Dieses Buch liegt schon ewig in meinen Entwürfen, und ich glaube, ich sollte es jetzt veröffentlichen :)
Viel Spaß beim Lesen :))
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Traurigkeit ist wie ein stiller Fluss, der unaufhaltsam durch das Herz fließt, unsichtbar für die Augen anderer, aber schwer wie Blei in der Brust. Sie kommt unangekündigt, schleicht sich heimlich in die Ritzen des Alltags, sitzt auf unseren Schultern, drückt und lässt keinen Atemzug unberührt. Sie ist die Farbe in der Welt, die wir nicht sehen wollen – ein grauer Schleier über Momenten, die sonst leicht und unbeschwert wären.
Manchmal fühlt sie sich an wie Regen, der sanft gegen die Fensterscheibe trommelt, während wir allein in unserem Zimmer sitzen. Jeder Tropfen ein Gedanke, ein Gefühl, das sich tief in unsere Seele bohrt. Es ist ein Flüstern, das sagt: „Du bist nicht genug, du bist zu viel, du bist allein.“ Und wir hören zu, ob wir wollen oder nicht.
Traurigkeit ist auch ein Echo von Erinnerungen – an kleine verlorene Momente, verpasste Gelegenheiten, nie wiedergekehrte Lächeln. Es ist die Musik, die wir nur selbst hören, wenn wir nachts wach liegen und der Schlaf uns nicht einhüllen will. Es sind die Momente, in denen wir uns selbst fremd fühlen, in denen die Welt draußen weitergeht, doch jeder Schritt schwer ist, als waten wir durch dichten Nebel.
Doch diese Traurigkeit hat auch eine besondere Schönheit. Sie öffnet Türen, die wir sonst verschlossen blieben, und lässt uns die stilleren Seiten unseres Inneren spüren. Sie zeigt uns die Tiefen unserer eigenen Seele, die wir im Alltag oft übersehen. Wie eine dunkle Nacht, in der wir Sterne sehen, die wir tagsüber nie bemerkt haben, offenbart uns die Traurigkeit eine Wahrheit: dass wir fühlen, dass wir leben, dass wir verliebt sind.
Manchmal ist sie wie ein stiller Freund, der uns begleitet, ohne uns aufzudrängen. Sie zwingt uns innezuhalten, zu atmen, zu erkennen, dass Schmerz genauso zu uns gehört wie Freude. Und obwohl sie uns manchmal bricht, lehrt sie uns auch Sanftmut, Geduld und die Weisheit des Herzens.
In den tiefsten Momenten der Trauer, wenn Tränen wie Regen fallen und wir die Dunkelheit schnell umarmen möchten, kann ein kleiner Lichtfunke leuchten – die Erinnerung an ein Lächeln, eine Berührung, die Stimme eines geliebten Menschen. Und in diesem Funken liegt die Hoffnung, dass jeder Schmerz, so schwer er auch sein mag, irgendwann durch den Morgen gebrochen wird.
Traurigkeit ist nicht das Ende. Sie ist Teil des Flusses, der durch uns fließt, der uns formt und uns zeigt, wie viel wir überhaupt fühlen können. Sie ist der Beweis, dass wir Menschen sind – verletzlich, tiefgründig, unendlich komplex. Und vielleicht ist genau das die stille Poesie in ihrem Schmerz: dass wir dadurch lernen, dass jeder Moment des Lebens kostbar ist, selbst die, die uns belasten.
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474 Wörter :)
Nacht :)
أنت تقرأ
Drown in my/your sadness
القصة القصيرةEs ist einfach ein Buch, in dem ich klein Texte oder Geschichten über spychische gesunde oder andere Sachen schreibe, ich bin immer offen für idden von Texten oder Sachen :)
