Chapter 8

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Immer wieder schaue ich zu Harry rüber, kann mich gar nicht auf den Film konzentrieren. Ich erkenne sogar im Dunkeln Harrys grün-funkelnde Augen und seine Lippen. Seine Locken fallen in sein hübsches Gesicht.

Der Film ist sehr spannend und ich lehne meinen Kopf an Harrys Schulter. Er schaut mich nur an und ich sehe, wie sich ein Lächeln auf sein Gesicht schleicht. Seine Grübchen machen sich erkennbar. Das bringt mich zum Lachen, denn ich liebe seine Grübchen, ich liebe einfach alles an ihm. Er streichelt mir vorsichtig über den Kopf und küsst meine Stirn.

Ich werde rot, doch zum Glück sieht es keiner in diesem dunklen Kinosaal. 

Plötzlich wirft Liam mit Popcorn herum und Zayn und Niall schreien irgendwas, worauf sie kurz danach in schallendes Gelächter ausbrechen. Louis läuft über die Sitze im Kinosaal, ich weiß nicht wieso, doch als ich auf die Leinwand schaue, sehe ich, dass der Film zu Ende ist. Ich hatte das gar nciht mitbekommen.

Wir steigen in den schwarzen Van der Jungs und sie fahren mich nach Hause. Immer wieder fällt mein Blick rüber zu Harry. Er war besser gelaunt als am Anfang des Tages.

Draußen ist es hell und die Straßen glitzern. Es sieht etwas windig aus. Auf einmal ergreift Harry meine Hand. Ich lächle. Die anderen Jungs machen wieder Blödsinn, schreien aus dem Autofenster und werfen mit Bonbons herum. Zayn erfindet ein Lied, was er lauthals singt und Louis klettert in den Kofferraum. "Ich liebe Karotten", schreit er. Ich lache, Harry schüttelt nur den Kopf. Doch ich sehe, dass auch er lächeln muss. 

Wahrscheinlich hatte er einfach nur einen schlechten Tag geahbt heute. Es macht mir nichts aus, denn er ist wie er ist.

"E...es war schön mit dir, heute...", sage ich leise, als wir vor dem Haus des Cousins meiner Mutter stehen. "Ja..fand ich auch..Tut mir Lei...", beginnt Harry, doch ich falle ihm ins Wort: "Es muss dir nicht Leid tun...Jeder hat mal seinen schlechten Tag...Ist doch nicht schlimm", vorsichtig gebe ich ihm einen Kuss auf die Wange. Ich sehe wie er lächelt und meine Hand nimmt. "Ich will nicht, dass du gehst!", flüstert er. 

"Ich will es genauso wenig. Aber wir müssen nach Hause, die Schule beginnt morgen wieder."

"Wir kommen mit" 

"Harry", lache ich. 

"Nein, ich meine es Ernst. Dann sucht unser Management eben ein Hotel in Hannover für uns. Die Fans dort freuen sich bestimmt auch"

"Aber Harry, du musst irgendwann wieder nach England"

"Ist egal. Ich möchte soviel Zeit, wie nur möglich ist, mit dir verbringen. Du bist mir unheimlich wichtig geworden und..naja..ich liebe dich"

Ich werde rot und schaue auf den Boden. 

"Du bist so süß, wenn du verlegen bist", haucht Harry, hebt mein Kinn an, schaut mir in die Augen und küsst mich. Ich schließe meine Augen, meine Wimpern flattern. 

"..Jetzt gehörst du mir, ganz allein mir." lächelt Harry.

Auch ich lächle. Ich war jetzt mit Harry zusammen. 

Wie jedesmal, streicht er mir eine Strähne aus dem Gesicht. Sein Finger fährt über meine Lippen. Mein Bauch kribbelt. 

"Was machen wir denn jetzt?", frage ich schüchtern.

"Ich komme mit nach Hannover, Jessy"

"Harry, das kannst du nicht machen."

Eine Autohupe ertönt, unsere Köpfe drehen sich zur Straße. Der schwarze Van, in dem Niall, Louis, Liam und Zayn auf Harry warten, steht auf der anderen Straßenseite. Das Fenster kurbelt herunter und Niall schreit "Beeilt euch mal. Wir müssen zum Essen im Hotel sein. Ich will das -All you can eat- Buffet nicht verpassen! Macht hin!"

Ich lache. Harry schaut mir tief in die Augen. 

"Ich lasse mir was einfallen", flüstert er, als er mir kurz danach noch einen sanften Kuss gibt. Ich umarme ihn fest, denn ich will nicht, das er geht. 

Die Sonne scheint auf uns und seine grünen Augen glänzen nur so. Es sieht aus, als würden seine braunen Locken glitzern, ich streiche sie ihm aus dem Gesicht.

Das Auto hupt erneut. 

"Ich liebe dich", sagt er und geht in Richtung Auto. Verträumt schaue ich ihm hinterher. "Ich dich auch" flüstere ich, fast unhörbar. Er dreht sich um und zwinkert mir zu, als er kurz darauf ins Auto steigt. Sie fahren davon. 

"Das wars", denke ich.

Plötzlich vibriert mein Handy. Ich krame es aus meiner Hosentasche hervor, schaue auf das Display.

-Von Harry- 

"......"

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