Tomorrow and later

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Be who you are, not who the world wants you to be.
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James Pov

Ich stürmte wütend aus dem Zug. Wie man nur so selbstsüchtig sein konnte. Meine Gefühle purzelten wild durcheinander. Ich war so unendlich wütend auf Lily und gleichzeitig so enttäuscht. Es hatte mir wieder mal gezeigt, dass sie gar nichts an mir fand. Dass ich ihr so scheiss egal war, wie Muggel Voldemord egal waren. Und dafür hasste ich nicht sie. Ich hasste mich, dass ich mal wieder so komplett ausgezuckt war. Warum bin ich nicht einfach gegangen und hab sie gelassen. Warum bin ich nicht einfach still gewesen? Warum hab ich mich überhaupt eingemischt? Weil ich sonst nicht James Potter wäre. Oder? Macht mich diese Fähigkeit aus? Warum muss ich so nach Gerechtigkeit streben. Es bringt mich nicht weiter. Und anscheinend die anderen Leute, denen ich zu helfen versuche auch nicht. Doch warum? Warum ist das so? Warum kann ich nicht einfach wie jeder andere sein, der sich einen Dreck um andere schert und einfach nur so ist wie er ist. Weil ich James Potter bin. Und nicht irgendjemand anderes. Schon wieder. Und in einer gewissen Hinsicht erscheint mir das auch gut. Denn wenn ich nicht James Potter wäre, wäre ich nicht Sirius' bester Freund. Wenn ich nicht James Potter wäre, würde ich Remus nicht mit seinem kleinen pelzigen Problem helfen. Wenn ich nicht James Potter wäre, hätte ich mich vielleicht nicht in Lily Evans verliebt. Wenn ich nicht James Potter wäre, wäre ich ein komplett anderer Mensch. Und eigentlich war ich ja gern James Potter.

Erzähler Pov

Lily stand immer noch wie erstarrt mitten auf dem Gang. Rührte sich nicht. Sie ließ zu, dass sich die Slytherins schimpfend an ihr vorbei drängten und aus dem Zug stiegen um nach Hogwarts zu fahren. Schüler rannten vor ihr über die Gänge doch sie rührte sich nicht. Sie konnte immer noch das enttäuschte Funkeln in James Augen vor sich sehen. Sie konnte immer noch die Trauer und die Wut spüren die ihn umgab. Und ihr leise geflüstertes "Danke" hallt noch tausendmal in ihrem Kopf nach. Warum hatte sie ihn so dermaßen verletzt. Dieses eine mal hatte Potter ja wirklich keine bösen Absichten gehabt. Er hatte sie verteidigt. Sich für sie eingesetzt. Und wie dankte sie ihm dafür. Na toll, Lily. Hast du wieder mal super gemacht. Seufzend drehte sie sich um und wollte losgehen. Doch erst in diesem Moment wurde ihr bewusst, dass keine Menschenseele mehr im Zug war. Sie war die letzte...das bedeutete...bei Merlin! Die Kutschen. Und in diesem Moment rannte sie so schnell aus dem Zug, dass sigar Flash beeindruckt wäre.

Die letzte Kutsche hielt noch immer am Platz nach dem Zug. Vor ihr stand ein Junge mit schwarzen Haaren und hielt nach einem anderen Jungen Ausschau. Nach seinem besten Freund. Und neben ihm stand ein blondes Mädchen, mit blauen Augen, welches ebenfalls auf jemanden wartete. Jedoch nicht auf den Jungen, sondern auf ihre beste Freundin. Doch vorerst kam der andere schwarze Haarschopf um die Ecke gerannt. In seinen Augen blitzte Erleichterung auf, als er die Kutsche noch da stehen sah und Freude, als er seinen besten Freund bemerkte. Kameradschaftlich klopfte er ihm auf die Schulter und die beiden stiegen in die Kutsche. Das blonde Mädchen ging nervös auf und ab. Wer wusste schon wo sich ihre beste Freundin schon wieder rumtrieb. Sie wollte sich gerade auf die Suche machen, als der rote Haarschopf um die Ecke stürmte und auf die letzte Kutsche zuraste. Erleichtert lachte Marlene auf und drückte Lily kurz und fest an sich. Lily lächelte sie dankbar an, als sie jedoch in die Kutsche stiegen, schien er Lächeln mehr oder weniger zu gefrieren. Denn da saß niemand anderer als James Potter und sein bester Freund und selbst ernannter Mädchenschwarm, Sirius Black. Tja, mit wem teilt man lieber die Kutsche. Vor allem nachdem man den einen zu Unrecht dermaßen angeschrien hat? Tja...eben mit jemand anderem. Lily wollte schon wieder rausspringen und zu Fuß nsch Hogwarts laufen, als Marlene sie von hinten schubste und sie direkt gegenüber von James Potter landete. Mary ließ sich gegenüber von Black auf ihren Sitz fallen und wie durch Zauberhand fuhr die Kutsche los. Potter blickte sie absichtlich nicht an und tat so, als würde er Lilys Blicke nicht bemerken. Black hingegen, blickte vielsagend zwischen seinem besten Freund und Lily hin und her und wackelte dann in Lilys Richtung anzüglich mit den Augenbrauen. Lily verdrehte nur die Augen. "Hast du Zuckungen, oder was ist mit deinen Augenbraune los, Black?" Eigentlich hatte sie gehofft, dass er jetzt beleidigt sein würde, doch das Gegenteil war der Fall. Er grinste nur. "Oooch, Lily-Mäuschen. Sei nicht so gemein zu dem süßen kleinen Siri-Bärchen." Lilys Augen wurden zu Schlitzen. "Das mit dem Lily-Mäuschen hab ich überhört. Aber süß? Du? Träum weiter, Black." Er zwinkerte ihr vielsagend zu. "Glaub mir Lily-Maus, ab heute träum ich nur noch von dir." Lily musste sich dss Lachen verkneifen. Es gefiel ihr, mit Black ein bisschen zu albern. Denn sie wussten beide, dass weder er, noch sie es ernst meinte. "Das ist Schade. Ich glaub nämlich, dass es schönere Sachen gibt von denen du träumen kannst. Zum Beispiel meine Faust, auf deinem Auge. Klingt doch gut, oder?" Diesmal war sie es die grinste. Und Sirius Grinsen wurde nur noch breiter. "Ja, das klingt in der Tat verlockend. Ich werde dem Sandmann ausrichten, dass ich heute Nacht davon träumen will." Lily lachte lauthals los und auch Marlene, James und Sirius fielen mit ein. Es tat ihr gut mal wieder so zu lachen. Endlich konnte sie mal all die Sorgen hinter sich lassen und einfach mit zwei Rumtreibern und ihrer besten Freundin albern. Denn solche kleine Momente bedeuteten ihr so viel. Sie waren so wertvoll und sie war sich sicher, wenn sie einmal tot sein würde und zurückschauen konnte, würden diese kleinen Momente große Momente sein.

Als sie schließlich in Hogwarts ankamen hüpften erst James und Sirius und dann Lily und Mary aus der Kutsche. Mary schnappte sich Sirius und zerwuschelte seine ordentlich gerichtete Frisur während Lily und James lachend daneben standen. James wollte gerade zu den beiden gehen, doch Lily musste noch etwas loswerden. Jetzt. Schnell griff sie nach seinem Handgelenk und hielt in daran zurück. Überrascht drehte er sich um und ein sanftes Glitzern erschien in seinen Augen. "Ehm, James? Wegen vorhin...es tut mir Leid. Ich hätte dich nicht so anschreien dürfen und dich beschuldigen. Ich hatte Unrecht und ich wollte noch...danke sagen. Also..danke. Danke, dass du dich für mich eingesetzt hast. Danke." James Lächeln wurde mit jedem Satz etwas breiter und seine Augen funkelten überrascht und erfreut. "Ist schon in Ordnung, Lily. Jeder macht Fehler. Und ich habs doch gern gemacht." Diesmal war er es, der nach Lilys Hand griff. Und sie ließ sich mitziehen. Es kam ihr vor als kannten sie sich erst seit ein paar Stunden. Denn obwohl es erst der erste Tag war, wurde ihr klar, dass James sich verändert hatte. Zum Guten.
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~1169 Wörter

Hey, meine lieben potterheads! :) ein weiteres Kapitel, meiner Jily Story ^^ wie fandet ihr den kurzen Einblick in James Gefühle? Soll ich das öfter machen? Bitte eure Meinung in die Kommis. In den meisten FFs ist ja Aaron Johnson der James Potter. Ich finde er passt nicht ganz sooo gut als James. Naja, ich hab ihn mir einfach gutassehender forgestellt. Deshalb hab ich Nathaniel für die Rolle des James Potter genommen. Bild im Anhang. Stellt ihn euch einfach mit schwarzen Haaren vor.
Glg eure horsi ♡


Love. Peace. Faith. Hope. [Rumtreiber]Where stories live. Discover now