Kapitel 11

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Am nächsten Tag war er ziemlich kalt. Alle waren in ihren Zelten. Ich saß alleine im Drop-Ship und zerbrach mir den Kopf über Finn. Immer wieder hatte ich ihn vor mir, aber nie konnte ich ihm lange in die Augen schauen. Nicht nachdem er mich so belogen und verletzt hatte.
Nach einer gefühlen Ewigkeit guckte ich auf die Uhr meines Vaters. Ich fing an zu grinsen, jedoch liefen mir die Tränen schon über mein Gesicht. Der Gedanke an meinen Vater lenkte mich zumindest etwas ab. Ich vermisste ihn einfach so sehr. >>Man ich bin einfach so durcheinander.<<

Ich hörte auf einmal eine Stimme in meinem Kopf... es war die meines Vaters. Es tat so gut sie wieder wahrzunehmen. Mir war klar, dass es nur eine Einbildung war, aber es tat einfach so gut. >>"Hey Kleine. Lass den Kopf nicht hängen. Du schaffst das schon. Ich hab dich lieb."<<
Ich war total vertieft, dass ich erst gar nicht bemerkte, dass Bellamy vor mir stand und mich etwas fragte. Ich blickte zu ihm hinauf. "Was hast du gerade gesagt, Bellamy?" "Willst du auch was essen?" "Ehm, ja. Ja ich komme." Er reichte mir die Hand und half mir aufzustehen. Als ich vor ihm stand, bemerkte ich erst jetzt, dass er der totale Riese war. Wir sahen uns in die Augen. Ich konnte es gar nicht fassen...seine Augen...die waren glasig. "Bellamy... hast du geweint?" Er sah auf den Boden. "Ach. Warum sollte ich?" sagte er mit leiser Stimme. "Was ist los? Du kannst mit mir reden. Du wirst wohl kaum hier unten deswegen mit Elektrostäben bestraft." Wir fingen an zu grinsen. Er sah mich wieder mit seinen großen gläsernden braunen Augen an.
"Es ist so..." "Ja?" "I...Ich..." "Bellamy. Raus mit der Sprache." "Ich habe Angst, ok?!" Etwas deprimiert ging er ein paar Schritte zurück. "Vor was?" "Vor so vielen Dingen... Dass wir alle hier unten sterben werden oder dass wieder etwas passiert wie mit Murphy." Ich ging einen Schritt auf ihn zu. "Hey... alles wird gut. Wir werden es nicht zu lassen, hörst du." Wir nahmen uns in den Arm. Nach einiger Zeit lösten wir die Umarmung und gingen gemeinsam hinaus, um etwas zu essen. Dennoch schwirrten mir tausend Gedanken im Kopf herum. Als wir am Essensstand ankamen, nahmen wir uns ein paar Sachen und setzten uns auf einen großen Stein. Keine Spur weder von Finn und Octavia, noch von Raven.
"Echt scheiße Momentan, oder?" fragte Bellamy mich auf einmal. "Ja...das kannst du laut sagen." "Ich hoffe echt, dass wir das weiterhin hier schaffen. Ich habe keine Lust hier zu sterben." "Ich auch nicht. Wir haben es jetzt schon so weit gebracht." Ich wollte noch etwas sagen, jedoch unterbrach mich Bellamy. Er setzte sich näher an mich heran: "Und Clarke..." "Ja?" "Danke."
Er sah mich mit einem kleinen Lächeln an. "Gern geschehen."
Ich fühlte mich in diesem Moment wirklich wohl bei Bellamy.
...und ich glaubte ich fing an ihn echt mögen.

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⏰ Last updated: Dec 07, 2015 ⏰

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