Niallew - Band 1

⚔ ɴɪᴀʟʟᴇᴡ - Prolog ⚔

Wesen geboren, so unterschiedlich wie sie nur sein können. Die einen mit Haut und Knochen, die anderen bedeckt von Schuppen, Hörnern und Flügeln. Unter der untergehenden Sonne und dem dumpfen Licht des Mondes wurden zwei Schwerter geschmiedet. Eines wurde den Menschen gegeben, als Schutz vor den Echsen.

Ein anderes wurde den geflügelten Wesen gegeben als Zeichen des Respekts...
Viele Drachen gab es, doch sie starben aus. Aber nun, tausend Jahre später, kamen sie unter dem schwachen Licht des Mondes wieder, und nicht nur Sie. Kreaturen, die aussehen wie Menschen, und doch sind sie keine, aber warum? Menschen erschaffen selbst ihre Monster, weil sie anders sind als sie. Kleine Drachen, kaum größer als Katzen. Doch jedes Jahr wuchsen sie und wurden zu großen geflügelten Echsen. Zum Vollmond sah man einen und noch einen und noch einen...
Flügelschläge übertönten die Stille, das Gebrüll der Drachen schallte durch die dunkle Nacht.
Doch es waren nicht nur alleine die Drachen, die an die Oberfläche kamen. Es gab noch andere Geschöpfe - die Licht und Dunkelheit waren. Die Kinder des Mondes.
Bis sie unter der Sonne flogen, und nicht nur im Schutz der Dunkelheit. Nein, es gab noch schlimmere als sie, Wesen, die unter ihnen wandelten. Unter uns Menschen, aber um sie zu erkennen, braucht es schon Übung.
Auch in der Dunkelheit gibt es Licht, das strahlt. Wenn du nichts als nur Dunkelheit um dich herum erkennst, aber Licht ist immer da, auch wenn du es nicht immer gleich erkennst. Und wenn alles leichter, wird man nichts dunkles finden, diese Wesen sind beides.
Sie wurden wiedergeboren .... Drachen, lang war ihre Stille, nun schallt ihr Rufen durch die Lande, über die Dörfer und weit über Felder und Wiesen. Doch die Wesen, die zwischen ihnen existierten, davor konnte man sich nicht beschützen. Denn jeder von ihnen könnte bereits in einem stecken, und man weiß es nicht.
Die Menschen beschützen ihre Kinder, Familien und Tiere und die Könige ihr Volk. Es gibt drei große Königshäuser. Slasriha und Wikraka, aber auch das Haus Duskor. Doch auch zehn kleinere. Sie alle waren jahrelang unter der Hand ihres Königs. Doch nicht immer in derselben Hand einer Familie. Doch eines war so einsam - es lag auf einer Insel.
Ein tiefes Luft holen.
Dörfer, die zittern unter den dunklen Schwingen, die sich über die Wiesen ausgebreitet haben. Schatten, die man schon vom Weiten sieht, doch nur flüstern hört, wenn sie hinter dir stehen. Jene Kreaturen, die man erblicken kann, weil ihre riesigen Leiber so schwerfällig waren, doch andere sah man nur im Dunkeln, das verräterische Leuchten der Augen. Selbst Tiere können zwischen ihnen nicht unterscheiden.
Doch spürt man nur den warmen Atem, bevor das größte Feuer entfacht, welches das Land je erblickt hat. Kennst du diese alten Geschichten von großen Drachen, die entweder versteckt vor den Menschen leben, oder doch an ihrer Seite leben? Den Geschichten jener Wesen, die vor uns existierten und immer das Gleichgewicht halten?
Man kann eines mit ihnen werden, egal ob menschliches Wesen oder geschuppte Echse.
Ihre Umrisse spiegeln sich über dem großen Wasser wider. Wellen, die das Wasser in Schwingungen bringen. Manche von ihnen leben im Wasser, andere unterm Berge. Doch manche von ihnen leben zusammen mit den Menschen. Es gibt verschiedene von ihnen, grünliche, rötliche oder auch schwarze Drachen. Sie sind so verschieden, wie jeder Mensch in dieser Welt. In der Welt von Niallew gibt es große Königshäuser, die zusammen ein Bündnis aufgebaut haben, doch dies kann mit jedem Tag kaputt gehen. Es gibt noch andere Geheimnisse außer den Drachen. Königreiche können sich auf dem Feld gegenüberstehen oder gegenseitig helfen. Vielleicht werden die Drachen sich gegen die Menschen richten und ihre Ernten zunichtemachen. Denn sie wurden mit der Kraft des Feuers geboren. Doch sei gewarnt, es gibt Wesen die schlimmer sind auch wenn man einer von ihnen ist - muss man aufpassen, wohin man blickt. Was man sagt und wie man handelt.
Doch das Unbekannte ist der größte Feind - manche sehnen sich nach ihm und dennoch liebt man das Unbefugte und Unerkannte immer!
Doch was ist das Unerlaubte, wenn es so offensichtlich vor den Augen ist? Denn auch unter den Geheimen Kreaturen wird es Streit geben, genauso wie unter den Menschen. Dörfer bleiben nicht immer freundlich, ...
Vielleicht werden dadurch andere Wege eröffnet, finde Türen zu neuen Herzen. Oder das Schlüsselloch zum Schicksal.