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Der restliche Tag ist relativ ruhig und normal abgelaufen. Alle hatten sich wieder beruhigt und jeder redete wieder mit jedem. Allerdings konnte Y/N immer noch eine gewisse Anspannung in der Luft spüren. Oder es war nur Einbildung. Die Laune war allerdings so gut, dass es möglich war mit allen bis Abends Brett und Kartenspiele zu spielen. Nicht jeder konnte gut verlieren, doch dies war normal. Auch Lachen war wieder erlaubt. 

Y/N war wieder die Erste, die / der erste der sich von den anderen verabschiedete und sich Bettfertig machte. Umziehen, Zähne putzen und so weiter. Es dauerte vielleicht eine halbe Stunde bis das Ritual durchgeführt wurde. Es war bereits dunkel, als sie/er fertig war und sich anschließend ans Fenster stellte um hinaus zu schauen. Der Mond war an diesem Abend besonders groß und hell. Fast perfekt um ein letztes Mal am Strand spazieren zu gehen bevor der große Tag anstand. Der Tag an dem ihr/sein Onkel gegen Satoru Gojo kämpfen würde. So kletterte sie/er ein zweites Mal an diesem Tag aus dem Fenster und ging einige Schritte.

"Du schleichst dich heute nicht ein weiteres mal davon." ertönte eine tiefe Stimme. Geto tauchte aus dem Schatten hervor und lief direkt an ihr/ihm vorbei. Er bliebt kurz stehen. Rücken zur anderen Person. "Du bist mir heute vor mir geflohen..." Dann lief er weiter und sagte kein weiteres Wort. Offensichtlich wollte er dass sie/er ihm folgte. So lief Y/N ihm hinterher. Er lief zum Strand. Keiner sagte etwas. Nur die Wellen des Meeres waren laut und deutlich zu hören. Vielleicht auch ein paar Nachtaktive Tiere die sie umgaben. 

"Wird mein Onkel morgen sterben?" rutschte es dann aus Y/N heraus. Der Mann blieb abrupt stehen. 

"Satoru Gojo ist äußerst stark. Jogo ist ihm um weiten unterlegen." 

Das war nicht was Y/N hören wollte. Absolut nicht. Sie/ er hatte trotzdem geblaut eine Chance im auf den Sieg zu sehen. Sie/er wollte noch mehr wissen. So blieb das Mädchen/der Junge weiterhin stehen. 

"Meister Geto?" 

Er sah sie/ihn fragend an. 

"Wer ist der Stärkste Jujutsist?" 

Es war vielleicht eine sehr gewagte Frage, doch um ihre Chancen im bevorstehenden Krieg einzuschätzen musste Y/N das wissen. Ihr/Sein gegenüber lächelte daraufhin allerdings nur. Es war ein schönes wundervolles lächeln. Eine Antwort gab es allerdings nicht. Im Gegenteil.  

" Ich möchte dass du mich angreifst." sagte Geto ernst. 

"Wieso?" 

"Tu es! Wir haben eine Abmachung! Erinnerst du dich?!" grinste er finster. 

Scheinbar war ihr/sein Plan Suguru aus dem Weg zu gehen schief gegangen. Dabei hatte sie/er es wirklich versucht. Eine Abmachung ist eine Abmachung. Es blieb dem Menschen nichts anderes übrig, als zu tun, was ihm ihr gesagt wurde. Sie/er packte all ihren/seinen Mut zusammen und machte sich bereit. 1....2....3.... Dann lief die junge Kämpferin/der junge Kämpfer los. Sie/er versuchte mit dem Fuß in die Rippen ihres Gegners zu treten. Doch dieser war zu schnell, er wich aus, packte sie/ihn an der Schulter und rang ihn/sie zu Boden. Y/N landete hart. Obwohl sich nur reiner Sans unter ihr/ihm befand. 

"Schwach. Ich hätte mehr erwartet." spottete ihr/sein Gegner. 

Das konnte sie/er nicht auf sich ruhen lass. Fix stand sie/er wieder auf den Füßen und setzte erneut an. Einmal schlug sie mit der linken, dann der rechten Hand zu doch Geto konnte immer blocken. 

"Deine Schläge sind zu schwach. Schlag Härter zu!" 

Sie/er versuchte es. 

"Härter!" 

Und erneut, doch nichts konnte ihm etwas anhaben. Dann wieder mit den Füßen. Ein Tritt. Ausgewichen, schnell setzte Y/N erneut mit dem Knie an, doch Geto war schneller. Er trat nach dem Standbein und sie/er schlug ein weiteres mal auf dem Boden auf. Die Kraft war völlig ausgeschöpft und sie/er konnte nicht mehr aufstehen. Es war unmöglich. Alles tat weh. Als Y/N jedoch fähig war den Kopf anzuheben sah sie/er wie Geto bereits am gehen war. Er wollte sie/ihn einfach liegen lassen. Wie ein Häufchen Elend. Y/N fühlte sich plötzlich genauso schlecht wie damals als sie/er von ihren Onkeln gefunden wurde. Es war das selbe Gefühl. 

Sie/er sammelte ein letztes Mal alle Kraft und irgendwie geschah es dann einfach. Das was damals auch geschehen war. Als sie/er ein Kind war. Verängstigt in der Gasse. Suguru Geto wurde gewalttätig zu Boden gerungen und man hörte ihn vor Schmerz aufstöhnen. Er hatte wohlgemerkt nicht geschriehen. 

Dann wurde alles Schwarz. 




Als Y/N dann wieder aufwachte war es bereits hell. Angestrengt drückte sie/er sich nach oben um Aufrecht sitzen zu können. Erst als sie/er sich umsah dämmerte es ihr/ihm wieder. Y/N war  in ihrem Zimmer und nicht mehr am Strand. In ihrem Bett. Er musste sie/ihn gestern zurück getragen haben oder zumindest jemanden geholt haben der sie/ihn ins Bett gebracht haben muss. Nach dem "Kampf" war sie/er scheinbar ohnmächtig geworden. Das war ihr/ihm peinlich. Doch hatte sie/er gewonnen? Vermutlich nicht...

Dann knallte die Tür auf. 

"Morgen kleiner Sonnenschein!!!!" brüllte Mahito ins Zimmer, rannte hinein und sprang auf das Bett. 

"Du darfst..." 
"OH Doch! Ich habe gefragt ob ich dich zum Frühstück holen darf!" 

Dann stürzte er sich auf sie/ihn. 

"Wir haben denke ich ganz kurz Zeit um das von gestern zu wiederholen wenn du möchtest! Uns sieht bestimmt keiner!" 

Darüber hatte Y/N gar nicht mal mehr richtig nachgedacht. Mahito. Sie/er mochte ihn vermutlich. Aber so sehr, dass sie/er ihn erneut küssen würde?  Freiwillig? Doch diese Freiheit wurde ihr/ihm erneut genommen. Er presste einfach so seine Lippen auf Ihre/seine und lächelte sie/ihn anschließend zufrieden an. 

"Meine kleine Y/N." sang er vor sich hin. 

"Mahito?" fragte sie/er somit vorsichtig "Können wir das langsamer angehen? Du drängst mich etwas... Ich glaube ich möchte das nicht..." 

Das hörte dieser jedoch nicht, da er so damit beschäftig war, das Lied fortzusetzen: 

"Meine Y/N du bist soooo wunderschönnnnn, dir wird nichts passieren sooo langengenge ich da binnnnn ... la la ala" 




You can't escape from meWhere stories live. Discover now