Kapitel 1

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Evelyn

Am frühen Morgen stand ich mit meinen Vater vor dem Flughafen. Mein Vater hatte mir erst gestern gesagt, dass wir woanders Leben werden. Ich empfand das als sehr kurzfristig. Mein Vater, teilt aber nie seine Gedanken, sondern sagt sie erst wenn alles fertig geplant ist. Er wollte so schnell wie möglich einchecken, damit wir keinen Stress nachher haben werden. Meiner Meinung nach ging er viel zu schnell, ich konnte kaum mit seinen Schritten mithalten. Er drehte sich zu mir um und schaute mich mit einen Blick an, der sagte dass er am liebsten den ganzen Flughafen umlegen will. Seit dem Tod meiner Mutter und Schwester ist er nicht mehr der Vater der er einmal war.

Er verabscheute mich bis ins kleinste Detail. Viele Menschen können sich das gar nicht vorstellen, dass ich damals eine starke Bindung zu meinem Vater hatte. Ich heiße Evelyn Davis und ich bin 16 Jahre jung. Heute ist der Tag wo mein Vater und ich von Frankreich, wo wir eins lebten, nach San Francisco fliegen werden. Um da ein neues Leben anzufangen, und das ist teils auch wegen seiner Arbeit geschuldet. Ich hatte um ehrlich sein ein ungutes Gefühl, plötzlich in einem mir unbekannten fremden Ort, ein neues Leben zu beginnen.

Ich war so mit Gedanken beschäftigt, dass ich gar nicht bemerkt habe, dass wir am Check In angekommen sind. Somit lief ich direkt in meinem Vater rein. Ich spürte schon förmlich wie er sich anspannte und sich zurückhalten musste, um mich ja nicht anzuschreien. Er sprach für einen Moment nicht, mein Vater regelte alles am Check In, dann drehte er sich zu mir langsam um und sagte im höflichem Ton ,,Evelyn gib bitte deinen Koffer ab!'' ihr fragt euch sicherlich jetzt, warum er mir das höflich sagte. Er will keine Aufmerksamkeit auf uns ziehen, damit nicht jeder gleich denkt "was er für ein schlimmer Vater ist! Der seine eigne Tochter nicht gut behandelt."

Ich blieb ruhig und sagte nichts. Ich gab ihm mit einem nicken zu verstehen, und ging vor meinem Vater um den Koffer ab zu stellen. Als ich damit fertig war, drehte ich mich um. Ich lief langsam mit geraden Blick gerichtet, an meinem Vater vorbei. Ich wollte so viele Fehler wie möglich vermeiden, damit ich später nicht den Zorn von meinem Vater zu spüren bekomme. Dies war leider schwerer als Gedacht. Den jeden Schritt den ich tat, sieht er als Fehler und bestraft mich auch direkt. Es ist nicht zu vermeiden, das sein Zorn über 180 hinaus geht. Nachdem alles erledigt war, warteten wir auf unseren Flug. Unser Flug wurde nach 20 Minuten aufgerufen, somit folgte ich meinem Vater zum Flugzeug. Der Bus war ziemlich voll, als wir dort einstiegen. Heutzutage wollen viele Menschen nach San Francisco reisen. Was ich meiner Meinung nicht als zu schlimm finde. Das Problem war, dass die Menschenmengen nicht für mich gemacht waren.

Nachdem wir endlich beim Flugzeug angekommen sind. Wurde ich mit samt der Menschenmenge heraus befördert. Ich verdrehte die Augen, sie haben alle nichts besseres zu tun als zu drängeln. Jeder will seine Plätze soll schnell wie möglich belegen. Alle haben doch ihren eigenen Sitzplatz. Da muss man doch nicht von ausgehen, dass jemand den Sitzplatz weg nimmt. Ich schaute auf meinem Zettel, ich saß in Reihe acht A. Ich war sehr froh das es am Fenster war, da ich den Himmel und den Sonnenuntergang beobachten konnte. Ich finde es immer sehr beruhigend und wunderschön. Ich holte bei jedem Sonnenaufgang und Sonnenuntergang meine Polaroid Kamera raus und hielt den Moment auf der Kamera fest, danach hefte ich die Fotos in ein Fotoalbum. Es erinnert mich ein Stück an meine Mutter und an meine Schwester.

Ich drehte meinen Kopf leicht zur Seite und sah das mein Vater fünf Personen vor sich hatte. Ich war für einem Moment kurz erleichtert, aber das hielt nicht lange an. Dann war mein Vater neben mir und hatte Platz genommen. Ich saß auf meinen Platz und legte meinen Rucksack vor mich hin. So gut es ging versuchte ich ihm keine Beachtung zu schenken, weil er mich mit seiner Aura komplett nervös machte. Da ich mich versuchte zu beruhigen holte ich mein Skizzen Buch raus, um mich etwas zu beschäftigen. Immer wenn ich mich ablenke zeichnete ich, um mich zu beruhigen oder auf andere Gedanken zu kommen, was sehr schwer für mich manchmal ist.

War es zu Perfekt🥀Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt