Über den See

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Ich saß da und lauschte den süßen Klängen der Freiheit. Mich störte das durcheinander gemurmele der Zwerge nur wenig, denn ich genoss einfach den Gedanken frei zu sein. Ich musste einfach lächeln und schaute verträumt in den Dämmernden Himmel. Ich war so fasziniert das ich gar nicht bemerkte , das sich Thorin zu mir setzte. Lächelnd schaute ich ihn an und er tat es mir gleich.

,,Luna also........ein schöner Name'',fing er an zu reden. Er hatte so eine beruhigende Stimme. Als Antwort lächelte ich ihn noch breiter an.
,,Wir werden zum Erebor reisen und ihn vom Drachen Smaug zurück erobern'', er stoppte kurz und sah mich an. In seinen Augen spiegelte sich trauer und freude zugleich. Mir war die Geschichte über den Erebor bekannt. Moment.......er will den Erebor zurück erobern........er heißt Thorin...... Dann ist das ja Der Thorin Eichenschild. Der Ernstfeind von Azog.
Erwartungsvoll schaute ich ihn an.

,,Ich wollte fragen ob du uns begleiten willst? Es wird gefährlich....also du musst nicht mitkommen...wenn du nicht willst'' doch ich stoppte sein gelaber mit einen heftigen Nicken. Erfreut schaute er mich an.

,,Dann Wilkommen in der Gemeinschaft!'' Er lächelte und ich grinste über beide Ohren. Ich konnte wieder ein Abenteuer erleben, ich war endlich nicht mehr allein. Thorin nickte mir zu und ging dann zu den anderen. Meine Blicke schweiften von Zwerg zu Zwerg. Kili saß mit Schmerzverzogenen Gesicht an einen Baum gelehnt. Von wegen ihm gehts gut. Ich richtete mich auf und setzte mich zu ihn. Sofort setzte er ein gequältes lächeln auf. Ich blickte ihn ernst und besorgt an.

,,Ja...ok...mir gehts nicht so gut......Aber des wird schon!'' Sagte er mit einem frechen grinsen zum Schluss.

,,Ich würde zugern wissen, wieso du nicht sprechen kannst, uns aber verstehst! '' ich schaute ihn wieder an, diesmal traurig. ,,Ich wollt dich nicht verletzen. Es tut mir leid..'' er schaute schuldig zu Boden. Ich schüttelte den Kopf und wischte mir eine Träne weg. Gequält lächelte ich ihn an, dann ging ich. Der Hunger machte sich bemerkbar und die Zwerge hatten so eine art eintopf gemacht. Seit Jahren hatte ich nur Brot gegessen und dafür schmeckte der Eintopf hervorragend. Als der Mond hell am Himmel leuchtete, machte ich es mir bequem und schaute verträumt nach oben. Wenig später schlief ich ein.

Thorin

Luna lag zitternd am Boden. Kopfschüttelnd deckte ich sie mit einer Decke zu. Ich bewundere ihre Stärke und ihren Starken Willen. Sie konnte nichts sagen, doch ihr lächeln sprach mehr als tausend Wörter es beschreiben könnten. Ich war sehr froh darüber dass sie uns zum Erebor begleiten würde.
Langsam erlosch das Feuer und ich fand meinen Schlaf.....

Luna

Langsam wachte ich auf. Eine Decke lag auf mir. Hatte mich jemand zugedeckt oder stehle ich im Schlaf Decken? Ich glaube das erste trifft eher zu. Aus gewonheit fing ich an Liegestützen zu machen. Auch wenn ich jetzt frei war, wollte ich mich fit halten. Pünklich am Ende des Trainings, wachten die Zwerge auf, ach und natürlich Bilbo. Gekonnt packten sie ihr Zeug zusammen, denn heute sollte es weiter gehen. Ich schaute zu Kili, den es anscheinend immer schlechter ging. Wenn ich nur wüsste was er hat? Aber ganz der Krieger versuchte er sich nichts anmerken zu lassen.
Der Trupp setzte sich in Bewegung und so liefen wir Fluss abwärts Richtung Seestadt soweit ich mich erinnern konnte. Ein kalter Windhauch striff an mir vorbei und ich begann zu frösteln, da ich ja nur in Lumpen rumlaufe. Ich schaute an mir herunter. Waschen sollte ich mich auch einmal. Ich war so damit beschäftig mich zu begutachten, dass ich garnicht merkte wie plötzlich ein Pfeil auf mich gerichtet war. Langsam schaute ich auf und erblickte einen hochgewachsenen Mensch mit Bart und schulterlangen Haare. Mir viel nichts besseres ein als zu lächeln und der Mann schaut mich irritiert an. Ob es an meinen Augen oder das ich lächle liegt wusste ich nicht. Nun ergriff Balin das Wort und trat vor. Er verhandelte irgendwas, doch ich musterte weiter den Mann. Dieser hatte inzwischen seinen Bogen gesengt. Ich bekam nur mit das wir aufs Boot gehen sollten. Also trat ich auf das Schiff und setzte mich vorne hin. Das Wasser war trüb , doch konnte man vereinzelnt Fische erkennen. Schon fuhren wir los.

Silence GuardianWo Geschichten leben. Entdecke jetzt