesser, die der dunkle Lordje hatte und ich werde ebenfalls in den inneren Kreis aufgenommen.Außerdem bin ich eine von Karkaroffs besten Schülern und ich hättenichts dagegen dir einen kleinen Fluch auf den Hals zu hetzen!"mache ich ihm stolz und dennoch ernst klar, damit dieser Kerl malmerkt, mit wem es es überhaupt zu tun hat.

"Wow,Treffer versenkt würde ich sagen." lächelt Draco auf einmal.Moment, er lächelt? Das sollte nicht zum lachen, sondern zumfürchten sein. Mit großen geschockten Augen, über seine Reaktion,sehe ich ihn an.

"Undwarum machst du nun nicht beim Tunier mit?" will Draco mitverschränkten Armen wissen und lehnt sich zurück an die Tür.

Kurzmuss ich tief einatmen, damit ich ihm nicht einen unverzeihlichenFluch auf den Hals hetze. Doch ich fange mich schnell und lächel ihnsarkastisch an. "Weil ich ein Mädchen bin, okay?"

Karkaroffhat Anna und mir verboten uns beim Tunier anzumelden. Er sagte, dasses Mädchen nicht zusteht dort teilzunehmen. Umso mehr regt er sichdarüber auf, dass bei Beauxbatons nur Mädchen mitgekommen sind.

"Weildu'n Mädchen bist?!" hinterfragt Draco noch mal und sieht michfragend an. Ich zucke nur einmal mit den Schultern und gehe dann inRichtung Ausgang. "Ich hab einfach was besseres zu tun."sage ich noch und verschwinde dann.


DracosSicht

MeinGott ist das eine harte Nuss. Sie lässt niemanden an sich ran undwirkt Eiskalt, aber irgendwas ist an ihr, was mich total anzieht.Vielleicht sind es ihre vollen Lippen oder ihr wunderschönesGesicht, ich hab keine Ahnung.

"Na,wieder einen Korb bekommen?" höre ich auf einmal von Blaise,der sich neben mich gestellt hat und mich lächelnd ansieht.

"Achhör auf, die Kleine lässt niemanden an sich ran." ich stoßemich von der Tür ab und laufe mit Blaise in RichtungGemeinschaftsraum.

"Aberdu musst zugeben, dass sie das gewisse Etwas hat." schwärmtBlaise und haut mir leicht an den Rücken.

"Jaklar, erzähl mir nichts. Du hast'n Auge auf die Freundin von ihrgeworfen." erwischt. Mir ist schon am ersten Tag aufgefallen,dass Blaise nur Augen für die Blonde Freundin von Joleen hat. Undsie scheint auch nicht so ein harter Brocken wie Joleen zu sein.
Aber wieso denke ich überhaupt über sie nach? Sie ist mit Krumzusammen, den besten Sucher der Welt.

"Ja,und du auf Joleen." grinst Blaise breit und ich seufze. "Alsob ich ne Chance gegen Krum hätte."

"Krumist vielleicht berühmt, aber du bist aus einer altenReinblutfamilie." versucht er mich aufzubauen. Ich lache kurzauf. "Ja toll, Joleen anscheinend auch."
"Wiemeinst du das?"
"Sie meinte, sie kommt aus einer derältesten Reinblutfamilien."
"Na und? Du doch auch?"
"Wegen meinem Status, wird sie mich bestimmt nicht an sichran lassen."
"Warum willst du sie überhaupt für dichgewinnen? Du kannst hunderte Mädchen haben."
Ja warumeigentlich? Weil keine mir so würdig ist wie Joleen. Sie entsprichtabsolut meinem Beuteschema. Braune Haare, wunderschönes Gesicht,volle Lippen, perfekte Figur und ein alter Reinblutstatus. Ich meineich hab mich nicht verknallt oder so was, aber wenn ich so einemeinen Eltern vorstellen würde, wäre alles perfekt.




Durmstrangs Eisprinzessin (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt