Folge 1 - Zurück in Calefornien

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Ryan
Die Sonne am Strand von Oc war bereits am untergehen als Ryan Edwood endlich angekommen war und sein Auto in der Einfahrt von den Cohens parkte. Er war lange her das er hier gewesen war. Um genau zu ganze fünf Jahre hatte er die frische Strand Luft nicht mehr gerochen oder den klaren blauen Himmel nicht gesehen und auch die Cohens hatte er nicht mehr gesehen, seit Sandy und Kirsten wieder zurück nach Newport Beach gezogen sind.
„Ryan", hörte er wie jemand begeistert seinen Namen rief und sah ein junges Mädchen mit strahlenden blonden Haaren und niedlichen Kastanien brauen Augen.
Sophie! Sie sah Kirsten so unglaublich ähnlich, dass es schon fast unheimlich war. „Hey meine süße komm her!"
Sie kam auf ihn zugelaufen und sprang ihm in die Arme. Das Mädchen, welches etwa sieben Jahre alt war, zauberte ihm umgehend ein lächeln ins Gesicht. Er blickte sich um und bemerkte das niemand sonst hier Draußen war und bloß ein Fahrrad, welches seiner rosa Farbe nach zu urteilen Sofie gehörte, in der Einfahrt stande.
Sein Handy klingelte.
„Hallo?"
„Ryan! Wo um alles in der Welt bist du hin?" hörte er die Stimme seiner Mutter. Er hatte einige Wochen bei ihr gelebt und hatte gedacht das sie sich nach all den Jahre endlich geändert hatte. Doch am Abend zuvor hatte er sie wieder völlig betrunken auf dem Sofa vorgefunden.
„Du hast mir versprochen das du trocken bist Mum!" sagte er leise zu ihr und drehte sich weg, damit Sophie nich hören konnte was er sagte.
„Das war nur ein kleiner Rückfall Ryan", begann sie sich raus zu reden doch Ryan reichte es. „Nein Mum das sagst du mir ständig. Außerdem sollte das sowieso nur vorübergehend sein bis ich wieder auf eigenen Beinen stehe!"
„Du bist bei ihnen nicht war?", meinte seine Mutter mit zittriger Stimme zu ihm, sie war verletzt und das hörte man ihr auch an.
„Was meinst du?", fragte Ryan, der nicht verstand worauf sie hinauswollte. 
„Du bist bei deiner anderen Familie! Sie waren die letzten zwei Jahre nicht für dich da Ryan  hast du das schon vergessen? Hast du etwa vergessen wer für dich da war?"
Ryan schloss die Augen und wippte nervös hin und her. Sie hatte recht sie war für ihn da gewesen als er in der Scheisse gesteckt hatte. Aber sie war auch der Grund gewesen wieso der überhaupt dort reingeraten war.
„Nein Mum das haben ich nicht und das weist du auch. Ich bin erwachsen Mum und kann tuen was ich will und das bedeutet auch das ich die Cohens besuchen kann wann ich will. Also bitte lasst mich endlich in Frieden."
Er legte auf und steckte sein Handy zurück in seine Hosentasche. Er atmete tief durch und wante sich wieder Sophie zu.
„Es wird langsam dunkel süße. Was ist wenn wir reingehen. Ich habe deine Mum und dein Dad ewig nicht mehr gesehen!"
Sophie hatte während Ryan Telefonat zwar eine besorgte Mine aufgezogen, strahlte aber nun wieder. „Auch ja. Aber nur Dad ist da Mum ist weggefahren."
Sie gingen in Richtung Haustür, wobei Sophie mehr hobste als ging.
„Deine Mum ist weg gefahren?", Ryan verstand nicht, denn Kirsten war so eine fürsorgliche Mum, das die niemals einfach so wegfahren würde, ausser es gäbe einen wichtigen geschäftlichen Grund.
„Ja schon ganz lange. Ich vermisse sie", sagte das kleine Mädchen traurig und ging ins Haus als Ryan ihr die Tür öffnete.
„Das glaub ich dir. Wo ist sie denn hin?"
„Dad sagt sie macht ein Ausflug, wo sie ganz viel Spaß hat, weil sie eine Pause brauchte!"
„Okay", doch bevor er etwas weiters fragen konnte, erschien nun Sandy im Flur und sah ihn überrascht an. „Ryan! Was für eine tolle Überraschung!"
Sandy kam auf ihn zu und drückte ihn fest an sich. Ryan fühlte sich gleich besser, als zuvor. Es war als würde Sandy ihm die last von den Schultern nehmen, die er die ganze zeit mit sich trug. Sandy war wie ein Vater für ihn immerhin hatte er ihn als er sechzehn war von der Straße geholt, als seine Mutter ihn rausgeworfen hatte.
„Man haben wir dich vermisst wo warst du all die Zeit. Du warst wie von Erdboden verschluckt!"
„Lange Geschichte", antwortete Ryan knapp, denn über das zu sprechen was passiert war, war gerade das letzte was er wollte. Denn deswegen war er hergekommen, um das zu vergessen was geschehen war.
