Albtraum

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Augenblicklich wachte ich auf. Es war sehr dunkel, woran meine Augen sich erst gewöhnen mussten. Erst als ich mich versuchte aufzusetzen und es nicht geklappt hat, spürte ich, dass meine Hände am Bettgestell angebunden waren. Das relativ dünne Seil, welches ein paar Mal um meine Handgelenke umwickelt wurde, schnitt sich bei kleinsten Bewegungen in das Fleisch. So fest ich konnte rüttelte ich am Gestell und versuchte es abzureißen. Die Schmerzen ließen mir Tränen über die Wangen fließen und aufheulen. Mit der Hoffnung, dass mich jemand hört, kreischte ich und rief um Hilfe. Meine Sicht war sehr verschwomme, aber ich blickte mich trotzdem im Zimmer um. Es war Mittelgroß, hatte dunkelrote Tapeten und ein paar dunkle Möbel. An einer Wand war ein Fenster, welches ich aber wegen den zugezogenen schwarzen Gardinen nicht sehen konnte. Ich rief so lange, bis jemand die Tür aufschloss und mich so verstummen ließ. Es war der Mann aus dem Club. Plötzlich erinnerte ich mich an Alles was passiert ist. Er kam rein und setzte sich neben mich auf das große Bett. In der Hand hielt er ein Glas Wasser, welches er mir an den Mund halten wollte. Jedoch drehte ich meinen Kopf so weit weg wie es nur ging. "Trink", sagte er sanft. Als ich keine Anstalten machte meinen Kopf zu drehen, griff er mein Kinn und drehte es unsanft in seine Richtung."Ich sagte trink", sagte er wieder, aber diesmal gebieterisch und ernst. Ich nahm einen Schluck und spuckte das Wasser über den Rand des Bettes. Wieder ergriff seine Hand mein Kinn und er kam ganz nah. "Das war ein großer Fehler", flüsterte er, während er mir tief in die Augen sah, "Hör zu, ich will dir nichts Böses, aber wenn du nicht tust was ich dir sage, fühle ich mich dazu gezwungen dir wehzutun. Verstanden?". In dem Moment hätte ich mir gewünscht, dass Wasser nicht auf den Boden, sondern direkt in sein Gesicht gespuckt zu haben. Für wen hält er sich eigentlich?! Er soll mich auf der Stelle gehen lassen! Ich hatte keine Angst vor ihm, eine gewisse Sorge war jedoch vorhanden. Ich brachte allen Mut auf und sagte mal was."Du kannst mich mal." Meine Stimme zitterte, aber klang dennoch selbstbewusst. Ein schiefes Lächeln entstand auf seinem kantigen Gesicht."Überleg dir gut was du sagst. Du könntest es schnell bereuen Prinzessin." Auch ich lächelte jetzt, was ihm gar nicht gefiel. Seine Hand holte aus ein landete mit voller Wucht auf meiner Wange. Er wandte sich etwas weiter nach hinten und streichte seine etwas längeren brauen Haare hinter sein Ohr."Denkst du so kommst du hier raus Kleine? Vergiss es.", belustigt tippte er mir auf die Nase. Die Tränen, die über die Wange flossen ließen die Stelle noch mehr brennen. Hilflos rief ich wieder nach Hilfe und bewegte mich so heftig es ging. So laut wie es nur geht und obwohl meine Kehle brannte, kreischte ich zum Fenster gewandt."Es wird dich niemand hören. Das nächste Dorf ist 10 Kilometer von hier entfernt und ich bezweifle, dass du schneller bist als ich. Und ehh... deine Freunde denken du wurdest abgeholt, weil es dir so schlecht ging und, das du heute in den Urlaub gefahren bist und deine Familie denkt du bist für längere Zeit bei einer Freundin. Nicht sehr schlau keine Sperre auf dein Handy zu machen." Ich weinte noch mehr und wollte nie mehr damit aufhören."Sei ruhig!", befahl er mir laut. Nicht mal im Traum dachte ich daran auf ihn zu hören, "Du hast es nicht anders gewollt!" Er kniete sich über mich und löste den Knopf meiner Hose. Mit aller Kraft versuchte ich ihn wegzutreten und mich zu wehren aber er war einfach zu stark. Mit den Worten "Entspann dich" zog er sie runter. Mein erstes Mal sollte etwas Besonderes werden, aber er zerstört alles!!! Jetzt flehte ich ihn an aufzuhören, aber alles prallte an ihm ab. Mit Leichtigkeit zeriss er meinen Slip und warf ihn auf den Boden."Ich habe dich gewarnt. Es wird wehtun." Nun öffnete er auch seine Hose und zog sie zusammen mit seiner Boxershorts etwas runter. Ich wäre lieber gestorben als in dieser Situation zu sein. Meine Augen kniff ich fest zusammen, in der Hoffnung nur einen Bösen Traum zu haben. Meine zusammen gepressten Beine bereiteten ihm keine Mühe. Seine Hände klammerten sich schmerzhaft an die Innenseite und drückten sie auseinander. Es ging auch schon los. Der Schmerz durchfuhr meinen ganzen Körper, doch es waren nur seine Finger die er in regelmäßigen Abständen in mich eindrangen. So gut es ging hielt ich dich Luft an um ihn nicht gewinnen zu lassen, jedoch sah er mir die Schmerzen sicherlich an. Mit beiden Händen hielt er meine Hüfte und zog sie nach unten. Ein viel größerer Schmerz breitete sich aus. Immer noch hielt ich die Luft an und merke, dass mir langsam schwindelig wurde. Das Seil an meinen Handgelenken schnitt sich weiter ein und warmes Blut floss mir die Arme runter. Er bewegte sich immer schneller und doller und ich konnte nicht mehr ohne Luft zu holen. Meine Augen öffneten sich und ich sah das ganze Blut, welches sich unter meinem Unterleib auf dem Bettlaken ausbreitete. In dem Moment wurde alles schwarz und der Schmerz verschwand.

PAINWhere stories live. Discover now