Prolog

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Ich stand hier jetzt schon eine Weile im Krankenhaus neben dem Bett meiner Mutter.
Sie hatte einen Gehirntumor im 4 Stadium. Eigentlich hätte er vor 3 Monaten entfernt werden können aber wir waren Arm und waren nicht Krankenversichert und keiner der Ärzte wollte die Operation pro Bono machen. Egal wie viel ich gebettelt hatte niemand wollte meiner Mutter kostenlos helfen.
Sie hatten uns nur erlaubt im Krankenhaus zu bleiben da der Tumor sich schnell ausbreiten würde und es so das beste wäre.
Jetzt besuchte ich meine Mutter schon 3 Monate jeden Tag im Krankenhaus und heute als ich in der Schule angerufen wurden bin, sagten sie mir, dass sie nicht mehr lange durchhalten könnte.
Ich war so schnell wie es ging zu ihr gelaufen und nun stand ich hier und redete mit meiner leidenden Mutter über meine Zukunft.

"Versprich mir das du keinen Tag der Schule verpasst. Ansonsten kommt mein Geist zu dir und tritt dir in dein Arsch.", sie grinste mich an und ich konnte sehen wie schwer es ihr viel die Mundwinkel zu heben.

"Ich verspreche es dir Mum.", die Tränen kullerten meine Wangen runter. "Ich werde einen guten Abschluss bekommen und auf der Oxford Universität studieren. So wie wir es uns schon immer gewünscht hatten."

Auch meiner Mutter stiegen die Tränen in die Augen.
"Und versprich mir das du gut auf dich aufpasst und bau ja keinen Unsinn hast du verstanden?", sie sah mich leicht drohend an.

"Ich verspreche dir, ich werde gut auf mich aufpassen. Aber ich kann dir nicht versprechen das ich keinen Unsinn baue...du weißt doch wie wir Teenies sind. Wir sind Rebellen." Ich musste kurz lachen aber sofort wurde es von einem schluchzen überdeckt.
Auch meine Mutter musste lächeln und dann flossen ihr die Tränen die Wangen runter.

"Versprich mir noch was. Es ist wichtig.", sie wurde etwas ernster also hörte ich ihr genau zu.
"Suche deinen Vater."

"Ich will ihn nicht suchen. Ich kenne ihn nicht und ich will es auch nicht. Er hat uns verlassen.", entsetzt darüber was meine Mutter sagte ging ich ein Schritt zurück. Sie zog mich aber wieder nach vorne und da ich wusste wie kraftaufwendend es für sie gewesen sein muss, gab ich nach.

"Ich weiß meine kleine. Aber du brauchst jemanden der für dich sorgt und komm mir jetzt nicht mit "Ich kann für mich alleine Sorgen."
Ich weiß das du das kannst aber trotzdem möchte ich das du noch ein Elternteil hast wenn ich tot bin. Und wir wissen beide das ich heute sterben werde. Sein Name ist Bruce und er ist Nuklearphysiker."

Sie lächelte kurz "Weißt du? Du hast deine Liebe zu Physik durch ihn."

Ich lächelte auch kurz.
"Gut. Ich werde nach ihm suchen aber erwarte nicht das ich ihn mögen werde wenn er mir erlaubt ein Teil seines Lebens zu sein. Oder wenn ich es ihm erlaube ein Teil meines Lebens zu sein."

Sie zog mich näher zu sich.
"Braves Mädchen. Ich war schon immer so stolz auf dich. Ich liebe dich."

"Ich liebe dich auch Mum."
Wissend das sie gleich soweit war, fing ich an zu heulen.

Meine Mum hielt meine Hand etwas fester. Und sie schloss die Augen.
Das piepen des Monitors wurde.
"Ich hab dich so lieb."
Und plötzlich fing dieses piepen an durchgehend zu laufen.

Sie war erlöst. Sie war tot.

Ich war einerseits froh, dass sie nun keine Schmerzen mehr hatte aber trotzdem zerstörte es mich immerhin war sie mein einziges Familienmitglied und wie eine beste Freundin für mich.
Ich viel weinend zu Boden.
Die heißen Tränen flossen über meine Wange und sie brennten. Es viel mir schwer zu atmen.
Mein Herz tat weh. Es fühlte sich so an als würde es in tausend Stücke zerfallen.

Auf einmal hörte das piepen auf. Der Chirurg der meine Mum nicht operieren wollte stand vor mir und sah mich mit einem entschuldigendem Blick an als er den Monitor ausschaltete. Ich stand auf.
"Maggie es tut mir so leid ich wünschte ich-"

Ich unterbrach ihn. "Nein!", meinte ich wütend und hob meinen Finger. "Sie können sich nicht entschuldigen! Sie wollten sie nicht operieren. Es wäre eine kleine Operation geworden aber sie waren zu Geldgierig! Sie haben kein Recht darauf sich zu entschuldigen. SIE haben sie umgebracht! SIE haben mir meine Mutter weggenommen!" Ich schrie den Oberarzt an.
Die Tränen flossen immernoch.

Er räusperte sich kurz und setzte dann eine gefühllose Maske auf.
"Ich denke sie sollten jetzt nach Hause gehen." Er zeigte mir den Weg nach draußen.

"Ja. Das sollte ich wohl."
Als ich in der Tür stand drehte ich mich noch einmal um. "Wie gefühlskalt kann man nur sein.", flüsterte ich und verschwand aus dem Krankenhaus.

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Halli Hallo meine lieben und wilkommen zu meinem ersten Kapitel/Prolog (voll Bibi mäßig Haha).
Jaa also wie ihr vielleicht schon erfahren habt ist dies meine erste Avengers Fan-fiction und ich hoffe sehr das euch der Prolog schonmal gefällt. Falls ihr ein oder zwei Verbesserungsvorschläge habt dann schreibt sie mir ruhig in die Kommentare.
Ich mach mich dann mal an das zweite Kapitel ran und sage tschö mit ö.
Alles Liebe
Eure Sarah <3

Everything has its beginning... (The Avengers FF German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt