Kapitel 7

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Am nächsten Tag fanden ein paar von uns Wells. Er lag tot im Wald. Wir haben ihn bestatten. Ich wich nicht von der Stelle seines Grabes. Ich konnte es einfach nicht fassen. Erst gestern konnten wir uns wieder versöhnen und jetzt das? Ich kniete auf dem Boden, bis ich jemanden hinter mir hörte. Ich zog mein Messer und drehte mich um, aber es war zum Glück nur Finn. Er versuchte mich aufzumuntern. Er schenkte mir einen Bleistift, weil er weiß, dass ich für mein Leben gern gezeichnet habe. Mit großen Augen fragte ich ihn, wo er ihn her hatte. "Aus dem Schreibwarenladen." sagte er mit einem süßen Ton. Wieder sah ich in seine Augen und wir mussten beide schmunzeln. Ich habe angefangen über Wells zu reden. Finn ist ein guter Zuhörer in Zeiten wie diesen. Ich erzählte ich auch, dass meine Mutter meinen Vater verraten hatte. "Ich wüschte es gäbe eine Möglichkeit sie sie zu kontaktieren. Sie fühlen zu lassen, was ich durchmachen musste." Ich sag ihn einen Augenblick an und mir kam eine Idee. Ich wollte zu Monty, damit er mir mein Armband entfernt und meine Mutter denkt, dass ich tot bin. "Was hast du vor, Clarke?" "Ich lasse sie es fühlen." sagte ich mit ernster Stimme. Ich ging zu Monty und lies mir es entfernen. Finn hatte mich begleitet. Nachdem es ab war, ging ich nach draußen, wurde aber nach kurzer Zeit wieder zurück gerufen, denn Jasper hatte zwei Finger und ein Messer gefunden. Bellamy, Octavia, Finn und Jasper warteten auf mich im Zelt von Bellamy. "Die Finger...sie sind von Wells." sagte ich verwundert. "Das Messer stammt aus unserem Camp. Das heißt, dass es einen Mörder im Camp gibt." sagte Bellamy leise. Ich wollte hinaus gehen und es alle sagen, jedoch stellte sich mir Bellamy in den Weg. "Clarke, es ist besser, dass sie glauben, dass Grounder ihn getötet haben. Willst du einfach so daraus marschieren und den Mörder bitten sich zu stellen? Du weißt ja nichtmal wem das Messer gehört." Ich zeigte ihm das Messer genauer. "Im Messer sind die Buchstaben J.M eingeritzt. Und es gibst nur einen Namen, der dazu passt. John Murphy."
Ich ging nach draußen um Murphy zur Rede zu stellen. Ich ging im strengen Schritt auf ihn zu und schubste ihn. "Du verfluchtes Drecksschwein." schrie ich. Alle sahen uns an. Ich zeigte ihm sein Messer und er erkannte es wieder. "Das ist mein Messer. Wo hast du das gefunden?" "Da wo du es verloren hattest Murphy. Neben Wells Leiche!" Alle sahen ihn an.
Er stritt es ab. "Die Grounder haben Wells getötet. Nicht ich, ok." "Ich weiß, dass du es getan hast und du wirst dafür bezahlen." Murphy schaute Bellamy an. "Du glaubst ihr doch etwa nicht oder Bellamy?" Bellamy sagte kein Wort. Ich wusste, dass Murphy es war. Er hatte Wells gedroht, dass er ihn umbringen würde. Jeder im Camp hat es gehört. Murphy versuchte weiterhin das Camp von seiner Unschuld zu überzeugen, aber jeder war meiner Meinung. Fast das ganze Camp wollte, dass Murphy stirbt. Ich jedoch nicht. Ich will nicht, dass wir noch jemanden verlieren, der uns half zu überleben. Ich wollte nur, dass er bestraft wurde und nicht dass er starbt, denn wir können nicht zulassen, dass auf dem Camp noch mehr Menschen sterben. Selbst Murphy nicht. Dies wollte ich der Menge klar machen, aber sie wollten nicht auf mich hören.
Sie prügelten auf Murphy ein und ich konnte nichts dagegen unternehmen. Warum hatten die Anderen es nicht verstanden? Murphy sagte immer wieder, dass er es nicht war. Aber keiner konnte ihm glauben. Ich auch nicht. Alles deutete auf ihn.
Sie wollten Murphy erhängen. Ich flehte Bellamy an, dies nicht zu zulassen, aber ich schaffte es einfach nicht. Ich schob zwar immernoch einen Hass auf ihn, aber das war nicht richtig, was sie machten. Sie warfen ein Seil über einen Ast und befestigten es an Murphys Hals. Er wurde auf eine Kiste gestellt, sodass er gerade noch so stehen konnte. Ich war enttäuscht von Bellamy und den Anderen. Das war nicht richtig! Ich versuchte weiterhin Bellamy zu überreden der Sache ein Ende zu machen, aber er wollte einfach nicht auf mich hören. Er ging auf Murphy zu und stoß die Kiste unter seinen Füßen weg. Was sollte ich nur tun? Ich schlug vor lauter Wut auf Bellamy ein. Finn war gekommen um mir zu helfen, die Anderen zu überzeugen. Mitten im Chaos tauchte auf einmal Charlet auf und sagte, dass sie Wells getötet hatte. Ich hatte sie vor einigen Tagen schonmal gesehen und mich mit ihr unterhalten. Sie erzählte von einem Albtraum, wo Wells Vater vorkam. Jetzt verstand ich auch, warum sie es tat. Sie sah seinen Vater in ihm. Ich war geschockt. Ich nahm Bellamys Axt und zerschnitt damit das Seil, woran Murphy hing. Murphy stürtzte zu Boden. Finn und ich sind sofort zu ihm gerannt um ihn zu helfen. Schon wieder... schob wieder habe ich jemanden zu unrecht beschuldigt. Er wurde wegen mir fast getötet. Bellamy und ich konnten es garnicht fassen, dass Charlet es war.


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