Kapitel 5

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Fuma gähnte und blinzelte. „Oh man, wie lange bist du schon wach?" gähnte er und streckte sich. „Hmm seid Sonnenaufgang" Ich wusste nicht, warum ich ihn beobachtete, irgendwie war es für mich einfacher, als selbst wieder die Augen zu schließen. Sicher wäre es gut für Körper und Geist, sich auszuruhen, aber das konnte ich nicht. „Du solltest wirklich lernen in unserer Welt kommunizieren. Dieser Körper und Aussprache von meinem Großvater." Er drehte sich nochmal zu mir und zog sich die Decke über den Kopf. „Wolltest du nicht aufstehen?" fragte ich etwas verwirrt, als er sich nochmal an misch kuschelte. „Hmm, ich habe heute wieder eine 12 Stunden Schicht, da kann ich noch liegenbleiben." Ich konnte den Geruch des Rauchs und der Bar noch in seinen Haaren riechen, aber es roch angenehm. Wahrscheinlich fiel er mit mir ins Bett, als er mich zu nach oben brachte. Gestern fing er ja auch schon besonders früh mit seiner Arbeit an und ich fand er machte es wirklich gut. All diese Würfe und die Showeinlagen, die er zum Besten gab. Als die ganzen Menschen, wie es der Gemüsehändler erzählte, aus der Arbeit kamen, wurde es auch in der Bar voller. Die Bedienungen wechselten, aber ich blieb weiter dort. Sie gaben ihm auch etwas von ihren Einnahmen ab, aber das meiste Geld nahm er selbst mit den Männern an der Bar ein, viele von ihnen gaben mehr als der Preis ausmachte. Fuma erklärte mir, dass es sich um Trinkgeld handelte und sie ihm das schenkten. So einfach war es also Geld einzunehmen, er machte ihnen Getränke und sie bezahlten etwas mehr. Das war hier also so üblich, ich rechnete nicht mit, aber einige Scheine konnte er sich nach der Abrechnung in die Tasche stecken. Wahrscheinlich musste ich über diese Menschen noch viel lernen, oder vielleicht wusste ich Dinge bereits und konnte mich einfach nicht daran erinnern. Zugegeben mit Fuma an meiner Seite schlief ich tatsächlich noch einmal ein wenig ein.

Diesmal sah ich wieder dieses Schwert, es schien mich zu rufen, aber ich hatte es nicht bei mir. Man hatte sie mir im Krankenhaus ausgezogen und in einen Beutel gesteckt. Sima hatte mir diesen Beutel gebracht, aber dort war kein Schwert und dieser hatte ihr Auto auch nicht verlassen, so wie sie es erzählte. Wahrscheinlich sollte ich Fuma davon erzählen, aber ich wollte ihn einfach nicht beunruhigen, zudem trug ich immer noch dieses Halsband um meinen Hals. Er konnte es nicht entfernen, da dies ebenfalls mit einem Schamanischen Zauber belegt wurde. Sima schien also selbst nicht gewusst zu haben, was sie damit anrichtete. Ihr Vater befahl es und sie führte diesen Befehl aus. Vielleicht war es sogar eine Art Machtdemonstration. In irgendeiner Form rebellierten beide Geschwister gegen ihren Vater. Sie liefen bisher nur vor ihrem Problem davon, sicher würden die Wölfe bald nach ihnen suchen. Oder sahen sich das Spektakel bereits aus der Nähe an. Jedoch, konnte ich keine weiteren in der Umgebung wahrnehmen. Zu viele Dinge gingen mir momentan durch den Kopf, meine eigenen Probleme und die mit dem ich verbunden war.

Mittags gingen wir nach draußen und sich sah mich in den kleinen Gassen etwas um. Fuma meinte ich könnte mich hier freibewegen und machen was ich möchte, so lange ich nicht für Ärger sorgte. So sah ich mir die Läden an und wir gingen in eine kleine Bude, die gegrilltes Fleisch in Streifen verkauften. In unserem Tisch, war eine Platte eingelassen, auf der wir es selbstständig grillen konnte. Als die Bedienung wegging, kostete Fuma ein rohes Stück. „Hmmm, köstlich. Am liebsten habe ich es noch warm. Aber hier sollten wir uns nicht unserer Natur nach benehmen." Sicher war es ein ganz anderes Gefühl ein Tier zu reißen, in freier Wildbahn. Sie waren immerhin Wölfe und folgten ihrer Natur, ich fragte mich schon die ganze Zeit, wie sie es möglich war, als Gestaltwandler unter den Menschen zu leben. Fuma belegte alles voll mit dem Fleisch und schien dabei wirklich sehr viel Freude zu haben. Dann sah er mich wieder an und lehnte sich gemütlich gegen die Trennwand. Es roch in der Tat köstlich und wässerte mir den Mund, die Speisen hier schmeckten sehr gut. „Das ist sehr köstlich." „Oh, Inu du solltest dir einen anderen Wortschatz besorgen. Das klingt, als wärst du ein verstaubtes Relikt aus der Edo Zeit." „Nun, ich bin mir nicht sicher, aber ich das könnte wohl wirklich der Fall sein." „Naja, dann wissen wir schon mal, dass du uralt bist," scherzte er und dippte vergnügt das Fleisch in die Saucen, ehe es in seinem Mund verschwand. „Macht dich das nicht nervös?" „Nö, warum? Wir wissen, dass du ein Dämon bist. Selbst wenn du deine Erinnerungen wiederbekommen solltest. Was sollst du dann machen? Alles unterdrücken wollen? Das wäre schon ziemlich mies. Ich denke auch du hast so was wie ein Ehrgefühl."

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⏰ Last updated: Apr 30 ⏰

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The Demon - the Wolf and the MoonWhere stories live. Discover now