Er hob eine Braue, machte auf der Stelle kehrt und zog mich an der Hand in Richtung Wohnzimmer.

"Aha. Und was hast du rausbekommen?", hakte ich nach.

"Offensichtlich stehst du drauf!"

"Wie bitte?!" Natürlich stand ich drauf. In meiner Situation würde jede Frau aus der Haut fahren.

"Ich hab noch nie erlebt das ich so eine Wirkung auf jemanden hatte..." Er drehte sich ruckartig um und legte meine Hand, die er gehalten hatte, mit seiner auf seine Brust.

"Aha. Aha.",sagte ich sarkastisch.

"Du hast keinen Plan wovon ich rede, richtig?"

"Nop." Ich lachte. Wir kannten uns schon so lange, ich glaube er konnte aus jedem meiner Gesichtsausdrücke ein Fazit ziehen.

"Deine Gänsehaut."

"Mir war kalt.", gab ich zurück.

"Es sind 23 Grad hier drin..."

"Bei sowas bin ich sensible."

Nein bin ich nicht.

"Du bist stehen geblieben und hast dich keinen Zentimeter mehr gerührt. Ich hatte schon Angst, du hast dich irgendwie mit dem Parkett verwurzelt.", sagte Harry. Bei dem Gedanken musste auch ich kichern.

"Das... war... weil... Ähhhhhhh", stammelte ich.

"Komm lass' gut-"

"Yoga Übung! Mein Kursleiter sagt, wir sollen einfach mal mitten im Alltag ein paar Minuten komplett still halten." Ich hob die Brauen.

"Also hättest du bei jedem Typen so reagiert, würde er so mit dir reden?", fragte er. Harry kam einen Schritt näher, sodass wir nur noch ein paar Zentimeter voneinander getrennt waren. Scheiße! Immer diese Fragen.

"Nein. Normalerweise hätte ich dem Typen das halbe greifbare Mobiliar um die Ohren gehauen.",gab ich zurück. Man war ich gut!

Ich zog meine Hand unter Harrys hervor und legte beide um seinen Nacken. Seine Hände schoben sich unter mein Sweater. Schritt für Schritt, kam er näher und jedesmal ging ich mit einen Schritt nach hinten, bis ich die kalte Wand an meinen Rücken drückend, spürte. Sein Gesicht näherte sich meinem. Ich schloss meine Augen und wartete bis seine zarten Lippen mit meinen kollabierten. Doch der heiß ersehnte 'Leidenschaftliche Zungenkuss' kam nicht.

"Ich liebe nichts auf Erden, wie ich dich liebe." Hörte ich Harry kurz vor meinen Lippen säuseln.

Darauf folgte ein behutsamer kurzer Kuss. Obwohl Kuss konnte man das nicht nennen. Sagen wir: Küsschen. Ich öffnete meine Augen und umarmte ihn. Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und er zog seine Hände unter meinem Sweater hervor und streichelte mir über den Rücken. Langsam lösten wir uns voneinander und Harry ging zum Wohnzimmer. Ich blieb noch an der Wand stehen. Ich Biss mir auf die Unterlippe und versuchte den Geschmack seines flüchtigen Kusses einzufangen.

"Kommst du nicht?", schallte Harrys Stimme aus dem Wohnzimmer.

"Ich glaube ich bin erstmal kurz im Bad.", rief ich zurück.

"Okii Dokii", gab er zurück.

Ich grinste. Das 'Okii Dokii' war glaub ich mein absoluter Lieblings Part in seinem Wortschatz. Ich löste mich von der Wand und hopste ins Badezimmer. Als ich mich selber im Spiegel betrachtete musste ich sagen, dass ich zumindest besser aussah als vor einer halben Stunde. Die Heul-Augenringe waren verschwunden.

"Sag mal Harry hast du Feucht Tücher oder sowas?", rief ich aus dem Bad.

"Ehm... Ich fürchte nein.", ein leichtes Beben lag ihn seiner Stimme. Wahrscheinlich fand er die Frage amüsant.

Fragile Lovers ( Harry Styles FanFiction )Where stories live. Discover now