Kapitel 6: Eine unerwartete Begegnung im Sanitärraum

2 0 0
                                    

Liliana lag auf ihrem Bett und versuchte, sich von der Erschöpfung nach dem Duell zu erholen. Sie schloss die Augen und versuchte, tief durchzuatmen, um sich zu beruhigen. Doch plötzlich spürte sie einen stechenden Schmerz in ihrer Handfläche.

Sie öffnete die Augen und sah, dass ihre Handfläche rot und geschwollen war. Verwirrt betrachtete sie die Verletzung, die sie sich offenbar während des Duells zugezogen hatte. Es war nicht besonders schlimm, aber der Schmerz war unangenehm.

Entschlossen, sich um die Verletzung zu kümmern, erhob sich Liliana langsam von ihrem Bett und machte sich auf den Weg zum Sanitärraum. Die Gänge der Schule waren ruhig und verlassen, und das sanfte Licht der Lampen tauchte die Wände in ein warmes, beruhigendes Licht.

Als Liliana den Sanitärraum erreichte, trat sie ein und ließ sich auf eine der Bänke sinken. Sie nahm ein sauberes Tuch und befeuchtete es mit Wasser aus dem Waschbecken, bevor sie es sanft auf ihre Hand legte, um die Schwellung zu lindern.

Als Liliana sich im Sanitärraum auf einem Bett ausstreckte, spürte sie die Ruhe und Stille um sich herum. Die weichen Kissen und Decken umhüllten sie wie eine beruhigende Umarmung, während sie langsam ihre Gedanken sammelte und ihre Kräfte sich allmählich beruhigten.

Das leise Plätschern des Wassers aus dem nahegelegenen Brunnen drang durch das offene Fenster herein, begleitet von einem sanften Hauch von Frühlingsduft. Liliana schloss die Augen und ließ die angenehme Atmosphäre des Raumes auf sich wirken, während sie ihre Gedanken ordnete und sich auf ihre nächsten Schritte vorbereitete.

Plötzlich wurde die Tür zum Sanitärraum leise geöffnet, und Liliana hörte leise Schritte, die näher kamen. Sie öffnete langsam die Augen und sah einen jungen Mann in der Tür stehen, dessen Gesicht von einem Ausdruck der Sorge gezeichnet war.

"Entschuldigung, ich hörte, dass du hier wärst", sagte er leise. "Geht es dir besser?"

Liliana kannte den nicht. Doch sie lächelte schwach und nickte. "Ja, es geht mir schon besser. Danke der Nachfrage."

Der junge Mann trat näher und setzte sich vorsichtig auf den Rand des Bettes. "Ich hörte, dass du das Duell gewonnen hast", sagte er und sah sie mit einem Blick an, der von Bewunderung und Respekt geprägt war. "Das war eine erstaunliche Leistung."

Liliana spürte eine Welle der Dankbarkeit, als sie die Anerkennung in seinen Augen sah. "Danke", sagte sie leise. "Es war hart, aber ich bin froh, dass ich es geschafft habe."

Sie unterhielten sich eine Weile über den Wettbewerb und die Herausforderungen, die sie beide gemeistert hatten. Der junge Mann erzählte Liliana von seinen eigenen Erfahrungen und von seiner eigenen Reise, um seine Kräfte zu verstehen und zu beherrschen. Liliana lauschte aufmerksam und fühlte sich von seiner Offenheit und Ehrlichkeit berührt.

Schließlich stand der junge Mann auf und lächelte. "Ich bin froh, dass es dir besser geht", sagte er. "Wenn du jemals jemanden zum Reden brauchst, bin ich hier."

Liliana lächelte dankbar und nickte. "Danke, das bedeutet mir viel."

Als der junge Mann den Raum verließ und die Tür leise hinter sich schloss, fühlte Liliana eine warme Welle der Freundschaft und Verbundenheit in ihrem Herzen. Sie wusste jetzt, dass sie jemanden bei ihr hatte, der sie auf ihrem Weg unterstützen würde, und fühlte sich bereit, die nächsten Herausforderungen anzunehmen, die das Leben als Bändigerin von Kräften mit sich bringen würde.

Die Akademie der Elemente: Lilianas Reise zu ihrer wahren BestimmungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt