9. Kapitel

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Am nächsten Morgen ging ich nach Hause um mit Mama alles ab zu sprechen. Ich hätte einfach bei Stefan schlafen können und ihr nichts erzählen, doch dann tat mir Marie
wieder leid und ich versuchte es ihr bei zu bringen. Ich
musste früh los, denn meine Mutter begann um 8 Uhr zu
arbeiten. Ich sperrte die Haustür auf als mir meine Mutter
schon entgegen kam. Sie war sehr gestresst und wollte sich
nicht so lange mit mir aufhalten und erlaubte es mir sofort.
Sie wusste, wenn sie nein sagen würde, würde ich so lange
mit ihr diskutieren und sie würde zu spät zu ihrem Meeting
kommen. Das konnte sie nicht tun also erlaubte sie es mir
natürlich. Die meisten Leute dachten, dass sich unsere
Mutter nicht genug um uns kümmerte. Doch eigentlich war
sie die beste Mutter die man sich wünschen konnte. Sie
musste wirklich oft arbeiten, doch das machte sie nur für
ihre Familie. Wir wussten alle wie wir mit der Situation
umgehen mussten und an den Feiertagen waren wir eine
richtige Familie. Meine Mutter machte mir und meiner
Schwestern alles möglich was wir hatten und wir waren ihr
dafür sehr dankbar. Dafür nahmen wir auch in Kauf, dass
wir sie fast nie sahen, doch in unserem Alter war es besser
so. Als ich mich mit ihr abgesprochen hatte drückte sie mir
einen Kuss auf die Wange und verschwand durch die Tür.
Als ich auf den Weg in mein Zimmer war hörte ich im
Zimmer meiner Schwester lärm und sah nach was los war.
Marie war gerade damit beschäftigt ihre Taschen für das
Wochenende zu packen. Meine Schwester hatte sehr viel
Kleidung und wollte sich das richtig für das Wochenenden
mitnähmen. Als ich in das Zimmer trat konnte ich mir ein
Grinsen nicht verkneifen. Maries ganzer Kasten war leer
und ihr gesamter Bedarf an T-Shirts, Hosen. Röcke, Kleider
und Schuhe lag am Boden verstreut. Marie kniete auf den
Boden und durchwühlte ihre Sachen. Als sie merkte das ich
da stand sah sie mich verzweifelt an und rief: „Grins nicht
so und hilf mir! Mama meinte ich darf nicht zum Festival,
wenn hier nicht aufgeräumt ist!" „Das ist doch wieder mal
typisch du!", meinte ich ein wenig belustigt. Marie
meckerte, dass ich ihr helfen solle und so knieten wir beide
am Boden und versuchte ein wenig Ordnung in das Chaos
zu bringen. Nach einer dreiviertel Stunde war das Zimmer
aufgeräumt und man konnte den Boden wieder sehen.
Maries Koffer waren gepackt und sie wartete nur noch bis
Sophie und ihre Mutter sie abholen und zum Zug bringen
würden. Bevor Marie fuhr wünschte sie mir noch ein
schönes Wochenende und versprach mir nichts Dummes
anzustellen. Danach stieg sie ins Auto und winkte mir zum
Abschied. Ich sah auf die Uhr und ging wieder ins Haus. Ich
packte meine Sache zusammen und machte mich mit Balu
auf den Weg zu Stefan. Ich war etwas zu früh dran, vertrieb
mir die Zeit und warf Balu Stöckchen. Um Punkt 18:00 Uhr
traf ich bei Stefan ein. Er öffnete mir die Tür und kraulte
Balu hinter dem Ohr. Er sagen mir noch mal wie sehr er
sich über meine Hilfe freute und versicherte mir, dass ich
das ganze Wochenende Ruhe haben würde. Ich kannte das Haus schon wie mein eigenes, denn ich kam ja oft mit
Sophie hier her. Er meinte ich könnte in Sophies Zimmer
schlafen und würde dort niemanden stören. Ich machte es
mir gemütlich, da kam auch schon Sparkey ins Zimmer und
sprang mir auf dem Schoss. Balu betrat als zweites die Tür
und keuchte. Er war schon richtig fertig von dem kleinen
Hund. Ich nahm Sparkey an die Leine und ging mit den
beiden eine Runde spazieren. Nachdem ich wieder zurück
war hörte ich Lärm aus dem Esszimmer und sah nach was
los war. Ich trat ins Zimmer und traf auf einen guten alten
Freund den ich schon lange nicht mehr gesehen hatte. Max
freute sich mich wieder zu sehn. Stefan und er meinte ich
solle mich dazusetze und auch etwas trinken. Ich brachte die
Hunde in den Schuppen, wo sie übernachten sollten, doch
Balu gefiel er nicht. Er wollte immer wieder durch die Tür
abhauen, doch ich drückte ihn zurück und schloss die Tür.
Als ich wieder hoch kam, warteten die anderen schon auf
mich. Mit einem Grinsen im Gesicht setzte ich mich zu
ihnen an den Tisch. Max stellte mir die andern vor. Da gab
es Jürgen, Michael, Lukas und Christoph. Jürgen war groß
und hager, er sprach nicht viel und sehr langsam, doch er
war echt nett. Ich erinnerte mich noch an ihn, denn er war in
der Hauptschule in der neben Klasse von Stefan und Max.
Michael kannte ich auch. Er war in der neben Klasse meiner
Schwester und ich hatte öfter mit ihm gesprochen. Lukas
kannte ich auch vom sehen. Er war mit Jürgen in der
gleichen Klasse. Christoph kannte ich so oder so. Seine
Großeltern waren die besten Freunde meiner Großeltern.
Früher war ich öfter bei ihnen und spielt mit ihm. Das
waren dann auch schon alle. Die Jungs waren echt schwer in
Ordnung und ich verstand mich mit jeden einzelnen sehr
gut. Sie versuchte mir Sachen einzureden und versuchten
mich zum Trinken zu animieren. Schlussendlich trank ich
dann auch etwas, dass sie Ruhe gaben. Doch ich hatte noch
nicht so viel in meinem Leben getrunken nur einmal mit
Michi, aber das zu Silvester und danach sind wir gleich
schlafen gegangen. Ich erwischte ein wenig zu viel und ich
erinnere mich nur noch, dass ich am nächsten Morgen in
Sophies Bett wach geworden bin.

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