Kapitel 3

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Wie es dann weiter ging ?

Ich verlor nach und nach wirklich viele Freunde. Man würde sicher denken, dieses Kindergarten-Getue hätte sich nach ein, zwei Wochen wieder eingestellt, dass tat es nicht. Ich versuchte mit Ihnen zu reden, aber es brachte nichts.

- Zur Info, ich habe schon von einigen Lehrern und Lehrkräften gehört, dass ich reifer bin, ich bin anderen in meinem Alter geistlich weit voraus und man mit mir auf einer ganz anderen Ebene reden kann als mit anderen Jugendlichen.
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Also war ich relativ alleine, ich saß im Unterricht alleine, bei Partneraufgaben war ich alleine und auch in den Pausen war ich alleine. Das war alles sehr komisch für mich, denn ich kannte das nicht. Bisher hab ich immer dazu gehört, ich weiß auch nicht warum sich alle gegen mich wenden.
Im Nachhinein sah ich die ganze Sache anders. Das Mädchen, dass meine ehemalige Clique sogesehen 'anführte' (wird noch öfter vorkommen, wir nennen sie jetzt einfach mal Alisa), übte so viel Druck auf andere Menschen aus. Am Anfang ist sie total nett und zuvorkommend, erst wenn man ihr vertraut und sich mit ihr trifft zeigt sie ihre wahre Fassade. Das weiß ich genau, ich war ja selber auch früher mit ihr befreundet und da merkte ich schon, dass sie sich in der Schule ganz anders benimmt als privat.
Aber sie spielt eine gute, unentbehrliche Freundin, deshalb möchte sie trotzdem keiner gehen lassen und genau das ist der Grund, warum sie so einen hohen Rang ab meiner Schule hat und jeder nach ihrer Pfeife tanzt.

Ich kann bei keinem Menschen sagen, dass ich ihn ernsthaft *hasse*.
Aber bei diesem Mädchen fühle ich Hass.
Unendlicher Hass, der mich beinahe selber überwältigt.

Meine Depressionen, TagebuchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt