~ Weihnachtsspecial ~

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Pov Stegi

Vorsichtig nahm ich Tims Hand.
Ich spürte die Wärme, die von ihm ausging, dieses Kribbeln in meinem Bauch und das Schlagen meines Herzens.
Der Schnee unter unseren Füßen knirschte, die Menschen um uns herum tranken ihren Punsch, unterhielten sich laut und lachend oder durchstöberten die kleinen Weihnachtshütten.
Ich konnte es immer noch nicht fassen, dass wir tatsächlich, so kurz vor Weihnachten, noch mit der Klasse nach Köln zum Weihnachtsmarkt gefahren waren.
Ich war noch nie in der Großstadt gewesen und es jetzt zusammen mit Tim zu erleben, war das Schönste überhaupt.
Es war voll und eng, und man kam nur sehr langsam voran, dennoch genoss ich jeden einzelnen Augenblick mit Tim.
"He, wartet!", rief Tobi laut und zwängte sich mit Rafi durch die Menschenmasse.
Tim und ich warteten geduldig, wobei der Brünette meine Hand fest umschlossen hielt, um mich hier ja nicht zu verlieren.
"Ich verstehe ja, dass ihr zwei alleine sein wollt, aber wir sollen mindestens zu dritt rumlaufen", tadelte Tobi grinsend.
"Spasti", murmelte ich, während Tim ihn spaßeshalber gegen die Schulter boxte.
Derweil drückte Rafi sich von hinten an Tobi und umarmte ihn.
"Öh, ich bin Tim, und bin so unheimlich dolle in mein Stegilein verliebt", rief Rafael und küsste Tobi auf die Wange. Der lachte nur.
"Ihr seid solche Idioten", meinte ich schmunzelnd und zog Tim hinter mir her.
"Sind wir echt so nervig?", fragte ich Tim und blickte ihn an.
"Nein", murmelte er ruhig und drückte mir einen Kuss auf die Wange.
Ich grinste wieder.
Wie sehr eine so kleine Geste einen glücklich machen kann.
Wir trotteten entspannt weiter, hinter uns unterhielten sich Tobi und Rafi über den neuen Star Wars Film.
Es war kühl und Dampfwolken stoben in die Luft, wenn man atmete. Der Himmel war dunkel, nur die Lichter des Marktes und die Laternen am Straßenrand erhellten den Weg. Schnee vermischte sich mit Kieselsteinen und Holzraspeln, sodass jeder Schritt noch extra laut knirschte.
Plötzlich zog Tim mich zur Seite, zu einem Stand, an dem weniger los war.
Erschrocken stolperte ich ihm hinterher.
Tim ließ meine Hand los und kramte Geld aus seinem Portemonnaie. Er besprach etwas mit dem Verkäufer, was ich durch die lauten Hintergrundgeräusche nicht verstand.
Rafi und Tobi hatten sich etwas weiter außerhalb hingestellt und diskutierten wild miteinander.
Auf einmal zog Tim mich weg und positionierte uns unter eine Laterne.
Hier war es deutlich ruhiger.
Tim lächelte sanft und legte mir etwas um den Hals.
"Was ist das?"
"Schaus dir an", flüsterte und nahm meine Hand.
Zittrig vor Kälte und leichter Aufregung hob ich das Ding an und schaute es an.
Ein Lebkuchenherz.
Ich grinste breit.
Ich liebe dich, Kleiner stand in schön verzierter Schrift drauf.
Mein Herz machte einen Sprung und blickte hoch zu Tim.
Unfähig, etwas zu sagen, beugte ich mich vor und küsste ihn.
Dieser Moment war mehr als perfekt.
"Ich liebe dich", hauchte ich.
"Ich dich auch, Kleiner."
Tims Augen funkelten golden und ich küsste ihn noch einmal.
"Timi, ich liebe dich sooo sehr", johlte Tobi laut und machte zusammen mit Rafi ätzende Kussgeräusche.
Ich löste mich von Tim und musterte die beiden scharf.
"Ihr Penner", fauchte ich lachend und rannte auf die beiden zu..

GEZ. 24.12.2015

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