Kapitel 7

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Ich machte mich sofort auf den Weg, als ich von dem Krieg zwischen den Orks und den Zwergen erfuhr. Die Dringlichkeit, zu handeln, trieb mich voran, und ich fand mich nach ein paar Monaten mitten in einem tobenden Konflikt wieder. Die Klänge von Stahl auf Stahl und die Schreie der Verwundeten erfüllten die Luft, während ich durch das Schlachtfeld kämpfte, bereit, für meine Heimat und meine Gefährten zu kämpfen.

Doch bald erkannte ich, dass ich nicht allein war. Mein Vater, Thranduil, war ebenfalls gekommen, als er hörte, dass ich in den Krieg verwickelt worden war. Es überraschte mich, ihn hier zu sehen, denn normalerweise hielt er sich fern von solchen Konflikten und überließ das Kämpfen den Kriegern seines Reiches. Doch jetzt, da es um seinen Sohn ging, war er bereit, selbst in die Schlacht zu ziehen.

Ich konnte die Entschlossenheit in seinen Augen sehen, als er die Wachen im Kampf anführte, und obwohl es mich überraschte, fühlte ich mich auch ein wenig stolz, dass mein Vater bereit war, sich persönlich für mich einzusetzen. Doch diese Gedanken wurden schnell durch die Realität des Krieges zerstreut, als ich von einem riesigen und besonders bösartigen Ork angegriffen wurde.

Der Ork war unglaublich stark und geschickt im Kampf, und ich kämpfte verzweifelt, um ihm standzuhalten. Doch er war ein furchtbarer Gegner, und er schleuderte mich gegen die Mauern, so dass ich zum ersten Mal seit vielen hundert Jahren Blut spürte, das über meine Haut floss.

Der Schmerz durchzuckte mich wie ein Blitz, aber ich zwang mich, standhaft zu bleiben, und kämpfte weiter, meine Wunden ignorierend, während ich mich gegen den Ork zur Wehr setzte. Es war ein harter Kampf, aber ich wusste, dass ich nicht aufgeben durfte, nicht jetzt, nicht hier, wo so viel auf dem Spiel stand.

Mit jeder Faser meines Seins kämpfte ich gegen den Ork, meinen Verstand klar und meine Entschlossenheit ungebrochen. Denn ich wusste, dass der Ausgang dieses Kampfes nicht nur mein eigenes Schicksal, sondern auch das Schicksal meiner Heimatwelt entscheiden könnte. Und so kämpfte ich weiter, Seite an Seite mit meinem Vater, bereit, alles zu geben, um zu siegen und den Frieden und die Sicherheit zurückzubringen, die unser Volk so dringend brauchte.

Der brutale Ork stieß mich mit unbarmherziger Kraft zu Boden, und ich spürte, wie sich der harte Boden unter mir wölbte und bebte. Ein dumpfes Grollen erfüllte die Luft, als der Boden unter dem Druck nachgab und mit einem ohrenbetäubenden Krachen in sich zusammenbrach.

Ich stürzte kopfüber in die Dunkelheit, mein Herz raste vor Angst und Adrenalin, während der Schmerz durch meinen Körper zuckte. Über mir hörte ich das Klirren von Waffen und die donnernden Schritte der Krieger, die über das einst feste Gestein eilten, um mich zu erreichen.

Doch es war zu spät. Die Dunkelheit verschlang mich, und ich fühlte mich wie ein Spielzeug in den Klauen eines wütenden Gottes, der mich in die Tiefen der Erde zog. Der Sturz schien eine Ewigkeit zu dauern, und ich wusste nicht, ob ich jemals wieder das Licht des Tages sehen würde.

Als ich endlich auf dem harten Boden der Höhle landete, schrie ich vor Schmerz und Verzweiflung auf. Mein Körper war gebrochen und blutete, und ich wusste, dass ich allein in der Dunkelheit gefangen war, umgeben von den Schatten meiner eigenen Angst.

"Legolas!" rief eine ferne Stimme von oben, doch ich konnte nicht antworten. Ich war zu schwach, zu erschöpft von meinem Sturz, um noch einen weiteren Gedanken zu fassen. Und so blieb ich liegen, reglos und stumm, in der Dunkelheit begraben, während die Welt um mich herum in Chaos und Zerstörung versank.

Als ich reglos am Boden lag, kämpfte ich verzweifelt um mein Leben. Jeder Atemzug war eine Qual, jeder Herzschlag ein Schmerz, der mich durchdrang wie ein glühendes Messer. Doch trotz der Dunkelheit, die mich umgab, gab ich nicht auf. Ich kämpfte weiter, meine Gedanken verwirrt und meine Sinne getrübt, aber meine Entschlossenheit ungebrochen.

Dann, plötzlich, verlor ich das Bewusstsein. Alles wurde schwarz um mich herum, und ich sank tiefer und tiefer in die Leere, meine Welt verschwamm zu einem undefinierbaren Nebel aus Schmerz und Angst.

Als ich endlich wieder zu mir kam, fühlte ich mich schwach und benommen. Meine Augen öffneten sich langsam, und ich sah das vertraute Gesicht meines Vaters, Thranduil, der über mir wachte. Seine Augen waren voller Sorge, als er mich ansah, und ich spürte eine Welle der Erleichterung, als ich bemerkte, dass ich verarztet worden war.

"Legolas", sagte mein Vater sanft, seine Stimme ein Hauch von Erleichterung. "Du bist wieder bei Bewusstsein. Du hast einen harten Kampf hinter dir, aber du wirst dich erholen."

Ich nickte schwach, unfähig zu sprechen, aber dankbar für die Fürsorge meines Vaters. Ich fühlte mich müde und erschöpft, aber auch erleichtert, dass ich noch am Leben war. Die Erinnerung an den brutalen Kampf und den Sturz in die Dunkelheit war noch frisch in meinem Geist, aber ich war entschlossen, mich davon nicht unterkriegen zu lassen.

Mein Vater lächelte mich liebevoll an und strich mir sanft über die Stirn. "Ruhe dich aus, mein Sohn", sagte er leise. "Wir werden dich weiterhin pflegen und für dich sorgen, bis du wieder vollständig genesen bist."

Mit einem Hauch von Dankbarkeit und Hoffnung in meinem Herzen schloss ich meine Augen und ließ mich von der Dunkelheit umfangen, bereit, mich zu erholen und wieder zu Kräften zu kommen, damit ich eines Tages wieder aufstehen und für mein Volk kämpfen konnte.

Mein Freund Der VampirDove le storie prendono vita. Scoprilo ora