Kapitel 2: Neugeborene

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Kapitel 2: Neugeborene

„Leyla, du musst aufstehen!“, hörte ich Demetris stimme. Aber ich wollte nicht aufstehen! Ich war viel zu müde! Ich wollte weiterschlafen und Träumen!

„Leyla, du musst wirklich aufstehen!“, hörte ich seine Stimme nochmals, doch jetzt war sie viel näher! „Leyla, steh auf! Ich soll deinen Eltern Bescheid geben sobald du wach bist! Und wir wissen, dass du nicht mehr im Tiefschlaf bist!“, sagte Felix genervt.

Ich ignorierte ihn einfach Eiskalt! Warum kann ich nicht einmal in meinem Leben ausschlafen? Okay ich hab schon oft ausgeschlafen aber in letzter Zeit war das wegen der Schule nicht möglich und an den Wochenenden wurde ich auch immer viel zu früh geweckt! Ich stellte mich einfach weiter schlafend und versuchte wieder einzuschlafen!

„Ich gehe jetzt Caius und Athenodora Bescheid sagen! Versuche du sie davon zu überzeugen, dass sie aufstehen soll!“, sagte Felix. Ich spürte einen kleinen Wind. Wahrscheinlich war Felix jetzt weg. „Leyla steh bitte auf!“, hörte ich Demetri noch einmal sagen. Ich schüttelte den Kopf.

„Leyla bitte! Du bist doch eh schon wach!“, sagte er schmunzelnd. „Vergiss es! Ich will weiterschlafen!“, murmelte ich. So müde hörte ich mich gar nicht an! Aber egal! Selbst in diesem Zustand würde ich es schaffen wieder einzuschlafen! Abends konnte ich das nicht so leicht! Nur morgens! Manchmal ist das echt nervig aber dann ist es wieder total lustig.

„Können wir vielleicht irgendeinen Kompromiss eingehen?“, fragte er. Ich schüttelte den Kopf. „Ich will weiterschlafen!“, murrte ich und rutschte zur anderen Seite, meines gigantischen Bettes. Ich vergaß fest, dass das Bett nicht unendlich groß war und konnte mich noch rechtzeitig halten. Ich blieb etwas weiter von der Kante entfernt liegen. Es waren vielleicht 20 cm. Ich spürte wieder einen Luftzug. Und wie mein Bett auf meiner Seite etwas runter ging. „Leyla, steh auf!“, sagte Demetri knapp. Ich schüttelte wieder nur den Kopf und drehte mich einfach um.

„Wenn du nicht aufstehst, dann hole ich deinen Bruder, ich denke, dass er weiß wie man dich dazu kriegt aufzustehen!“, sagte Demetri und schmunzelte. „Das machst du eh nicht!“, murmelte ich. „Wollen wir wetten? Ich würde das lieber nicht riskieren!“, sagte er ernst. Blufft er jetzt oder sagte er die Wahrheit? Ich wusste es nicht. Ich zuckte mit den Schultern: „Ich wette dagegen!“

Ich spürte, wie Demetri aufstand und zur Tür ging. „Letzte Chance Leyla!“, sagte er und seufzte als ich wieder den Kopf schüttelte. Ich hörte wie die Tür auf ging und sich wieder schloss. Demetris Schritte entfernten sich. Shit! Mein Bruder ist da nicht wirklich gnädig! Vor allem würde er es mir den ganzen Tag vorhalten! Ich schreckte hoch und saß aufrecht in meinem Bett. „DEMETRI!“, kreischte ich.

Nach 2 Sekunden stand er vor meinem Bett. „Hast du es dir anders überlegt?“, fragte er und grinste. Ich nickte: „Woher weißt du das mit meinem Bruder und mich wecken eigentlich?“

„Aro hat uns vorgewarnt! Und jetzt mach dich fertig!“

Ich stand auf und ging ins Bad. So müde war ich eigentlich ja gar nicht. Ich ging schnell unter die Dusche. Das warme Wasser tat so gut! Nach dem Duschen wickelte ich mich in ein Handtuch ein und putzte mir schnell aber gründlich die Zähne. Dann ging ich in mein Zimmer. „Wo sind eigentlich meine Sachen?“, fragte ich Demetri. „Noch nicht hier! Aber wir haben dir heute Nacht Kleidung besorgt! Sie ist schon in deinem Kleiderschrank!“, sagte Demetri und deutete auf einen Begehbaren Kleiderschrank.

Volturi - Ein Vampir und ein MenschWo Geschichten leben. Entdecke jetzt