Chapter 6

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Harry steht vor mir. Er schaut mir in die Augen, nachdem er mich von oben bis unten gemustert hatte. Lächelnd bittet er mich rein. "Du siehst wunderschön aus", sagt er. "Danke..", antworte ich etwas schüchtern. "Möchtest du was trinken?", er nimmt mich an die Hand und führt mich durch die große Suite, bis an einen Tisch. 

Er schenkt ein teuer aussehendes Getränk in ein Glas und reicht es mir, als er auch sich ein Glas damit füllt. Ich probiere einen Schluck. "Schmeckts dir?", zwinkert Harry.

"Sehr gut", lächle ich. Plötzlich steht er neben mir und streicht mir eine Strähne aus dem Gesicht. Ich merke wie ich rot werde und schaue verlegen auf meine Füße.

"Komm mit", flüstert er. Er geht voran während ich ihm folge. "Wo gehst du hin?", will ich wissen, da er die Zimmertür öffnet und heraus tritt. Ohne eine Antwort bekommen zu haben folge ich ihm weiterhin. Er geht den Flur entlang in den Fahrstuhl, der sich bereits langsam schließt. Ich laufe schnell hin, und dränge mich noch zwischen die beiden Türen. Harry lacht leise, doch ich habe es geschafft und stehe mit ihm im Fahrstuhl. Wir stehen zur Tür gerichtet und heimlich schiele ich zu ihm rüber. 

Er sieht wirklich süß aus mit seinen lockigen Haaren und grünen Augen. Aber als er sich zu mir wendet, schaue ich schnell wieder weg. Harry lächelt, im Fahrstuhl ist es still. 

Doch dann öffnen sich die Türen und er geht unbeirrt, und leise raus. "Harry", will ich sagen, doch er ist schon durch die große Eingangstür verschwunden. Sofort gehe ich hinterher.

Ich weiß nicht wohin er gehen möchte, da ich mich in Berlin sowieso gar nicht auskenne. 

Es war gerade ungefähr 16:00 Uhr, doch es dämmert bereits. Auf der Straße laufen viele Menschen umher, aufgeregte Fans schauen ihn an und kreischen. Doch Harry fasst meine Hand und läuft zielstrebig auf ein Gebäude zu. Es ist hoch und als wir davor stehen, Harry von unzählig vielen Mädchen umzingelt, öffnet er die Tür und zieht mich hinein. "Die Tür ist offen?", frage ich. "Ich hab da so meine Kontakte", lacht er und führt mich die Treppe rauf. 

Wir stehen auf dem Dach des Gebäudes, und man hat so eine tolle Aussicht auf Berlin. Doch ich bin nicht ganz schwindelfrei und klammer mich ängstlich an Harry. Außerdem ist es ziemlich wolkig. Er schaut mich an und lächelt. 

"Keine Angst", haucht er mir zu, und zeigt mit seiner Hand auf einen Tisch, um den herum zwei Stühle stehen. 

Ich schaue dorthin, nach und nach verziehen auch die Wolken und die Sonne scheint auf uns herab. 

Auf dem Tisch liegt eine rot-weiß gestreifte Tischdecke, dekoriert mit ein paar daraufliegenden Blüten und einer Kerze. "Darf ich bitten..?", beginnt Harry während er den Stuhl für mich zurecht schiebt. "Danke.." ich setze mich.

Plötzlich kommt ein älterer Mann, weißes Hemd, schwarze Hose und bringt ein Tablett mit Deckel und stellt es auf dem Tisch ab. Er nickt Harry zu und verschwindet wieder. Ich schaue Harry fragend an doch schon entfernt er den silbernen Deckel und bringt einen leckeren Kuchen zum Vorschein. 

Der Kuchen ist nicht sonderlich groß, sieht aber wunderschön aus. "Wo kommst du her?" ,fragt Harry während er den Kuchen anschneidet. "A..Aus Hannover", stottere ich überwältigt von der Location und dem Essen. Er serviert mir ein Stück des Kuchens und legt anschließen auch eines auf seinen Teller. 

Wir beginnen zu essen, und erfahren immer mehr über den anderen. 

Es wird dunkler und die Sonne verschwindet. Wir setzen uns auf ein Sofa, welches nah am Rand des Daches steht. Doch Gefahr, herunter zufallen, bestand keine, da der Rand mit einer kleinen, niedrigen Mauer gesichert war. 

Gemeinsam schauen wir auf die Sterne, die am Himmel scheinen. Ich friere und zittere ein bisschen, und als Harry das merkt zieht er mich näher zu sich ran. 

Ich bin glücklich, nicht, weil ich mit Harry Styles, von One Direction ein Date habe, denn Dabei ging es mir nicht um seine Berühmtheit. Während des Dates lernte ich ihn ganz persönlich kennen. 

"Mir ist kalt.", hauche ich Harry zu. Er drückt mich noch etwas an sich, schaut mich an, streich mit seinen Fingern über meine Wangen. Mein Bauch kribbelt, wie verrückt. Auf einmal nähert sich sein Gesicht meinem. Ich schließe die Augen, lasse mich von seinen Berührungen führen. Schon spüre ich seine Lippen auf meinen. Sanft küsst er mich und streicht mir dabei die Haare aus dem Gesicht. Meine Hand ergreift seine Locken. Vorsichtig öffne ich die Augen wieder, als der Kuss endete. Es zaubert mir ein Lächeln aufs Gesicht. Genauso wie Harry. Seine grünen Augen funkeln mich an und seine Hand ergreift meine...

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