Eleven

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Eleven:
Rom

Die Sonne schien zwischen den Altbaugebäuden hindurch, warf die perfekten Sonnenstrahlen an die Hauswände – und dort, wo sie nicht hinkam, war leichter Schatten zum Kontrast geboten

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Die Sonne schien zwischen den Altbaugebäuden hindurch, warf die perfekten Sonnenstrahlen an die Hauswände – und dort, wo sie nicht hinkam, war leichter Schatten zum Kontrast geboten. Wenn ich zum Vergnügen hier gewesen wäre, hätte ich Stunden hier stehen können, um nur auf meine Umgebung zu achten.

<Konzentrier dich.

Ich schüttelte kurz den Kopf, sah mich einmal um. Nur hier war niemand. Nur ich und Pflanzen, die an Fensterbänken oder Balkonbänken gepflanzt wurden und durch die Sonne strahlten und in ein warmes Licht getaucht wurden.

Unauffällig – und dennoch schnellen Schrittes – lief ich etwas planlos los.

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Erst ging ich durch diese, dann durch diese Gasse. Über die Straße, rechts in die nächste Gasse und dann links schon wieder in die nächste Seitengasse. Um dann am Ende an der Piazza Venezia zu landen, wo ziemlicher Menschentrubel war. Ich wusste auch nur, dass ich da war, weil mich ein Touristenschild drauf hinwies.

Doch dabei wollte ich hier gar nicht hin. Es war trotzdem besser als eine menschenleere Gegend in Rom, da dies auch mehr Gefahr für mich hätte bedeuten können.

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„Mi scusi?", fragte ich und tippte der Frau der vierköpfigen Familie auf die Schulter. (Verzeihung?)

Sie drehte sich zwar mit einem freundlichen Lächeln um, meinte aber kurz darauf: „In English please."

Ich legte den Kopf schief, schnaubte leicht lächelnd. „Das ist sogar besser, da ich nicht viel Italienisch spreche", verdrehte ich die Augen, strich mir kurz durchs Haar und blinzelte sie an, hielt den Augenkontakt zu ihr.

„Oh, gut." Sie lächelte auch leicht, ließ ihr Handy sinken und wandte sich mir komplett zu. „Wie kann ich Ihnen helfen?", fragte sie mich. „Jetzt nicht, Marvin!", zischte sie ihrem Sohn zu, der an ihrem Ärmel zog.

Verdammt, war es frisch hier draußen! Ich hätte mir dickere Sachen anziehen sollen. Denn ich schüttelte mich als ein Windstoß über die Piazza fegte.

„Kann ich mit Ihrem Handy kurz telefonieren?", fragte ich sie unverblümt. „Ich weiß, Sie kennen mich nicht", sagte ich. „Aber ich muss jemanden anrufen, der mir in dieser Menge verloren gegangen ist und zu meinem Bedauern meine Tasche bei sich trug, wo mein Handy drin war", erzählte ich weiterhin freundlich und höflich.

Sie zog leicht ihre Augenbrauen zusammen, sah auf ihr Handy und tippte was ein. „Aber natürlich", sagte sie dann und reichte mir ihr Mobiltelefon. Da sah ich, dass sie das Tastenfeld angeklickt hatte.

Ich seufzte, zog dann die Brauen zusammen. Wie ging Nates Nummer nochmal? Ich murrte ein paarmal, versuchte mich strickt an die Zahlen zu erinnern und wählte dann am Ende einfach drauflos. Vielleicht hatte ich Glück und nun nicht eine falsche Ziffer eingegeben und rief nun jemand völlig Fremden an.

》Die Romanoffs  ~ das Aufeinandertreffen《| Part I || AVENGERSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt