chapter 26

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Aether pov:
Ich rannte. Es war nicht weit bis hinter das Krankenhaus, aber eine Straße war versperrt und ich musste komplett außen herum bis zum Park. Meine Lunge brannte und mein Puls war viel zu hoch. Meine Angst um Y/n aber noch viel größer. Ich wusste wie viel Angst sie vor ihrer Schwester hatte. Ich wusste wie sehr Catherine ihr wehgetan hatte. Ich kam um die letzte Ecke, mein Blick glitt über die Situation. Catherine hinter Y/n, Copia gefesselt neben ihr, er schien nichts mitzubekommen, wie als wäre er hypnotisiert. Catherins Pistole mit Blut bedeckt, mit Y/ns Blut. Y/n die Langsam die Augen verdreht und nach hinten fällt, unter ihr bildet sich eine Blutpfütze. Ich schrie. Schrie ihren Namen. Ich war so wütend. Ich rannte auf Catherine zu, sie schaute mich an und hob ihre Waffe. Blut tropfte auf den Boden, ihr Blick eiskalt. Ich sprang zur Seite. Die Kugel streifte nur meine Wange aber ich fühlte wie sich ein feiner Schnitt an meiner Wange bildete und Blut rauslief. Ich schaute sie an. Sie war überrascht. Diesen Moment nutzte ich, sprang zu ihr, holte aus und traf sie an der Schläfe. Sie stolperte rückwärts, taumelte und fiel. Ich sprang sofort hinterher, rammte ein Knie in ihren Magen und schlug ihr nochmal gegen den Kopf. Sie war sofort bewusstlos. Sofort war sie vergessen, mein Blick glitt zu Y/n. Ich kniete mich vor sie, nahm ihren Kopf hoch. Ihr gesamter Hinterkopf war rot, auch vorne lief das Blut hinunter. Meine Hand war rot, rot von ihrem Blut. Sofort zog ich meinen Pulli aus und riss ihn in Stücke. Dann band ich diese provisorisch um ihren Kopf um das Blut aufzuhalten. Es brachte absolut nichts. Tränen stiegen mir in die Augen. Ich schnitt Copias fesseln durch, nahm eine Schnur und Band sie ihm lose um das Handgelenk. Das andere Ende nahm ich in doe Hand. Jetzt hob ich Y/n auf meinen Arm und rannte los. Es waren maximal 300 Meter bis zum Krankenhaus.
"Bitte Babe halt durch. Bitte bitte bitte. Ich brauche dich."
Ich flüsterte diese Worte nur zu mir selbst aber hoffte irgendeine höhere Macht hätte es gehört. Ich spürte wie meine Hände warm wurden von ihrem Blut und eine erste Träne lief über meine Wange während ich weiter rannte, Copia hilflos hinterher stolpernd und rennend. Wieder brannte meine Lunge, wieder war mein Puls zu hoch. Aber aus Angst. Tränen brannten in meinen Augen, meine Wangen feucht, die Sicht verschwommen. Wir erreichten den Eingang des Krankenhauses. Ich stürzte in die Empfangshalle und sofort wurden Ärzte auf ums aufmerksam, brachten eine Trage. Es ging alles so schnell. Sie nahmen sie mit. Ich rief die anderen an und auch die Polizei. Sie würde sich um die drei kümmern. Sobald Y/n aufwacht wird sie dann ihre Aussage abgeben und die drei würden für Körperverletzung Misshandlung und Entführung ins Gefängnis kommen. Die Möglichkeit das Y/n garnicht wieder aufwachen könnte verbannte ich in die hinterste Ecke meines Kopfes. Ich kümmerte mich nun um Copia. Er sah immernoch nicht aus als könnte er mich wahrnehmen. Ich holte Wasser und meine Hand zitterte, aber ich hielt es ihm trotzdem an die Lippen und Zwang ihm zu trinken. Dann setzte ich mich neben ihm und wartete. Betete. Hoffte. 15 Minuten später kamen auch die anderen und rannten zu uns. Dew und Swiss kümmerten sich um Copia nachdem sie mich umarmt hatten und ich war sehr dankbar dafür. Mountain holte einen Arzt der uns sagen konnte was mit Papa los war, Rain holte ein Glas Wasser für mich und die Mädels waren alle bei mir und beruhigten mich. Redeten mir gut zu und umarmten mich, versicherten das alles gut werden würde. Ich nickte. Tränen liefen über meine Wangen. Ohne Ende. Rain kam mit dem Wasser und wollte es mir geben, doch meine Hand zitterte zu sehr. Er legte es mir an die Lippen wie vorhin ich Copia und Zwang mich zu trinken. Ich würgte das Wasser hinunter und krümmte mich dann zusammen. Rollte mich auf den Stuhl ein wo ich saß. Rain und Cirrus griffen mir unter die Arme und halfen mir auf. Sie brachten mich raus und etwas vom Eingang weg. Schluchzer schüttelten mich, ich setzte mich einfach auf den Boden. Rain und Cirrus neben mir. Ich weinte, taub für alles um mich herum. Während ich weinte verarztete Rain ohne das ich wirklich etwas merkte meine Wunfe an der Wange, desinfizierte sie und klebte ein Pflaster drüber. Sie war weder tief noch groß, keine Narbe. Nach etwa 20 Minuten kam Mountain raus. Er sagte etwas zu den Beiden und sie nahmen mich mit rein. Auf dem Weg bekam ich einigermaßen mit das Copia anscheinend Drogen bekommen hatte die das Bewusstsein derart verblassen lassen das man keinen eigenen Willen mehr hat. Es würde aber in ein paar Stunden nachlassen und ohne Nach- oder Nebenwirkungen verschwinden. Im Krankenhaus brachten sie mich in ein Zimmer und mein Blick fiel auf das Bett. Da lag sie. Eine Beatmungsmaske auf und ein Verband um den Kopf. Sie war im Koma. Unbekannt für wie lange. Ihre Schädeldecke wurde von dem Schlag ernsthaft beschädigt und sie hatte eine starke Gehirnerschütterung. Ob sie wieder aufwachte war nicht klar. Ich zerbrach. Ich spürte mein Herz in tausend Teile brechen. Ich wollte nie wieder in ein Krankenhaus. Ich wollte nie wieder Y/n bewusstlos sehen. Trotzdem waren wir wieder hier. Ich setzte mich auf den Stuhl neben dem Bett. Das ständige piepen der Maschinen im Hintergrund meines Verstandes als Geräusch wahrgenommen. Ich griff ihre Hand. Hoffte auf eine Reaktion. Schaute ihr ins Gesicht. Nichts. Als wäre sie tot. Das einzige Zeichen dafür das sie lebte war ihr Brustkorb der sich langsam hob und senkte. Meine Brust wurde enger. Die Luft zum atmen für mich knapper. Wieder Tränen, wieder Schmerz. Ich will nicht mehr.
Ich bemerkte nebenbei wie die anderen den Raum verließen, aber ich blieb bei ihr. Tagelang. Am nächsten morgen kam Copia mich besuchen. Ich wachte ganz kurz aus meiner Trance auf und freut mich über Copias Rückkehr, wir redeten kurz über die Ereignisse. Die drei waren von der Polizei festgenommen worden und befanden sich im lokalen Gefängnis bis eine Zeugenaussage gegeben werden konnte. Irgendwann ging er wieder, nicht ohne mich zu umarmen. Dann fiel ich wieder in meine Welt. Ich schlief nicht, wenn nur kurz zwischendurch auf dem Stuhl. Ich ging nicht nachhause um zu essen oder zu trinken, die anderen brachten mir abwechselnd etwas aber ich rührte es kaum an. Ich hatte weder Appetit noch Lust zu essen. Erst nach 4 Tagen überzeugte mich Mountain das eine Nacht in meinem Bett und eine Dusche mir gut tun würden. Er brachte mich bis nachhause, blieb bei mir, machte mir mit meiner Erlaubnis essen in der Küche während ich duschte und mich einigermaßen frisch machte und schlief sogar bei mir. Er wachte die ganze Zeit über mich, ich weinte viel. Am nächsten Morgen brachte er mich wieder ins Krankenhaus. Ich setzte mich wieder neben sie. Keine Veränderung. Gleiches piepen, keine anderen Lebenszeichen außer Atmen. Es trieb mir schon wieder die Tränen in die Augen. Ich studierte ihr Gesicht. Ihre wunderschönen Haare, ihre Gesichtszüge, entspannt, fast wie als würde sie schlafen. Ich flüsterte ihr Dinge zu, wie sehr ich sie liebte und wie sehr sie mir fehlte.
"Bitte komm zurück. Verlass mich nicht. Ich brauche dich. Ich liebe dich. Bitte Y/n. Bitte"
Wieder weinte ich lange. Cumulus brachte mir am Abend etwas zu Essen und blieb etwas bei mir, sprach mit mir was nicht sonderlich viel brachte und umarmte mich. Strich mir beruhigend über den Rücken. Dann ging sie wieder. Ich würgte etwas von dem Essen herunter und trank etwas Wasser, dann saß ich wieder da und starrte sie an. Meine Augen wurden schwerer, mein Körper auch. Ich legte meinen Kopf neben ihr rechtes Bein und dämmerte langsam in den Schlaf.

Hmm was sagt ihr? Überlebt Y/n oder nicht? Schreibt mir gerne in die Kommis wie ihr das Kapitel fandet, ich bin gespannt auf eure Meinung. Auch Fehler die ich mache oder stellen die ihr findet das ich besser machen könnte könnt ihr gerne schreiben. Und eine frage an euch alle für die Kommis. Wie geht's euch allen? Und Hey ein sehr schnelles Update für mich haha "cries and being ashamed" es tut mir so so leid das die Updates immer so spät kommen es wird jetzt besser versprochen
So viel Spaß beim lesen
LM~

Ghost Aether x ReaderWhere stories live. Discover now