Nich dein ernst, ich bin du!?

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Als ich aus meiner Ohnmacht erwachte, befand ich mich anscheinend wieder in der Schule unten in der Gruft. Es war war ein Ort der mir jedes Mal aufs Neue - auch wenn ich bisher nur einmal da gewesen war - ziemliche Gänsehaut bereitete.

Ruven und Alexander standen mit harten Mienen und verschränkten Armen, während Joe über mich geäugt hockte.

Verdammt was war passiert?

Wie war ich hier hergekommen?

Und wie ging es Clayton oder war er schon tot?

Ich wusste es nicht und ich hatte Angst danach zu fragen, ich hatte generell Angst irgendetwas von mir zu geben, da ich nicht anders konnte einfach nur in Alexanders Gesicht zu blicken. Er machte mir wirklich Angst, mehr als sein Bruder und der war schon ziemlich angsteinflößend.

"Ah unsere Prinzesschen ist erwacht" Meinte Alexander gehässig und auf seinem Gesicht spielte sich ein belustigtes Grinsen ab. Ich musste für ihn so dermaßen schwach herüberkommen und ich hatte schon früh mitbekommen wie sehr die beiden Brüder schwache Menschen und Werwölfe doch letztendlich hassten. Deshalb richtete ich mich, zwar mit ein paar Anfangsschwierigkeiten, jedoch eigentlich echt elegant, auf und versuchte so stolz und mächtig wie möglich zu wirken.

"Clayton hat davon erzählt das du weißt wo sich das Buch befindet!" Ergriff nun Ruven das Wort.

Die Beiden hatten sich anscheinend etwas angezogen, während ich immer noch nur in Claytons Jackett bekleidet da stand, was meine starke Seite wesentlich weniger zur Geltung brachte. Wenn ich den überhaupt solch eine Seite besaß.

"Woher soll ist das wissen, ich bin erst einmal hier gewesen und kenne mich so gut wie null hier aus!" Erwiderte ich schnippisch und klang dabei vielleicht etwas zu frech und motiviert stärker zu wirken. Aber ich musste mich schließlich vor den Beiden beweisen.

Alexander machte nur und eher ich mich versah packte er mich grob an den Haaren und zog mich zu einer Wand.

Wie wild begann ich zu kreischen, da es mir wirklich extreme schmerzen bereitete und ich keinen Ausweg aus meiner misslichen Lage fand.

Mein Kopf war Zentimeter von der Wand entfernt, diese hatte dieselben Zeichen an der Wand wie diejenigen die sich außerhalb von der Gruft befunden hatten. neben den Zeichen war ein Abdruck, ein Abdruck der einer Wolfspfote extrem ähnlich kam.

"Ich würde dir ja sagen was jetzt passieren wird, aber ich glaube das ist dir selbst bewusst, so dumm schätze ich nicht einmal dich ein" Zischte Alexander viel zu nah an meinem Ohr, sodass ich seinen heißen Atem an meinem Hals spüren konnte.

Wütend biss ich mir auf die Unterlippe, diese scheiß-Kerle!

So wie ich das ganze verstanden hatte war ich einfach eine kack Wiedergeburt von irgendeinem Spasten der von irgendeinem König umgebracht wurde, indem er ihm das Herz herausgerissen hatte.

Ja, ich hatte es irgendwie gesehen als ich in Ohnmacht gewesen, naja eigentlich hat mir das Clayton irgendwie erzählt und das ich nun vollkommen auf dem neusten Stand war hatte ich nur Clayton zu verdanken.

Ich knurrte gereizt und merkte wie meine Schneidezähne mehr zum Vorschein traten, meine Krallen fuhren sich aus und seltsamer weise verspürte ich keine Schmerzen bei der restlichen Verwandlung, meine Knochen brachen zwar, jedoch fühlte ich nicht. Abgesehen von der leere die sich soeben in meinem Herzen gebildet hatte und den unglaublichen Hass auf Ruven und Alexander.

Mit voller Wucht drückte ich meine Pfote gegen den Abdruck und wie durch ein Wunder passte er sogar. Helles Licht führte dazu dass alle anwesenden geblendet wurden und schützend ihre Hände vors Gesicht hielten, jedoch öffnete sich die Wand auf wundersame Weise und ein dunkler gang trat zum Vorschein. Schnell verwandelte ich mich zurück, zum Glück hatte ich vor meiner Verwandlung das Jackett abgelegt, sodass ich dieses mir erneut überwerfen konnte.

Who is your Wolf?Where stories live. Discover now