„Das kannst du uns dann ja beim Abendessen, lang und breit erzählen. Ich grille nämlich!" strahlte Sandy und klatschte aufgeregt in die Hände und zeigte Ryan mit einer Geste, das er ihm folgen sollte.
Sie gingen auf die Terrasse in der es schon angenehm nach Ribchen roch und nach dem Bier der neben Sandy auf einem Tisch stand.
„Ist alles okay bei euch? Sophie meinte Kirsten sei weg", fragte Ryan sofort sobald sie außer Hörweite von Sandys kleiner Tochter waren.
„Natürlich. Es ist nur so das Kirsten einen Rückfall hatte. Sie erholt sich gerade in einer Klinik davon. Mach dir kleine Sorgen mein Junge. Sie sagt das es ihr schon wieder besser geht", beruhigte Sandy ihn und Ryan erinnerte sich dran wie Kirsten zu ersten Mal in eine Entzugsklinik gegangen war. Es war schrecklich gewesen für die gesamte Familie.
„Das tut mir leid."
Er sollte sich wahrscheinlich aus Höflichkeit noch mehr über Kirsten erkundigen, doch er konnte nicht. Das Thema ging ihm nämlich näher aus er zugeben würde. Seine Mum hatte auch ständig Rückfälle gehabt, mit dem Unterschied, das sie sich nie in eine Entzugsklinik begeben hatte. Sonder immer selber versucht hatte mit ihrer Such fertig zu werden.
Ryan sah Sandy beim wenden der Ribchen zu und bekam augenblicklich Hunger. „Die sehen köstlich aus!"
„Was hat's du denn erwartet. Du weist doch bei den Cohens gibt es die besten Ribchen."
„Ich dachte bei euch gibt es die besten Bagels!"
„Ja das natürlich auch", lachte Sandy und Ryan grinste ebenfalls. Plötzlich fragte er sich wie er die vergangenen Jahre nur ohne diesen Mann überlebt hatte.
So unbeschwert wie jetzt hatte er sich ewig nicht gefühlt. Es war wie früher, als er noch bei ihnen gewohnt hatte, auch jetzt noch über zehn Jahre später.
Mit einem mal wurden Sandys Augenbraun gerade und er wirkte todernst, als er sich räusperte und Ryan undurchdringlich anstarrte, sodass für kurze Zeit sogar die warme Luft in Calefornien kalt wirkte. Denn der Anwalt, hatte eine einschüchternde Art an sich.
„Ryan wo um alles in der Welt warst du die letzten drei Jahre? Die einzige die ich erreichen konnte war deine Mutter und die meinte bloß du seist zu beschäftigt um zurückzurufen!"
Ryan erkannte sich das er das Thema wohl, doch nicht mehr länger vor sich herschieben konnte. Es war an der Zeit die Wahrheit zu sagen und nicht mehr länger zu lügen oder besser gesagt zu schweigen.
„Also wie du weist habe ich vor etwa fünf Jahren ein Ingenieurs Job in New York angenommen. Es war eine Riesen Chance und es war die beste Zeit meines Lebens."
„Ja du hast uns zu dem Zeitpunkt mindestens einmal im Monat besucht und immer von deinem Job geschwärmt. Ich hatte beinahe bereut nicht selbst Ingenieur geworden zu sein", lachte Sandy und begann ein paar Würstchen auf dem Grill zu platzieren.
„Ja du hast recht", er erinnerte sich noch gut daran. Sophie war noch unglaublich klein gewesen und Seth und Summer waren auch immer gekommen. Sie hatten dann immer im Garten der Cohens gemeinsam gegessen, geredet und gelacht. Er erinnerte sich gerne an diese Zeit und bedauerte es das sie Vorbei war und nie mehr wiederkommen würde.
„Jedenfalls wurde ich dann plötzlich nach zwei Jahren ohne genannten Grund gefeuert."
„Was? Das ist ja furchtbar Ryan!"
„Ich war völlig enttäuscht und dazu noch ein arbeitsloser Ingenieur mit wenig Erfahrung mitten in New York. Ich fand keinen neuen Job."
Eine grauenvolle Zeit war das für ihn gewesen, so als wäre er aus einem schönen Traum aufgewacht. „Du hättest uns doch etwas sagen können!"
„Ich wollte euch nicht mit meinen Problemen belästigen. Ihr hattet wichtigeres zutun. Ihr hattet ein drei jähriges Kind, das gerade dabei war vernünftig laufen zu lernen."
Sandy begann das fertige Fleisch in eine Schüssel zu packen ohne auf Ryans Worte zu antworten. Recht hatte er zwar damit, das es nicht besonderes leicht war mit einem Kind und das er und Kirsten zu diesem Zeitpunkt viel um die Ohren gekappt hatten. Aber er hätte immer ein freies Ohr für Ryan gehabt.
„Nachdem ich dann nach einigen Monaten kaum noch Erspartes hatte bin ich nach New Haven gezogen, doch auch da hatte ich keine Chance auf einen Job. Dann habe ich meine Mum getroffen!"
Ungern erinnerte er sich an diese Begegnung.

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⏰ Last updated: 3 days ago ⏰

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