Drachenrennen mit Folgen

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Am nächsten Morgen fand ein Drachenrennen statt und ich freute mich schon total darauf, da ich mir heute ziemlich sicher war zu gewinnen! Leider sank meine gute Laune, als ich zur Drachenakademie lief und mir Hicks entgegen gestiefelt kam. Er verzog das Gesicht so als ob er für ein Jahr alle Gronkel füttern müsste! Ich sah ihn fragend an:"Hey Hicks, alles in Ordnung? " Hicks verdrehte theatralisch seine Augen und murmelte:"Väter! " Ich kicherte und bemerkte erst jetzt die roten Streifen auf seinen Wangen und die rote Bemalung von Ohnezahn's Gesicht und Flügeln, die sich im frühen Licht der Sonne spiegelte, als der Nachtschatten spielerisch auf uns zu hopste. "Machst du heute mit!?" Er nickte und strich zärtlich über Ohnezahns Kopf. Ein lautes Trompeten ließ uns gleichzeitig zusammen zucken. Wir sprangen schnell auf unsere Drachen und flogen zu den Startposition. Das Rennen verlief eigentlich wie alle anderen auch... nur das ich mächtig Konkurrenz hatte! Dafür das Hicks Drachenrennen nicht mag, ist er echt gut darin! Wir waren fast am Ende des Spiels (und am Ende unserer Kräfte), als eine laute Sirene ertönte. "Das schwarze Schaf!" rief ich voller Freude. Ich musste es einfach um jeden Preis bekommen! Hicks und Ich lagen gleichauf und alle anderen waren weit hinter uns. Eine schwarze Filzkugel flog in die Luft und Sturmpfeil schoss daraf zu, doch plötzlich sauste ein schwarzer Blitz an uns vorbei und schnappte sich das schwarze Schaf. Überrumpelt bremste Sturmpfeil und überschlug sich mehrere Male. Mir wurde ganz schlecht durch das hoch und runter, hin und her und ich ließ kurz los. Das sollte ich bereuen bemerkte ich eine Sekunde später und fiel.... Schreiend und kreischend kam ich mit schwindelerregende Schnelligkeit dem Erdboden näher. Entsetzt schrie Ich nach meinem Drachen, doch Sturmpfeil konnte sich nicht bewegen, da sie immer noch dabei war ihre Flügel zu richten und auch fiel. Plötzlich hörte ich eine wohlbekannte Stimme über mir. "Ohnezahn, hilf Sturmpfeil!" rief Hicks und sprang von seinem Nachtschatten. Ich zappelte wild. Wollte er etwa das Wir beide in den Tot stürzten? Eine Hand griff nach mir und zog mich näher zu sich. Als ich nach oben sah, blickte ich in die grünen Augen von Hicks und krallte mich an seiner Lederrüstung fest. Eigentlich bin ich ja eine Hofferson und wir sind gurchtlos. Das Wort 'Angst' kommt in unseren Wörterbüchern gar nicht vor, aber wenn ich jetzt sterben sollte, sollen Hicks Augen das Letzte sein was ich sah... Warte..WAS!? Bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, fuhr ein Ruck durch mich und ich öffnete meine Augen. Schnell rappelte ich mich auf und sah mich um:"Ich lebe... ICH LEBE! " schrie ich und streckte die Arme in die Luft, als sich unter mir etwas bewegte und schmerzvoll aufstöhnte. Hicks öffnete seine Augen und sah zu mir auf:"Das ist wirklich wundervoll Astrid, aber könntest du bitte von mir runter!?" Ich lief rot an:"äh... n-na klar! " und kletterte von ihm. Dabei (schlimmer kann es eigentlich nicht sein... dachte ich) rammte ich ihm nochmal schön mit meinen Knie in den Magen und stotterte:"Oh mein Thor! Tut mir leid, Hicks! " Er setzte sich auf und fuhr sich durch die zerzausten Haare:"Jaja alles halb so wild! " Ich wollte etwas erwidern, als plötzlich aus dem Nichts Haudrauf angerannt kam und seinen Sohn hoch hiefte. "Mein Sohn, ist alles in Ordnung!?" rief Er sichtlich schockiert. Hicks nickte:"Wirklich Vater es ist alles in Ordnung! " Das Oberhaupt sah ihn prüfend an und murmelte dann:" Hoffentlich bestätigt Gothi uns das auch! " Hicks verdrehte seine Augen und sah mich an. Ein sanftes Lächeln umspielte seine Lippen und ich musste automatisch zurück lächeln. Haudrauf sah mich kurz abfällig an und stapfte dann mit seinem Sohn davon. Allein blieb ich auf dem Boden sitzen. Nach mehreren Minuten rappelte ich mich endlich auf und taumelte zurück zu mir nach Hause. Ich hab von dem Sturz zwar nicht viel abbekommen, aber der Schock und die Angst sitzen noch zu tief. Als ich zu Hause ankam, bemerkte ich glücklich, dass mein Mädchen schon in ihrer Ecke lag und schlief. Lächelnd legte ich mich in mein Bett und schlief innerhalb von Sekunden ein...

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