uh, love || woso oneshots

can't see me doing this with no one else || verena hanshaw x pia-sophie wolter

↬ i thought you were different part 2

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Dedicated an alle, die mich per Nachricht oder Kommentar nach einem zweiten Teil gefragt haben <33
Ich hab diesen Part tatsächlich schon angefangen, bevor ich den ersten veröffentlicht habe xd

PS: warum schaut das Foto so aus, als würde Verena Pia hauen hahaha

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- Sicht Verena -

Es ist ein Spätsommertag, die Sonne gibt anderthalb Wochen vor dem offiziellen Herbstbeginn nochmal alles und taucht das Feld in ein sattes Grün. Flugzeuge fliegen im fünf-Minuten-Takt durch den blauen Himmel und das Gezwitscher der Vögel wird nur ab und zu durch vorbeifahrende Züge übertönt.

Eigentlich ist es ein wunderschöner Tag. Eigentlich.

Denn seit eine gewisse blonde Rechtsverteidigerin jeden Tag mit mir auf demselben Trainingsplatz steht, können sogar diese perfekten Bedingungen nicht das Lächeln hervorbringen, das sonst eigentlich beim Fußballspielen dauerhaft auf meinem Gesicht eingemeißelt ist. Die sorgenvollen Blicke meiner Mitspielerinnen entgehen mir natürlich nicht, genauso wenig wie das Getuschel. Sara hat sich quasi selbst zu meiner Therapeutin ernannt und seit Laura endgültig in Italien ist, hängen Sara und ich mindestens zweimal die Woche miteinander ab. Meistens quatschen wir einfach ein bisschen und schauen einen Film, manchmal bummeln wir durch die Stadt oder gehen am Main oder am Rhein spazieren.

Da sie nun Saras Mitbewohnerin ist, taucht Pia ab und zu in unseren Gesprächen auf, aber wirklich mit ihr gesprochen habe ich noch nicht. Beim Training versuche ich sie einfach nur als eine neue Mitspielerin zu sehen, mit der ich nun mal zusammen spielen können muss, damit ich nicht meine Position innerhalb der Mannschaft verliere. Trotzdem verdrehe ich innerlich die Augen, wenn ich mit ihr in einem Team bin und bin mehr als froh, dass wir bisher für keine Partnerübung eingeteilt wurden. Doch außerhalb des Trainings ignoriere ich sie so gut es geht und gehe lieber einen kleinen Umweg, als direkt an ihr vorbeizulaufen.

Vielleicht ist es kindisch, aber wenn sie mich nicht respektiert hat, warum sollte ich sie jetzt respektieren?

Eine Stunde später ist das Training endlich vorbei und ich lasse mich auf eine Bank im Schatten sinken. Vor lauter Wut auf mich selbst habe ich mich extra hart drangenommen und das gibt mein Körper mir jetzt zu verstehen. Am liebsten würde ich die Augen zu machen, nur ganz kurz... nur für ein paar Minuten...

"Ey, du Schlafmütze", ruft da eine neckende Stimme und als ich die Augen einen Spalt aufmache, sehe ich Sophie Nachtigall auf mich zukommen, "schlafen solltest du Zuhause." "Nachtigall, nicht jeder ist so ein junger Hüpfer und hat so viel Energie wie du", verdrehe ich lachend die Augen. "Sorry, du alte Frau", lacht sie mit erhobenen Händen, "rutsch mal ein Stückchen!" Murrend richte ich mich auf und mache ihr auf der Bank Platz, bevor sie sich mit einem Seufzen neben mich plumpsen lässt. Eine Weile ist es still zwischen uns, bis sie sich schließlich räuspert. "Du, ich weiß, dass das deine Privatsache ist, aber ist alles okay bei dir?", flüstert sie regelrecht.

"Klar, alles supi", antworte ich etwas zu enthusiastisch und Sophies Augenbrauen schießen in die Höhe. "Seit dem Trainingsbeginn wirkst du irgendwie... anders. So warst du nicht mal drauf, als... nach du-weißt-schon-was." Ja, ich weiß schon, nach was. Beziehungsweise nach wem. Aber der Unterschied ist, dass nach meiner Scheidung das Training eine Ablenkung war, ich konnte mich nur auf den Sport konzentrieren und war umgeben von Menschen, die mich aufgeheitert haben. Jetzt bedeutet Training, dass ich Pia sehe und jede Fahrt hierher trete ich mit einem schweren Gefühl im Magen an. Aber auch, wenn ich Sophie als Person absolut schätze, muss sie das nicht wissen.