Auf, auf ins Glück (Naruto FF)

Verlieren oder Gewinnen?

Im Haus verschwanden alle in ihren Zimmern. Ich schmiss meine Tasche in die Ecke zu meinen restlichen Sachen und schleifte mich die Leiter hoch, um mich in mein Bett fallen zu lassen.

„Na? K.O.?"

„Halt die Klappe Kiba!"

„Was denn? Ich habe nur gefragt." Ich hob kurz meinen Kopf und sah in an, nur um dann meinen Kopf wieder auf mein Bett fallen zu lassen.

„Fangt jetzt ja nicht an zu streiten."

„Shikamaru hat recht." Shino und Shikamaru stellten ihre Sachen ebenfalls auf den Boden. Sie begannen alles wieder umzupacken. Kiba schloss sich ihnen an, nur ich blieb auf dem Bett liegen.

„Dir ist bewusst, dass du dein Zeug früher oder später wieder umpacken musst?" fragte Shino.

„Ja ich weiß. Aber das ist schnell gemacht. Meine Tasche ist sowieso halb leer also ist es egal wie ich mein Zeug da rein schmeiß." Als die drei fertig waren, gingen sie ebenfalls zu ihren Betten.

„Wisst ihr, was heute noch geplant ist?" fragte Shikamaru schließlich.

„Ich glaub irgendein Geländespiel." meinte Kiba.

„Ja ein Suchspiel im Wald, wenn es dunkel ist." sagte ich.

„Woher weißt du das so genau?"

„Ich weiß es eben."

„Und wann werden die Vorbereitungen getroffen? Weißt du das auch zufällig?"  Ich schaute auf mein Handy.

„Hmmm... es ist jetzt fast sieben. Die Sonne ist in dieser Jahreszeit bis etwa neun Uhr untergegangen. Ich schätze sie werden so ungefähr..." Ich wurde von einem Klopfen an der Tür unterbrochen.

„Wer wird das sein?" Die Tür öffnete sich und Kakashi grinste in unser Zimmer. Sofern man das mit seiner Maske erkennen konnte.

„Ieva! Kommst du bitte mit?"

„Ja ich komme." Ich sprang vom Bett und folge Kakashi in den Flur. 'Na endlich. Jetzt können sich die anderen auf was gefasst machen.' Kakashi führte mich zu den anderen Lehrern. Sie erklärten mir noch einmal das Spiel, bei dem ich das zu findende Objekt war. Sie gaben mir etwas schwarze Farbe, die ich mir ins Gesicht malen würde. Doch zuvor würde ich in mein Zimmer zurück gehen und mir andere Sachen aus meiner Tasche holen und dann mit der Ausrede, ich solle etwas für die Lehrer erledigen, wieder verschwinden. Gesagt getan. Ich war so schnell wieder aus dem Zimmer verschwunden, dass Kiba seine Frage, was ich denn erledigen solle, nicht beenden konnte. Im Keller zog ich mich um. Es waren eine Tarnhose, schwarze Stiefel, ein braunes Top und eine dunkelgrüne Jacke, die ich darüber anzog. Ich band meine Haare zusammen und machte mir mit der schwarzen Farbe Streifen, wie bei einer Kriegsbemalung, ins Gesicht. Schnell noch eine Kappe mit Tarnmuster aufgesetzt und dann lauschte ich, was im Rest des Hauses geschah. Ich sollte warten, bis alle im Esszimmer waren, damit mich niemand zufällig aus einem Fenster sehen würde.

~Im Rest des Hauses~

„Kommt alle ins Esszimmer. Und zieht euch warme Sachen an! Wir machen ein Geländespiel."

Mit dieser Ansage klopften Tsunade und Jiraya an jedem Zimmer. Die Schüler schnappten sich ihre Jacken, zogen sich ihre Schuhe an und machten sich auf den Weg hinunter. In dem großen Raum nahmen alle Platz. Asuma erklärte das Spiel.

„Wie ihr sicher wisst werden wir jetzt ein Geländespiel im Wald machen. Ihr werdet nun alle in 3 Teams zu je 5 Spielern eingeteilt. Das Ziel ist es Ieva zu finden, die schon im Wald unterwegs ist. Ihr müsst sie einfangen und hierher bringen, ohne, dass sie euch abgenommen wird. Ihr werdet einzeln losgeschickt. Am Wald werden Sensei Guy und Sensei Kakashi auf euch warten und euch eine Farbe zuteilen. Es gibt die Farben gelb, blau und weiß. Wenn die Zeit um ist oder jemand es geschafft hat Ieva herzubringen, werden wir Pfeifen um euch mitzuteilen, dass das Spiel zu Ende ist. Habt ihr noch Fragen?" Kiba meldete sich.

„Was ist der Gewinn?"

„Die Gewinner dürfen sich ausdenken, was die Verlierer machen müssen. Dies muss innerhalb des Unterrichts stattfinden. Ach übrigens Ieva wird ebenfalls eine Aufgabe erledigen müssen, wenn sie geschnappt wird. Sai du gehst als erstes." Der bleiche Junge mit den schwarzen Haaren stand auf und verließ das Haus. Im Abstand von etwa 3 Minuten wurden die Schüler nach und nach losgeschickt. Niemand wusste wer in wessen Team war und so ging das Spiel im Wald los. Das Ziel: ein Mädchen, das sich perfekt verstecken kann finden, fangen und zum Haus bringen. Die Teams waren vollgendermaßen eingeteilt:

Weiß: Ino, Shikamaru, Tenten, Gaara, Lee

Gelb: Sakura, Kiba, Choji, Naruto, Sai

Blau: Hinata, Sasuke, Shino, Neji, Temari

~Ende der Sicht~

Nach und nach kamen meine Klassenkameraden in den Wald. Ich machte mir einen Spaß daraus unerkannt zu sein. Ich schlich lautlos herum. Raschelte hier und da durch die Blätter und machte seltsame Geräusche. Vor allem Kiba hatte ich im Visier. Hinata hingegen lies ich in Ruhe. Schließlich wollte ich nicht, dass sie einen Herzinfarkt bekommt. Auch Neji und Lee hatte ich erschreckt, von den Mädchen ganz zu schweigen, nur Temari stellte eine Herausforderung dar. Ich kletterte auf einen Baum und beobachtete die anderen. Manche haben einen Teamkameraden gefunden und streiften nun zu zweit umher. Ich hatte keine Ahnung, wie lang ich dort oben saß, aber nach einiger Zeit kletterte ich wieder herunter. Die Lehrer hatten noch nicht gepfiffen.

„Da ist sie!" Ich hörte wie jemand leise sprach. Ich drehte mich um und schon sah ich Naruto auf mich zu sprinten. Und schon begann die Verfolgungsjagd. Schnell wie ein Reh schlug ich Haken, sprang über Baumstämme und wich herunterhängenden Ästen aus. Nun sahen mich auch die meisten anderen. Plötzlich wurde ich am Arm gepackt und es schleuderte mich nach rechts. Jemand hielt mich fest und verhinderte so, dass ich hinfiel. Als ich aufsah, sah ich direkt in Sasukes Gesicht.

„Na also. Jetzt hab ich dich. Komm!" Er zog mich hinter sich her, Richtung Haus. Natürlich ließ Naruto das nicht einfach so passieren. Schreiend rannte er hinter uns her, doch Neji versperrte ihm den Weg. Auch die anderen nahmen die Verfolgung auf, doch Temari warf sich in den Weg. Sasuke und ich hatten inzwischen den Wald verlassen. Das Haus war in Sichtweite und die Lehrer standen davor. Ich wäre ohne Sasuke schon dort gewesen, musste mein Tempo aber an seines anpassen. Trotzdem erreichten wir ohne Probleme die Lehrer und Sensei Guy pfiff als Zeichen, dass das Spiel zu Ende war. Auf mich und die zwei Verliererteams wartete nun eine Strafe. Die anderen kamen aus dem Wald gerannt. Mittlerweile hatte jeder mitbekommen, dass Team Blau mich gefangen hatte. Naruto war besonders mies drauf, da er es war, der mich entdeckt hatte. Anschließend gab es lange Diskussionen, wer denn nun was als Strafen machen sollte. Man entschied sich, dass wir Mädchen ein drei Gänge Menü kochen sollten. Die Jungs bekamen verschiedene Aufgaben. Noch lange waren die Lichter im Haus an. Um 1 Uhr morgens wurden wir alle in unsre Zimmer geschickt, dennoch drangen aus den Zimmern noch lange gedämpfte Stimmen.

Der nächste Morgen war sehr ruhig, da wir noch alle müden waren. Das Frühstück ging ruhig von statten. Wir packten unsre Taschen und setzten uns in den Bus. Es wurde mir schon zur Gewohnheit, dass ich mich in der vorletzten Reihe ans Fenster und Shino sich neben mich setzte. Hinter mir saßen diesmal Neji, Sasuke, Kiba, Gaara und Shikamaru. Vor uns Hinata und Tenten. Ich machte wie immer meine Musik an und lehnte meinen Kopf an die Scheibe. Ich merke nicht, dass ich eingeschlafen war. Einige Stunden später wachte ich auf und merkte, dass es ungewöhnlich ruhig war. Ich schaute mich ein wenig um, ohne jedoch meinen Kopf großartig zu bewegen. Die meisten schliefen oder lasen ein Buch. In diesem Moment wurde mir bewusst, dass etwas Schweres an mir lehnte. Ich drehte meinen Kopf und entdeckte einen schlafenden Shino, der seinen Kopf an meine Schulter lehnte. 'Er ist wahrscheinlich zur Seite gerutscht. Irgendwie süß.' Ich rutschte mich in eine bequemere Position ohne ihn zu wecken und schlief weiter. Als ich das nächste Mal aufwachte, war er schon wach. Ich sah ihn verschlafen an.

„Wie spät ist es?"

„Wir sind bald da. Hast du gut geschlafen?"

„Naja wie man in einem Bus eben schläft." Ich grinste ihn an. Auf die Sache mit dem anlehnen wollte ich nicht näher eingehen. Eine halbe Stunde später fuhren wir auf den Hof der Schule. Langsam erwachte die Klasse und auch die Lehrer wurden aus dem Reich der Träume gerissen. Jeder holte sich seine Tasche und ging nach Hause. Es war jedem anzusehen, dass er erst einmal schlafen würde. Am nächsten Morgen würde die Schule ja auch wieder normal beginnen.