Plötzlich schossen tausende von Bilder durch meinen Kopf. Jack der mit mir sprach. Jack der mit mir auf einer Bank saß und redete. Bryan der mich in einem unbekannt alten Zimmer besuchte und ich ihm einen Dolch zeigte. Bryan der mich verzweifelt ansah und mich bat es nicht zu tun. Ich, vor einer Truhe stehend. Tausende Männer die herein marschierten. Jack der Bryan von hinten packte und ihn vor etwas aufhielt. Ich, wie ich in die untergehende Sonne starrte. Und ich, wie ich eine....

>> Was hast du gesehen? <<, fragte sie mich mit einer ruhigen Stimme, als ich wieder meine Augen öffnete und bemerkte, dass ich auf dem Boden lag.

>> Was ist passiert? <<

>> Du warst in einer Art Trance <<, erklärte sie.

>> Ich... was? <<

>> Was hast du gesehen? <<, fragte sie mich erneut.

>> Jack, Bryan und mich <<, antwortete ich ihr und versuchte aufzustehen. Sie reichte mir ihre Hand, aber ich wusste nicht ob ich sie entgegen nehmen sollte.

>> Du kannst mir vertrauen <<, versicherte die junge Frau mir, als sie meine Unsicherheit bemerkte. Sie hatte recht. Sonst hätte sie mir nie geholfen.

Ich ergriff ihre Hand und ließ mir hoch helfen. >> Danke. <<

>> Keine Ursache <<, erwiderte sie freundlich. Sie war stark. Ich wusste, dass sie stark war. Schon der Griff ihrer Hand war mächtig stark gewesen. Ich hingegen war nur eine Fliege.

>> Was denkst du warum du Jack und Bryan gesehen hast als du diese Steine berührt hast? <<, fragte sie mich.

>> Ich weiß es nicht. <<

Sie nickte nur und kniete sich dann neben die Felsbrocken. Ich sah ihr zu wie sie über die Oberfläche der Steine strich und dann selig lächelte.

>> Du wirst den Grund dafür noch früh genug erfahren <<, sagte sie dann.

Ich erwiderte nichts. Was sollte ich denn noch sagen?

Plötzlich fiel mir jedoch etwas ein.
>> Darf ich dich etwas fragen? <<

>> Sicher. <<

>> Das Mal auf deinem Rücken...was bedeutet es? <<

Sie stand wieder auf und musterte mich. >> Was denkst du denn was es bedeutet? <<

Ich fühlte mich wie in der Schule, wenn die Lehrer deine Fragen mit einer Gegenfrage beantworteten.

Wie ich das hasste.

>> Ich denke es hat etwas mit den beiden Elementen Feuer und Wasser zutun <<, sprach ich meine Vermutung aus.

Sie sagte nichts, stattdessen blickte sie mich bloß an. Wie schon letztes Mal, sah ich nur ihre Augen klar und deutlich. Der Rest ihres Gesichts war wie benebelt oder verschwommen. So als wäre mein Blick getrübt.

>> Wieso zeigst du mir dein Gesicht nicht? <<, fragte ich sie schließlich.

>> Das habe ich doch schon bereits. <<

>> Ja, ein Mal. <<

>> Nein <<, widersprach sie. >> Du siehst es immer wenn du in den Spiegel schaust. <<

Feis (I) - Feuer und EisWhere stories live. Discover now