Ich habe schon ein paar Sachen geachriben und die Veröfentliche ich jetzt eifach alle :)
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Verlust ist ein stiller Dieb, der heimlich in unser Leben schleicht, ohne Lärm, ohne Vorwarnung. Plötzlich ist das, was wir für selbstverständlich hielten, verschwunden – ein Lachen, eine Stimme, ein Blick, eine Hand, die uns gehalten hat. Alles, was einst vertraut und warm war, liegt nun in Schatten gehüllt, und wir stehen da, unfähig, das Leere zu füllen.
Es ist ein Schmerz, der nicht laut ist, aber beständig pulsiert. Wie ein Herzschlag, der im Takt der Trauer schlägt, erinnert er uns daran, dass etwas Kostbares nicht mehr zurückkehrt. Jeder Raum, jedes Geräusch, jeder Duft kann plötzlich ein Stich in der Seele sein, ein Echo der Abwesenheit. Man schaut auf ein Foto, hört ein Lied, oder spürt die Stille neben sich – und alles wird noch schwerer, weil die Welt weitergeht, während unser Herz stockt.
Verlust hinterlässt Narben, unsichtbare Linien in der Seele, die sich tief eingraben. Sie erzählen Geschichten von Liebe, von Nähe, von Wärme, die wir hatten und nie wieder genau so spüren werden. Wir lernen, dass Abschied nicht nur ein Moment ist, sondern ein langer Prozess, eine stille Begleitung, die uns manchmal nachts wachhält und die Welt grau erscheinen lässt.
Doch in dieser Dunkelheit liegt auch etwas Heiliges. Wer verloren hat, hat geliebt, hat gehalten, hat gefühlt. Jede Träne ist ein Zeugnis dessen, was war, jeder Atemzug ein stiller Kampf, weiterzugehen, obwohl ein Teil von uns fehlt. Verlust lehrt uns, dass wir Menschen sind: zerbrechlich, empfindsam, fähig zu grenzenloser Liebe und zugleich unendlich verletzlich.
Manchmal ist der Verlust wie ein kalter Wind, der durch die Seele fährt. Wir wollen uns dagegen stemmen, doch wir können ihn nicht aufhalten. Alles, was bleibt, sind Erinnerungen – flüchtig, aber unvergänglich. Sie sind wie Funken, die in der Dunkelheit glimmen: manchmal schmerzhaft, manchmal tröstend. Sie zeigen uns, dass das, was wir geliebt haben, nicht verschwunden ist – dass es weiterlebt in uns, in unseren Gedanken, in jedem Atemzug, der uns noch bleibt.
Und irgendwann, vielleicht, lernen wir, den Verlust zu tragen, ohne ihn zu verleugnen. Wir lernen, dass Trauer kein Feind ist, sondern ein stiller Begleiter, der uns lehrt, die Schönheit des Lebens zu erkennen, selbst wenn sie von Schmerz durchzogen ist. Und in dieser Erkenntnis liegt die leise Hoffnung: dass das, was wir verloren haben, uns nie ganz verlässt, sondern immer ein Teil von uns bleibt, uns formt, uns begleitet, uns menschlich macht.
Verlust ist der Beweis dafür, dass wir geliebt haben – und dass wir noch immer lieben können, auch wenn die Welt leerer erscheint. Und vielleicht ist genau darin die sanfte, traurige Poesie des Abschieds: dass das, was wir verloren haben, uns nicht bricht, sondern uns lehrt, tiefer, voller, echter zu fühlen.
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452 Wörter
Nacht :)
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Drown in my/your sadness
Short StoryEs ist einfach ein Buch, in dem ich klein Texte oder Geschichten über spychische gesunde oder andere Sachen schreibe, ich bin immer offen für idden von Texten oder Sachen :)
