"und..sie hat mir erzählt das meine Schwester einen Job bei einer Modelagentur angenommen hat."
"Hä? Gemma ist jetzt bei einer Modelagentur? Aber das ist doch perfekt?"
"Schon...aber es ist eine Agentur für Bikinimodels...", erkläre ich.
"Sie ist deine Schwester, nicht deine Freundin.", sagt Louis etwas verwirrt.
"Ich weiß..aber der Gedanke daran, dass sie Fotos von sich machen lässt und von fremden Männern begafft wird...ich komm damit einfach nichtklar.", erkläre ich.
"Komm, sieh es mal positiv...sie...ähm Naja.. Okay. Mach einfach das beste draus. Fühl dich geehrt eine so hübsche Schwester zu haben.", versucht Louis mich aufzumuntern.
"Hmm...der Punkt ist nur..ich muss zurück nach England, weil Gemma gestalkt wird.", erkläre ich verzweifelt.
"Was? sie wird gestalkt? Von wem? Nur weil sie jetzt modelt?", fragt Louis entsetzt.
"Ja, wahrscheinlich. Der Flieger geht morgen früh. Ich muss einfach dahin."
"Ja..ich verstehe das. In 4 Tagen wären wir sowieso wieder in England gewesen.", sagt Louis.
*Jessys Sicht*
Ich schaue aus dem Autofenster.
Der Regen prasselt auf die nassen Straßen, der Wind weht durch die Bäume, die am Straßenrand stehen. Im Radio lasse ich leise die CD von One Direction laufen während ich fast unhörbar mitsinge. Ich bin traurig. Sehr traurig. Ich weiß nicht ob ich Harry je wiedersehen werde.
Plötzlich vibriert mein Handy wieder. Eine Sms von Unbekannt.
Ich öffne sie:
"Hey, ich hab deine Nummer von Harry. -Niall"
"Niall? Wieso schreibt mir Niall eine Sms?", frage ich mich. Ich speichere Nialls Nummer ein.
Mein Handy vibriert erneut.
"Hey, Süße. Ich muss nach England. Meine Schwester Gemma wird gestalkt. Die Jungs bleiben noch 4 Tage in Berlin. Ich liebe dich.♥ -Harry"
"WAS?", rufe ich.
Meine Mutter schaut mich an.
"..Nichts..alles gut." sage ich schnell, bevor sie nachfragen kann.
Nun sterben auch meine letzten Hoffnungen, Harry je wiederzusehen.
Ich merke wie mir eine Träne über die Wange rollt. Schnell drehe ich mein Gesicht zum Fenster, damit meine Mutter nichts mitkriegt.
Ich lege mein Handy weg, schließe meine Augen für ein paar Minuten.
"Wach auf, kleines.", höre ich meine Mutter sagen. Benommen wache ich auf, schaue mich um. Wir sind zu Hause. Wir sind in Hannover. Traurig und verzweifelt steige ich aus dem Auto.
Meine Mutter öffnet die Haustür, mein Hund Chiko läuft mir entgegen. Ich streichel ihn, gehe in mein Zimmer. Es war ungefähr 18-19:00 Uhr.
Müde und traurig lege ich mich auf mein Bett. Es dauert nicht lange, da war ich auch schon eingeschlafen.
Ein Klingeln weckt mich am nächsten Tag. Verschlafen greife ich nach meinem Handy.
"Hallo?"
"Hey..Jessy?", ertönt Nialls Stimme.
Ich bin überrascht, denn ich hatte nicht Niall erwartet. Schnell setze ich mich in meinem Bett auf.
"Hi Niall.", sage ich.
"Ehm..wie gehts dir?", fragt er etwas schüchtern.
"Hm..nicht so.."
"Wieso? Was ist los??"
"Naja..Harry ist ja nach England geflogen..."
"Hm ja, das ist doof. Ich wollte dich fragen ob du mit mir Essen gehen möchtest, heute.", sagt er verlegen.
"Niall, das ist echt süß von dir, aber ich bin schon in Hannover."
"Macht doch nichts? Wir sind nicht weit weg. Wir sind heute Nacht nach Bremen gefahren. Soweit weg ist das nicht.", erklärt er.
"Echt? Okay..wenn das so ist..", sage ich verwirrt.
"Ja? Super. Ich hole dich dann um 17:00 Uhr ab. Ich brauche nur mal eben deine Adresse", ich höre die Freude in seiner Stimme.
Ich gebe ihm meine Adresse und wir legen auf.
Ich bin mit meinen Gedanken jedoch noch immer bei Harry, und nur bei Harry. Ich frage mich wie es ihm jetzt wohl geht und was er macht. "Ob er auch an mich denkt..?" ,frage ich mich.
ich hoffe so, dass er mich auch vermisst, sowie ich ihn.
Und schon kommt die ersehnte Sms von Harry:
"Ich vermisse dich, Kleine.♥", lese ich. Ich lächle, und antworte auf seine Sms mit: "Ich vermisse dich auch.x ♥"
...
