Kapitel 2 ★Erdbeertörtchen★

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Y/N pov

Es war Samstag, als Tsukishima und ich uns vor dem neuen Café in der Stadt trafen. Es war berühmt, für seine Erdbeertörtchen~.

Ich hatte mir etwas hübsches zum Anziehen raus gesucht und hatte mich dezent geschminkt, bevor ich aus dem Haus ging. Als ich an unserem Treffpunkt ankam, war Tsukishima bereits dort.

"Tut mir Leid, hast du lange gewartet?", begrüßte ich ihn hastig.

"Nein. Ich bin auch gerade erst gekommen.", erwiderte mein Kommilitone mir daraufhin nur.

"Dann ist ja gut... Lass uns rein gehen!", zog ich Tsukishima nun mit ins Café. Wir suchten uns ein schickes, kleines Plätzchen für Zwei und setzten uns hin.

Nach einer Weile begrüßte uns ein Kellner, um unsere Bestellungen aufzunehmen. Er fragte uns zwar beide, doch sah hauptsächlich die ganze Zeit über zu mir... Tsukishima schien das nicht zu gefallen, weil er mit seinem Blick regelrecht Löcher in diesen Kellner brannte... Dieser bemerkte dies nun auch endlich uns sah zu Tsukishima.

Unsere Bestellungen waren schließlich aufgenommen worden und ich versuchte ein Gespräch zwischen meinem Kommilitonen und mir aufzubauen...

"Wir könnten später noch ins Kaleidoskop-Museum gehen. Heute gibt es dort Studenten-Rabatt...", schlug ich vor.

"Da war ich noch nicht... Ich bin nur oft im Sendai-City Museum. Nach der Uni werde ich dort wahrscheinlich arbeiten.", erklärte Tsukishima daraufhin.

"Das ist cool! Ich steh total auf Museen. Sie zeigen uns so viel unserer Geschichte.", schwärmte ich nun grinsend.

"Das stimmt...", entgegnete mein Mitschüler mir etwas verlegen. Er hatte wohl nicht damit gerechnet, dass ich Museen mochte.

"Ihre Bestellung. Guten Appetit...", kam nun der Kellner.

"Das ging schnell.", flüsterte ich überrascht, als der Kellner wieder mit seinem nun leeren Tablett verschwand.

"Du bist hübsch. Vermutlich hat er dich deswegen auch so angestarrt und unsere Bestellung vorgezogen.", erwiderte Tsukishima mir nur stumpf.

Ich spürte wie meine Wangen erhitzten und wahrscheinlich erröteten... Ich sah verlegen zur Seite, doch Tsukishima bohrte mit seinem Blick Löcher in mich...

"So etwas kannst du doch nicht einfach so aus dem Nichts sagen..!", erklärte ich ihm schließlich heiser.

"Das ist doch gut. So müssen wir nicht länger warten und können das Essen genießen. Außerdem... Freuen sich Frauen nicht immer, wenn sie als schön bezeichnet werden?", erwiderte er mir nur lachend.

Sein Lachen war schön. Ich hatte es vorher nur selten gehört und noch seltener gesehen, doch es war wirklich schön... Der Klang seiner Stimme ließ Ruhe in mich einkehren und das Lächeln auf dem sonst so ernsten Gesicht ließ mich ebenfalls leicht Schmunzeln.

"Es lässt aber mein Herz explodieren, wenn diese Worte ausgerechnet von dir kommen, Tsukishima-kun..!", gestand ich nun verlegen.

"Darum ging es dir also...", sagte er nur leise.

Mein sonst so scharfsinniger Kommilitone war in Sachen Liebe wohl doch nicht so scharfsinnig...

"Was möchtest du eigentlich nach der Uni machen? Hast du schon einen Plan?", fragte Tsukishima mich nun interessiert.

"Ich möchte Journalistin werden... Es ist mein Kindheitstraum und ich möchte ihn unbedingt in Erfüllung gehen lassen.", erklärte ich ihm nun.

"Das ist beeindruckend. Mein älterer Bruder hat mich seit ich klein war zum Volleyball Spielen geführt, mittlerweile spiele ich allerdings nicht mehr wirklich... Ich hatte wohl nicht den nötigen Mut dazu, dran zu bleiben...", gestand mir Tsukishima daraufhin.

Es war ungewohnt ihn so bedrückt zu sehen. Volleyball hatte ihm wohl sehr am Herzen gelegen...

"Die Sendai Frogs suchen doch gerade Jemanden, weil ihnen ein Spieler entsprungen ist. Melde dich doch mal bei ihnen. Vielleicht nehmen sie dich in ihr Team. Es scheint so als könntest du Volleyball nämlich nicht so gut aufgeben, wie du sagst.", entgegnete ich meinem Kommilitonen deshalb fröhlich.

"Das ist gar keine so schlechte Idee, weißt du?", erwiderte er mir daraufhin nachdenklich.

"Wie ist eigentlich dein Erdbeertörtchen?", fragte ich Tsukishima schließlich.

Er richtete seinen Blick auf mich und dann auf sein Erdbeertörtchen.

"Probiere es doch.", sagte er dann.

Ich wollte deshalb gerade meine Gabel zum Törtchen führen, doch plötzlich führte Tsukishima seine Gabel, mit einem Stück des Törtchens darauf, zu meinem Mund. Ich öffnete diesen also leicht, bevor mein Mund die Gabel berührte. Ob dieser indirekte Kuss zwischen uns beiden von Tsukishima beabsichtigt war..?

"Es ist sehr lecker...", entgegnete ich meinem Gegenüber kaum hörbar.

"Das ist es.", stimmte er mir daraufhin zu und nahm ein weiteres Stück vom Kuchen.

Mit der Gabel, die gerade in meinem Mund gewesen war... Er grinste dabei. Er sah mir belustigt in die Sugen. Er wusste, was er mit mir tat! Ich konnte allerdings nicht wütend sein, da ich versuchen musste, mein Herz zu beruhigen, bevor ich einen Herzinfarkt bekam... Meine Wangen waren mittlerweile wahrscheinlich knallrot, ich hätte im Erdboden versinken können..!


あなたと過ごす四季 (tsukishima kei×female reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt