Kapitel 4

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Barry und ich verließen nach Feierabend das Police Department und unterhielten uns über das Forensik Studium. Er hatte seins zwei Jahre vor meinem beendet.

Als wir aus dem Gebäude traten kam mir frische, kalte Luft entgegen und wirbelte ein paar meiner Haare herum.
Es war sehr windig und kühl, obwohl es erst Anfang September war. Ich zog meinen beigefarbenen Schal aus meiner Tasche und legte ihn zweimal um meinen Hals.
Es war mittlerweile so kalt, dass ich jeden Augenblick mit Schnee rechnete. Ich verkroch mich komplett in meinem Schal und zog mir die Kapuze über den Kopf, sodass nur durch einen Schlitz meine Augen noch zu sehen waren.

Barry hatte schon wieder dieses Grinsen auf dem Gesicht und lachte. "Lachen sie mich etwas aus, Mister Allen?" Auch ich musste jetzt anfangen zu lachen.
Er ging sich durch seine Haare und grinste weiter: "Ich wusste ja nicht, dass du vorher in einer Wüste gewohnt hast." Ich sah ihn von oben bis unten an und bemerkte, dass sein Mantel nur bis zur Hälfte geschlossen war, also kam ich ruckartig auf ihn zu, griff nach seinem Reißverschluss, zog ihn nach unten und zog an seinem Kragen. Ich hielt ihm den Mantel triumphierend vor die Nase. Er stand nur noch im kurzärmeligen T-Shirt in der Kälte.

Barry schüttelte sich und griff dann nach meinem Schal: "Wenn du meine Jacke hast, will ich wenigstens deinen Schal." Er lachte und legte sich dann meinen Schal um seinen Hals. Er sah ziemlich komisch aus. Ich fühlte mich jetzt aber ein bisschen blöd, dass ich ihm seinen Mantel weggenommen hatte.

Ich schaute verlegen etwas auf den Boden und hielt ihn ihm wieder hin. Er nahm ihn mit breitem Grinsen und zog ihn wieder an, aber behielt den Schal für sich. "Du hast recht ist echt schön warm mit dem Schal, danke dafür." Barry zwinkerte mir zu und wuschelte sich noch einmal durch die Haare. 'Es ist nicht mehr weit bis zum Jitters, ich lasse ihm den Spaß. Außerdem sieht er echt niedlich aus.'

Am Jitters angekommen hielt Barry mir die Tür auf und bestellte uns zwei Cappuccinos.
Ich setzte mich schon an einen Stehtisch und suchte nach Iris. Sie hatte wohl schon Schluss, denn es bedienten zwei andere Frauen. 'Ich hätte mich echt gefreut, wenn sie da gewesen wäre aber sicher sehe ich sie Morgen früh wieder.'
Barry kam zu mir an den Tisch und reichte mir den Cappuccino: "Du sieht enttäuscht aus, alles okay ?" Er setzte sich gegenüber von mir hin und trank aus seiner Tasse. "Nein alles gut, ich hab nur an etwas gedacht." Ich lächelte und trank auch aus meiner Tasse.

Wir unterhielten uns circa eine halbe Stunde über alles mögliche und Barry kam mir immer bekannter vor. 'Ich sollte endlich aufhören meine Gedanken dafür zu verschwenden. Wahrscheinlich hab ich ihn nur mal in der Stadt getroffen.'

Barrys Handy klingelte und er ging sofort dran: "Hey Caitlin...Was?...ähm nein...wo?...Ja mache ich..." Er sah mich traurig an und steckte sein Handy wieder ein.: "Tut mir total Leid, ich muss los.Wir sehen uns morgen, ja?" Er drückte mir noch meinen Schal in die Hand und verließ das Café.
Mir fiel auf, dass der Schal jetzt nach ihm roch, als ich ihn mir um den Hals legte.
'Ist Caitlin seine Freundin? Oh nein, jetzt ist mir das mit seinem Mantel noch peinlicher. Warum mache ich so etwas immer? Es hätte mir von vornherein klar sein müssen, dass er eine Freundin hat.'

Ich verließ das Jitters kurz nach Barry und ging nach Hause. In einer Nebenstraße sah ich etwas aufblitzen. 'Was war das nur?' Mir stockte der Atem 'Warum bin ich schon wieder so neugierig? Es ist dunkel und wie man aus Horrorfilmen weiß, ist es nicht schlau nachzusehen was das war. Und das auch noch alleine.'
Ich redete mir ein den Ort zu verlassen und nach Hause zu gehen. 'Warum gehen meine Beine dann weiter in diese Gasse?'
Es knallte hinter einer großen Mülltonne und ich blieb wie angewurzelt stehen. Trotzdem trat ich einen weiteren Schritt nach vorne und überwindete mich hinter die Mülltonne zu sehen.

Mein Herz blieb schlagartig stehen. 'Wahnsinn, es gibt ihn wirklich!'
Vor mir saß eine männliche Person im rotem Anzug, auf seiner Brust war ein gelb-goldenes Blitzzeichen.
Als er mich erblickte, fing sein Kopf an sich sehr schnell zu bewegen. Ich konnte nichts mehr erkennen außer der Kontur seines Gesichtes und seiner Maske.
Er schnappte nach Luft und war dann von der einen auf die andere Sekunde verschwunden. 'Unglaublich, er ist kein schlechter Witz. Es gibt Flash also wirklich!'

Aber dann fiel mir auf einmal wieder ein wo ich war. Ich stand alleine in einer echt gruseligen und dunklen Straße. 'Perfekter Ort für einen Mord . Ach, ich sollten endlich aufhören an sowas zu denken.'

Erschöpft kam ich um 21 Uhr zuhause an und schlief schnell ein.

The Flash ~ I belong to youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt