19. Schönes Leben...

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Am nächsten Morgen wachte Ich auf und streckte mich müde. Ich gähnte und schwang meine Beine aus dem Bett. Verschlafen tappte Ich nach draußen und lief fast in Heather. Sie grinste mich fröhlich an und meinte:" Er wartet unten auf dich!" Ich nickte glücklich und rannte die Treppe runter. Ein warmer hellerleuchteter Raum erstreckte sich vor mir. Ohnezahn kam mit Sturmpfeil auf mich zu gerannt und leckte über meine Wange. Ich lachte:"Ohnezahn hör auf das kitzelt!" Ohnezahn streckte mir die Zunge raus und lief mit meinem Drachen nach draußen. Plötzlich packte mich etwas von hinten und ich kreischte erschrocken auf. Zwei starke Arme packten mich und drehten mich wild im Kreis. Ich fing an zu lachen und drehte mich glücklich zu dem Gesicht meines Geliebten. Die wunderschönen smaragdgrünen Augen von Hicks strahlten mich an und er zog mich zu sich. Sanft legten sich seine Lippen auf meine und ich schloss genüsslich meine Augen. Plötzlich erklang ein fröhliches quietschen und zwei kleine Kinder rannten auf mich zu. Ein Junge und ein Mädchen. Zwillinge. Meine Zwillinge! "Mama!Papa! Logan kitzelt mich die ganze Zeit!" Rief das kleine Mädchen. Sie hatte braune Haare wie Hicks und meine schönen blauen Augen. Hicks knurrte verspielt:"Na komm Lucy dann kitzeln wir zurück!" Er stürzte sich auf den kleinen blonden Jungen mit den waldgrünen Augen und kitzelte ihn von oben bis unten ab. Ich kicherte glücklich, strich meiner Tochter durchs Haar und dachte für einen Moment alles wäre perfekt! Plötzlich erhellte ein Blitz den Raum und ich hörte meine Kinder schreien. Keine Sekunde später stand ich auf einem Schlachtfeld. Wikinger gegen Berserker! Ich rief verzweifelt:"Lucy! Logan! Hicks! Wo seid ihr!?" Ich drehte mich um mich selbst und schrie auf, als ich den kleinen verdreckten Körper von Logan auf dem Boden sah. Ich lief zu ihm und fiel vor ihm auf die Knie. Ich strich sanft über seine Wange und meine Tränen tropften auf sein kleines zartes Gesicht. Ich weinte und schluchzte laut. Etwas wankte ihn meine Richtung und ich drehte mich kampfbereit um. Mein Mut verlas mich, denn was ich sah konnte ich nicht glauben! Hicks trug Lucy im Arm und brach wenige Meter vor mir zusammen. Ich rannte zu ihm und nahm seinen Kopf in meine Hände. Seine Augen waren fast geschlossen und er atmete angestrengt:"K-Kümmer dich um Lucy.... k-kümmer dich um das Dorf..." Dann schlossen sich seine Augen und er wurde ganz kalt. "nein...Nein....NEIN!" schrie ich zornig und schlug auf den harten Boden. Ich schrie nochmal und nochmal bis mein Hals ganz trocken und meine Stimme heißer war. Lucy öffnete ihre kleinen Augen und krächzte:"Wo ist Papi? Er hat versprochen mit mir zu spielen!" Ich schluckte meine Tränen runter und zog sie auf meinen Schoß. Ich schluchzte:"Papi ist jetzt ganz weit weg und kann uns leider nicht mehr besuchen..." Lucy riss ihre Augen auf und stieß mich weg. Sie schrie:"Lass mich in Ruhe! Das ist alles deine Schuld!" Sie sprang auf und rannte so schnell sie konnte weg. "Lucy, warte!" Schrie ich ihr noch hinterher. Plötzlich schoss ein Pfeil aus dem nichts auf mich zu und traf mich mitten in die Brust. Mein Mund sprang auf. Ich fiel und dann..

Riss ich meine Augen auf und schrie. Es war alles nur ein Traum! Ein ALBTraum!

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