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Ich musste irgendwann gestern eingeschlafen sein. Aber nicht das ich mich jetzt noch daran erinnern konnte. Mein kopf pochte und mir war schlecht. Zu viel Wodka gestern. Viel zu viel. Ich hörte ein Poltern und schreckte kurz hoch. "sorry ich wollte dich nicht wecken" Es war Lui er stand in seiner art Küche und hatte ein Becher fallen lassen. Er hatte nur eine kurze Hose an. Seine haare waren nass. Er muss duschen gewesen sein. "alles gut" nuschelte ich und lege mein kopf wieder auf das weiche Kissen. Ich musste in seinem Bett geschlafen haben. Moment? in seinem Bett? ich schreckte wieder hoch "wo hast du geschlafen?" frage ich ihn "Auf dem Sofa" sagt er "Du hast auf dem Sofa geschlafen? da hätte ich doch auch schlafen können" "war schon okay so brauchst du ne Kopfschmerz Tablette oder sowas siehst fertig aus" ich nicke und schäle mich dann auch schon aus der Bettdecke und gehe zu ihm in die Küche. Er hält mir eine Schmerztablette hin und ich nehme sie dankbar. "Bist du schon lange wach?" frage ich ihn "Ne stunde höchstens war duschen und Brötchen holen" ich nicke "Willst du eins?" ich schüttel mit dem kopf mir ist nicht nach essen "Du hast gestern Wodka auf leerem Magen getrunken und du willst nicht in eine Klinik also fang an eine Beziehung zu essen aufzubauen. Ich helfe dir. du musst das nicht alleine machen aber du darfst dich auch nicht quer stellen" ich nicke "Okay dann gib mir ein Brötchen" er gibt mir eins und ich betrachte es. Es macht mich dick. "Hey iss es einfach. Du bist gut so wie du bist okay? Dein Körper braucht es und dieses Brötchen ändert gar nichts" ich nicke und beiße rein. Wie lange ist es her seit ich das letzte mal ein Brötchen gegessen habe "Du solltest dein handy ausmachen. Es hat die ganze nacht geklingelt und so wie ich schätze fängt man bald an es zu orten" sagt Lui und ich nehme mir direkt mein handy und mache es aus. "Ich gehe gleich einkaufen brauchst du irgendwas?" ich denke kurz drüber nach "Kannst du mir Schokolade mitbringen?" frage ich und er lächelt "klar natürlich" er zieht sich ein T shirt an und verlässt dann die Lager halle und geht einkaufen. Ich habe mich auf das Sofa gesetzt und mein Brötchen zu ende gegessen. Mir wurde nicht schlecht, ich fühlte mich nicht schlecht. Karsten ist nicht mehr da. Niemand ist da der dir einredet das du nicht genug bist. Du bist genug. genug so wie du bist. Du bist nicht dick und auch nicht hässlich. Du bist wundervoll, wundervoll so wie du bist. Du musst niemandem gefallen außer dir selbst. Du bist Perfekt, Perfekt so wie du bist. Dieses scheiß Brötchen ändert nichts an dir. Die Tafel Schokolade auch nicht. Dein Körper will es, dein Körper braucht es also gib es ihm. Gib ihm was er will und brauch. 

Lui kam durch die tür gestolpert, er sah durch den wind aus. "Versteck dich" sagt er schnell zu mir. "Die polizei steht da vorne es würde mich nicht wundern wenn sie gleich her kommen" "Wo?" er nimmt mein handgelenk und zieht mich zu einer tür. er schließt sie auf "Schließ von innen ab. Es gibt nur den einen schlüssel!" er hat mir meinen rucksack noch mit rein geworfen. Ich schloss von innen ab und war so leise es ging als es an der tür der lagerhalle klopfte. Ich hörte nur leise stimmen. es waren Paul und stephan. "Kennen sie eine Leonie Dreier" hörte ich paul sagen "Ja warum?" "Sie ist gestern verschwunden und man konnte ihr handy hier orten" erklärte stephan ihm "Sie war gestern hier ist dann aber auch wieder gegangen ich weiß nicht wo sie jetzt ist" er ist verdammt gut im lügen "Dürfen wir uns vielleicht einmal hier umschauen?" fragt paul "Ich habe nichts zu verbergen" lui scheint sie rein zu lassen. die stimmen kamen immer näher. Die tür klinge wurde runter gedrückt. Ich war so leise wie noch nie. Die tür klinge wurde noch einmal runter gedrückt. "Was ist hinter dieser tür?" fragt paul "Ich weiß es nicht ich habe keinen schlüssel dafür" es schien das er sich mit der antwort zufrieden gab er drückte nciht noch einmal die klinke hinunter und die stimmen und schritte entfernten sich. "dann tut es uns leid für die störung!" sagte stephan "Kein Problem ich hoffe sie finden sie" sagt lui und ich höre nur noch wie die tür wieder ins schloss fällt. "du kannst wieder raus kommen die luft ist rein" ich schloss die tür wieder auf und trat hinaus. "Danke Lui" er nickt "Ich habe dir schokolade mit gebracht" er gab sie mir und ich machte sie auf und esse sie. Ich esse sie als wenn nie etwas gewesen wäre. Lui lächelt. "Was denn?" frage ich ihn mit einem leichten lächeln "Es freut mich nur das du sie isst." "Mein körper will es also kriegt er es. Es ist niemand mehr da der mir einreden kann dass ich nicht genug bin. Ich bin gut und perfekt so wie ich bin also Mein körper will schokolade er bekommt schokolade" lui lächelt nur noch mehr und auch ich muss anfangen zu lächeln. Ich habe die ganze tafel gegessen und habe danach Lui in den arm genommen. Ich schlinge meine arme um ihn. "Danke das du da bist" sage ich gegen seine brust. "für dich immer kleiner giftzwerg!" "Hey!" sage ich belustigt und er muss lachen auch ich muss das. Ich konnte bei ihm ich sein. Ich habe lange nicht mehr so befreit gelacht. Ich war lange nicht mehr ich. 

die Tochter eines ArztesWhere stories live. Discover now