Be my Idiot | Rumtreiber

25 - Gedächnisverlust

Ende Juni

"Das war die letzte Prüfung für dieses Jahr, zum Glück", murmelte James und steckte seine Hände in die Hosentasche. "Hm. Meine Hand tut schon seit Tagen weh", jammerte Peter. Da hielt mir jemand Schokolade unter die Nase, mein Blick ging nach links. "Nimm ein Stück. Es hilft", meinte Remus. Mein Mundwinkel zuckte leicht nach oben und ich brach mir ein Stück ab, Schokolade ging immer. 

Ich atmete einmal tief durch:"Kommt jemand mit zu Maddy?", fragte ich. James nickte sofort:"Ja klar. Sonst noch jemand?" "Wir kommen später nach", meinte Remus und da trennten sich unsere Wege. "Zwei Monate schon", murmelte James. Ich nickte leicht:"Ja. Sie fehlt mir." "Mir auch." Wir liefen weiter schweigend die Gänge zum Krankenflügel entlang, als wir vor der Tür standen wurde sie aufgezogen und Pomfrey trat durch.

"Ach Potter, Black. Sie können sich freuen, Miss Bennett ist wach", informierte sie uns lächelnd, dann ging sie an uns vorbei. "Sie ist wach, Tatze.", flüsterte James. Ich trat durch die Tür und sah sie auf der fünften Liege liegen und etwas essen, sie sah zu uns und lächelte. "Hi."

"Oh bei Merlin, Maddy, ich hab mir solche Sorgen gemacht", sagte James erleichtert, lief an mir vorbei zu ihr und nahm sie in den Arm. "Ach Krönchen, hast du mich so sehr vermisst?", fragte sie ihn lachend. "Nein Mads, es war eine sehr erholsame Zeit ohne dich", erwiderte er sarkastisch. Ich lief zu ihnen, James ließ mich durch und ich nahm Maddy in den Arm:"Du hast mir so schrecklich gefehlt, Maddy."

Sie schob mich von sich und sah mich leicht komisch an:"Was ist denn bei dir schief, Black?", fragte sie. Ich sah sie entgeistert an, dann sah ich zu James, er war ebenso sprachlos. "Maddy?", fragte er. "Ja, James?" "An was erinnerst du dich?" "An was sollte ich mich denn erinnern?", fragte sie. "Weist du noch das du uns das mit deinem Onkel erzählt hast?", fragte er weiter. Sie sah James entgeistert an:"H-Hab ich das ?" "Ja, Maddy. Das war vor gut dreieinhalb Monaten. Es ist viel passiert an das du dich nicht erinnerst." "Zum Beispiel?"

Ich merkte wie James mich ansah:"Du hast dich in ihn hier verliebt und ihr seit an dem Tag zusammen gekommen, an dem du deinen Unfall hattest", klärte er sie auf. Maddy sah mich an und schien zu überlegen, dann fing sie an zu lachen:"Also ich glaub euch ja das ich euch von meinem Onkel erzählt habe aber das ich mit dem Arschgesicht zusammen sein soll? Geschweige denn mich in ihn verliebt habe? Guter Witz, Jungs", meinte sie grinsend.

Und das war der Punkt in dem ich aus dem Raum verschwand.

Maddy

Ich sah Black nach und hatte ein komisches Gefühl im Bauch, sagte James aber nichts. "Hör mal, Maddy. Wir kommen später alle nochmal. Lily macht sich auch schreckliche Sorgen um dich. Bis später, Zicke." Er drückte mir einen flüchtigen Kuss auf den Kopf und rannte aus dem Raum.
Das war kein Witz oder?

