Kapitel 2 - Die Veränderung

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Also tat ich was er sag. Ich möchte immerhin meinen Job behalten.
Natürlich kommt es auch vor, dass wir ganz schlecht gelaunte Kunden haben. Normalerweise geben alle Trinkgeld, klar, aber wenn man auf einen von denen trifft, bekommt man wahrscheinlich noch nicht einmal ein Danke. Echt frech, sowas.

Nach meiner acht-Stunden-Schicht habe ich nun endlich Feierabend.
'Chef, ich melde mich nun bei Ihnen ab für meinen Feierabend.'
'Alles klar. Tolle Arbeit haben Sie heute geleistet. Wir sehen uns morgen!'
Und so ging ich aus der Tür zum Parkplatz und stieg in mein Auto. Ich schaltete das Radio an und ich wollte mich unbedingt etwas über diesen Virus informieren, er ging mir den ganzen Tag nicht aus dem Kopf. So schaltete ich das Radio an und hörte. Nichts. Gar nichts. Scheint, als wenn das Thema totgeschwiegen wird.

Nach ungefähr zehn Minuten kam ich Zuhause an und bemerkte, dass wir immer mal wieder zwischendurch Stromausfälle haben.
'Samantha, weißt du was das sein kann? Haben nur wir das oder auch andere?', fragte ich.
'Ich glaube es betrifft die ganze Stadt, jedenfalls habe ich vorhin mit meiner Freundin telefoniert und sie meinte sie hätte das auch.'
'Wenn das morgen nicht besser ist, rufe ich mal bei unserem Vermieter an und frage ihn was los ist.'

Wir aßen zu Abend und gingen danach ins Bett. Ich gab Samantha einen Kuss und schlief ein.

'Nein! Lass mich!! Fass mich nicht an!!'
'Was bist du?! Hör auf mich zu verfolgen oder ich ruf die Polizei!'
Das Wesen verfolgte mich weiter. Ich rief die Polizei. Nachdem ich mein Handy wieder eingesteckt habe, wurde ich gepackt.
'NEIN! LASS MICH! AAAAAH-'

'Schatz? Wach auf!!', sagte Sam.
'Was?', sagte ich müde.
'Du hast schlecht geträumt. Du hast gezappelt und geschrien. Es ist nur ein Traum, Ben.'
'Oh Sam, ich habe etwas echt verrücktes geträumt. Da war so ein Wesen - Blutverschmiert, blass und hat nicht geredet. Es hat mich gepackt und dann bin aufgewacht.'
'Ohh, jetzt ist alles wieder gut. Geh wieder schlafen, morgen wird ein langer Tag.'
Da hat sie Recht. Mir fiel ein, morgen ist der Geburtstag ihrer Schwester.
'Ja, gehe ich auch. Gute Nacht.'
Ich schlief wieder ein.

Mein Wecker klingelt. Dieses ätzende Piepen. Es gibt keinen Ton auf dieser Welt, den ich mehr hasse.
Nachdem ich mich umsah, bemerkte ich, dass Sam nicht da war. Das ist komisch, normalerweise weckt sie mich immer und geht dann erst. Anscheinend hat sie den Wecker gestellt.
Ich holte mein Handy und rief sie an.
Mailbox. Komisch. Ich machte mich fertig, putzte Zähne, zog mich an und ging dann in die Küche. Auf dem Esstisch lag ein Zettel.

'Bin ein Geschenk für meine Schwester besorgen, bin in ungefähr einer Stunde wieder da!'

Eigentlich sollte ich das Geschenk für Melanie besorgen. Da ich das aber vergessen habe, musste Sam es jetzt machen. Bestimmt ist sie auch noch sauer auf mich.

So schaltete ich den Fernseher ein.

'Mann erschossen nach Attacke auf Polizist - trotz Schüsse auf den Körper fiel der Mann erst um, als ihm in den Kopf geschossen wurde!'

Bitte, was?! Mann erschossen - aber erst nach Kopfschuss tot? Das wird ja immer seltsamer.. mal sehen was in der Zeitung steht.

'》Pithovirus sibericum《 infiziert Tausende! Bislang sei unbekannt, welche Symptome es hervorruft, jedoch gibt die Regierung bekannt, dass kein Grund zur Sorge sei!'

'Hmm. Ich muss schnell Sam aufsuchen und ihr das zeigen. Irgendetwas stimmt hier doch gewaltig nicht.', dachte ich.
Ich ging zum Auto und fuhr los. Jedoch zuerst zu ihrer Schwester, da ich denke, dass sie da am ehesten sei.
Als ich an einer Ampel stand, sah ich eine Tankstelle neben mir, und sah, wie ein älterer Herr sich ungefähr eine Palette voll Wasserflaschen in seinen Laster schob. Er sah zu mir rüber und schüttelte seinen Kopf. Ich dachte mir dabei nichts weiter und fuhr weiter.
Ich sehe überall Polizei rumfahren und überall Rettungswagen stehen. 'Was geht hier bloß vor sich?!?', dachte ich geschockt.
Ich dachte das Radio kann mir mehr Informationen geben, also schalt ich es an.
'-egal was passiert, bleiben Sie Zuhause und schließen Sie alle Türen und Fenster. Dies ist das Broadcast-Emergency-System und wird automatisch gesendet. Heute wird nicht gesendet. Liebe Bevölkerung,...', ich schalt das Radio wieder aus.
Mein Handy klingelt. Ich sehe, es ist Sam.
'Hallo?'
'Ben, oh gott, bitte komm mich abholen, ich bin hier in einem Geschäft und wurde eingeschlossen und weiß nicht wo hin! Ich komm hier nicht raus..'
'Sam, wo genau bist du?'
'Im Malmarkt in der Johnson Street. Bitte komm mich holen, irgendetwas klopft hier hinten an der Lagertür!!!'
'Ich komme sofort!'

Der Laden ist nur ungefähr 5 Minuten von meinem Standpunkt aus entfernt. Also fuhr ich los, um sie zu holen.

Angekommen beim Laden, sah ich sie schon und schlug die Glastür auf, da anscheinend kein Strom mehr drauf war und sie sich nicht öffnete.

'Schatz, oh mein Gott, danke das du mich geholt hast!!'
'Ja klar, weißt du ob hier noch jemand drin ist? Sonst können wir Sachen mitgehen lassen.. scheint so, als wenn die Regierung uns irgendetwas verschweigt und wir uns auf irgendetwas vorbereiten müssten. Die Medien meinen, wir sollen uns Zuhause einschließen.'
'Hmm? Keine Ahnung wovon du sprichst. Jedenfalls sollten wir echt was mitgehen lassen.'

Ich nahm mir einen Korb von der Theke und nahm wichtige Sachen mit, wie einige Wasserflaschen und Konservendosen. Auf einmal hörten wir beide stöhnen aus dem Lagerraum.
'Was ist das?', fragte Sam.
'Irgendjemand braucht Hilfe! Wir müssen ihm helfen.'

Sam und ich gingen zur verschlossenen Tür und öffneten sie. Was wir da sahen, nahm mir den Atem.

Dort stand Marko, der Chef von diesem Laden und ein Freund von mir. Jedoch.. Blutverschmiert.. blass.. und stöhnend nach uns greifend.. wie in meinem Traum!

'Marko? Marko, was hast du?!', fragte ich. Keine Antwort. Ich wollte ihm helfen, ging zu ihm.
'Marko, was auch immer du hast, wir können dir helfen. Wir gehen mit dir zum Arzt und-'
Er packte mich. Mund weit aufgerissen und anscheinend wollte er versuchen mich zu beißen.
'SAM! Oh gott, Sam, hilf mir!!'
Sam stand regungslos da. Ich kämpfte mit Marko, schlug ihn und konnte ihn abschütteln.
'Komm Sam, komm, wir müssen weg hier!'
Sam sagte gar nichts mehr. Wahrscheinlich im Schock. Ich fuhr mit ihr nach Hause.

Evil DeadWo Geschichten leben. Entdecke jetzt