Nach einigen Minuten des Kampfes bemerkte Felyon, dass sein Gegner sehr gut und geschickt mit dem Schwert umging. Er hatte viel Erfahrung wie es aussah, doch Felyon würde nicht aufgeben.

Eine gute halbe Stunde lang kämpften sie, bis Felyon irgendwann rücklings und schwer keuchend auf dem Boden lag. Sein Gegner hielt ihm die Schwertspitze an die Kehle und sah auf ihn herab.
Die glühend roten Augen des Unbekannten stachen in der Abendröte noch mehr heraus. Wenigstens diesen Teil seines Gesichts konnte Felyon sehen.

Als sein Gegner sein Schwert zurückzog und Felyon somit die Gelegenheit gab aufzustehen, nahm er seine Maske ab.
Ungläubig und überrascht zugleich, starrte Felyon seinen Gegner an. Es war die ganze Zeit Xa gewesen.

>> Zanrad..., aber Ihr habt doch gesagt... <<, stotterte er und kam ein paar Schritte auf sie zu.

>> Ich habe Euch gesagt, dass heute jemand mit Euch kämpfen wird und dass ich Euch am selben Tag einen anderen Partner zuteilen werde. Aber ich habe nicht gesagt, dass beide die ein und dieselbe Person sein werden. <<, unterbrach ihn Xa.

Felyon lachte auf und grinste sie dann leicht an. >> Dann habe ich Euch falsch verstanden, tut mir leid. <<

>> Muss es nicht. <<, entgegnete sie lächelnd. Sie wirkte überhaupt nicht erschöpft. >> Ich werde jetzt wieder gehen, da ich endlich weiß wie gut Ihr im Schwertkampf wirklich seid. Ihr solltet nicht zurückhaltend sein nur weil ihr mit mir kämpft. <<

Felyon blickte beschämt auf den Boden und murmelte ein >> Tut mir leid.<<

>> Euer neuer Partner kommt gerade her, seht. <<, informierte sie ihn dann und schaute in eine bestimmte Richtung. Als Felyon ihrem Blick folgte, bemerkte er wie jemand auf sie zukam.

Er konnte sein Gesicht durch das Licht das von hinten schien, nicht erkennen, aber die Statur des Mannes kam ihm sehr bekannt vor.

>> Dzares. <<, flüsterte Felyon leise als er ihn schließlich erkannte.

>> Richtig. Euer neuer Kampfpartner ist Dzares. <<, sprach Xa das Offensichtliche aus und lächelte dabei Dzares an. >> Ich freue mich, dass Ihr gekommen seid. <<, begrüßte sie ihn als er vor ihnen stand.

Dzares erwiderte ihr Lächeln und legte seine Faust auf sein Herz, so wie es sich gehörte. Dann wandte er sich an Felyon.
>> Seid gegrüßt Felyon. <<

>> Seid gegrüßt. <<, erwiderte dieser ein wenig lächelnd. Er freute sich, dass Dzares fortan sein Partner sein würde und nicht jemand den er nicht kannte.

Als ich meine Augen öffnete, war es dunkel um mich herum. Verwirrt darüber, dass mein Bett plötzlich so ungemütlich war, setzte ich mich auf.
Erst da bemerkte ich, dass ich gar nicht in meinem Bett lag, was diese schreckliche Ungemütlichkeit erklärte.
Irritiert sah ich mich um. Wieso saß ich in einem Auto? War ich etwa schlafgewandelt?

Draußen war es ebenfalls dunkel, ich konnte natürlich etwas erkennen, aber nichts von dem was ich sah, kam mir bekannt vor.

Panik stieg in mir auf. Wo war ich hier? Und wessen Auto war das?!

Als ich die Autotür öffnen wollte stellte ich fest, dass sie abgesperrt war. Verdammte Scheiße! Was soll das?!, ging es mir durch den Kopf.

Ich rüttelte an der Autotür, in der Hoffnung sie würde doch noch aufgehen, aber vergeblich.
>> Scheiße! <<, flüsterte ich und kickte aufgebracht dagegen. Nichts passierte.

Feis (I) - Feuer und EisWhere stories live. Discover now