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"Oh Maddy, ich bin so froh das du wieder wach bist", rief Lily erleichtert und umarmte mich. Danach kamen Remus und Peter. Ich sah zu James:"Geht es ihm gut?", fragte ich leicht besorgt. "Tatze? Ehm... Um ehrlich zu sein, nein." "Also stimmt es wirklich? Ich war mit ihm zusammen? Und ich bin in ihn verliebt?", fragte ich in die Runde. Alle nickten leicht und ich ließ mich zurück ins Bett fallen. "Das ist doch Quatsch... Ich, wir sind doch nur Freunde...", murmelte ich. Obwohl. "Das glaubst du doch selbst nicht", meinte Lily kopfschüttelnd. Ich runzelte die Stirn und stand auf. 

Als ich stand, schwangte ich leicht und hielt mich an Remus fest. "Nein du bleibst sitzen. Hallo? Du bist heute Morgen erst aus deinem Koma erwacht und jetzt willst du schon wieder rumspatzieren?", fragte er und drückte mich aufs Bett. "Hast Recht", murmelte ich und dachte mir schon einen Plan aus, wie ich nachher in ihr Zimmer kommen würde.

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Nachdem alle weg waren und Madame Pomfrey nochmal nach mir gesehen hatte, war alles dunkel und das hieß Hogwarts schlief. Aber ich nicht, denn ich stand auf und schlüpfte in meine Sneaker. Sirius ging mir einfach nicht mehr aus dem Kopf.

Auf dem Weg zum Gemeinschaftsraum passierte erst nichts, ein paar Bilder beschwerten sich über das Licht von meinem Zauberstab aber sonst. Doch dann tauchte am Ende des Ganges eine Gestalt auf. "Was tust du nur Maddy?", lachte eine mir bekannte Stimme. Ich entspannte mich leicht und lief auf ihn zu:"Woher wusstest du...-?"

"Unsere Karte Kleine, wir sind immer auf dem laufenden und jetzt komm, auf dem Weg zu uns kannst du mir erklären was deine Wanderschaft soll", meinte er, legte einen Arm um mich und zog mich mit. "Nun ja... Ich habe schlecht geschlafen... ", log ich. "Wahrheit Maddy", forderte er monoton. James kannte mich halt einfach zu gut.

"Ich muss mit Sirius reden, könntet ihr uns gleich kurz alleine lassen?" "Klar. Ich bitte dich darum, er ist schon den ganzen Tag so schlecht drauf, verständlich aber es nervt tierisch." Ich schaute auf den Bode:"Stimmt es wirklich?" "Ja Kleine. Ihr habt euch ineinander verliebt." Das klang so absurd und gleichzeitig trotzdem so real. Und wieso sollte James mich anlügen?

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"Guckt mal wen ich gefunden hab", lachte James, als wir in dem Zimmer der Jungs waren. Mein Blick ging zu Sirius der auf seinem Bett lag und nichts wahr zu nehmen schien. "Wir müssen noch was erledigen, kommt ihr beiden?", fragte James an Remus und Peter gerichtet. Sie schienen zu verstehen und kurz darauf waren die drei auch schon verschwunden.

Und ich, ich setzte mich auf Sirius' Bett und beobachtete ihn, seine Augen waren geschlossen, die Arme hinter dem Kopf verschränkt und er atmete ruhig. In meinem Bauch kribbele es leicht und irgendwie beruhigte sein Anblick mich.

"Sirius?", fragte ich leise. Keine Antwort. Ich zog meine Beine an und setzte mich neben ihn auf die Knie. "Tatze?", versuchte ich es nochmal. Wieder keine Antwort.

"Du hast es nicht anders gewollt.", murmelte ich, dann setzte ich mich mit einem Ruck auf seinen Bauch und lehnte mich zu ihm runter. "Mach gefälligst die Augen auf und sieh mich an, ich kann es nicht leiden ignoriert zu werden du Idiot." Da öffnete er die Augen und grinst leicht:"Das ist einer der Gründe warum ich mich in dich verliebt habe." Ich sah ihn verdutzt an, erst jetzt wurde mir klar wie nah ich seinem Gesicht war und dann war da auch noch dieses Kribbeln.