Nine:
die täuschende Verführung eines KussesNatashas Perspektive:
„Loki hat mir eine übergebraten", seufzte er und löste sich mit verzogener Miene vom Kühlpack an seinem Kopf. „Ich glaube, das Sprichwort, man sieht sich immer zweimal im Leben ist korrekt", wackelte er kurz mit den Augenbrauen, verzog dann wieder die Miene. „Wie lang war ich weg?", fragte er, sah Fury an.
„Sag du es uns, wir waren ja nicht dabei", sagte Thor leicht daher und etwas von uns entfernt stehend. Er konnte sich während des Gesprächs mit dem Sanitäter echt auch noch auf dieses hier konzentrieren? Und dann hieß es, nur Frauen wären multitaskingfähig.
„Lassen Sie uns lieber erstmal zurück zum Tower", fügte Fury noch mit ran. „Und Sie ins nächste Krankenhaus verfrachten."
„Nein, mir geht's gut", winkte Clint es ab und ich zog eine Augenbraue hoch.
„Von einer Skala von eins bis zehn", fing ich an.
„Nat-", stöhnte er jammernd los.
„Wie heiß findest du meine Schwester?"
Er hielt inne, sah mich an. „Bist du bescheuert?", fragte er nach, ehe ich zu Fury sah.
„Er gehört ins Krankenhaus", teilte ich dem Boss mit. „Und am besten macht man noch ein MRT und CT zur Abklärung."
„Natasha, mir geht es wirklich gu-"
„Sag nicht, dass es dir gut geht", schnitt ich ihm das Wort ab. „Sonst hättest du mindestens mit einer sechs geantwortet."
Er seufzte. „Acht", murrte er und ich lächelte matt.
Das war Clint, wie ich ihn kannte – und auch liebte.
-----------
Victorias Perspektive:
Als ich wieder wach wurde, war es bereits vierzehn Uhr.
Ich hatte immer wieder an Barton und die anderen denken müssen – und daran, wie sehr sie mich hintergangen hatten, nachdem was Loki mir erzählt hatte. Ich wurde schon öfters verarscht, ja. Aber noch nie so sehr. Diesmal hatte ich dabei meine Freunde an den Feind geliefert. Ein Alptraum, den ich Jahre lang gehabt hatte – und der nun eingetreten war.
Dementsprechend schlief ich – trotz schlechten Gewissen mal dreitausend – dann laut der Digitaluhr im Zimmer um fünf Uhr früh ein.
Nachdem ich mich ein wenig gestreckt, gegähnt und mir den Schlaf aus den Augen gerieben hatte, stand ich auf, ging nach nebenan ins Bad und machte mich kurz frisch, ehe ich mich doch entschied, zu duschen.
Als ich wieder aus der Dusche kam, war es bereits vierzehn Uhr zweiundfünfzig. Dann zog ich mich ganz in Ruhe an. Wenn bis jetzt noch keiner nach mir sehen gekommen war, dann bezweifelte ich, dass sie es in den nächsten Minuten tuen würden.
DU LIEST GERADE
》Die Romanoffs ~ das Aufeinandertreffen《| Part I || AVENGERS
Fanfiction》Für Neuanfänge wurden wir nicht geschaffen. Wir waren Agenten. Knallhart, kalt wie der Winter. Und wir waren Arschlöscher mit Geschmack und einer Prise Humor.《 „Wer sind sie?" „Das sage ich nicht, Arschloch." „Sie wird spielen wollen." „Ich spiele...