Kapitel 1 ★Frühling★

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Y/N pov

Es war Frühling. Die Kirschblüten blühten an den Bäumen und die Universität war regelrecht in rosa gehüllt.

Heute war dazu ein wichtiger Tag für mich. Ich wollte meinem lang-zeitigen Schwarm endlich meine Liebe gestehen...

Meine zwei besten Freundinnen, Yachi Hitoka und Hasegawa Eiko, hatten mich dazu ermutigt, hatten aber genau jetzt Vorlesungen und konnten nicht an meiner Seite sein...

Immerhin sprachen wir hier über Tsukishima Kei... Ein Mann, weniger Worte und viel Desinteresse. Er würde mich wahrscheinlich ablehnen und ich wusste selbst noch nicht, wie ich darauf reagiert hätte...

Yamaguchi Tadashi, war ein guter Klassenkamerad und Tsukishima's bester Freund. Deshalb brachte er ihn in der Mittags-Pause zu mir auf das Schuldach.

"Was soll das?", fragte Tsukishima Yamaguchi, während er seine Arme vor seiner Brust verschränkte. Yamaguchi ging nur stumm wieder zurück ins Treppenhaus und schloss die Tür hinter sich.

"Du weißt, dass wir hier nicht drauf dürfen, richtig? Seit wann sind dir solche Verbote egal?", fragte Tsukishima mich schließlich.

"Wir kennen uns schon seit ein paar Jahren... Im Laufe dieser Jahre habe ich mich in dich verliebt... Ich wäre gern deine Freundin, Tsukishima-kun...", entgegnete ich ihm nur verlegen.

"Du möchtest meine Freundin sein?", hinterfragte er nochmal. Ich nickte daraufhin zustimmend.

"Aha...", entgegnete mir mein Schwarm nur. Danach ging er zurück ins Treppenhaus und lief zu seiner nächsten Vorlesung...

"Was war das denn?!", fragte ich Yamaguchi nun irritiert. Er hatte Alles durch die Tür mit anhören können.

"Sonst lehnt er eigentlich nur sofort ab... Ich kann mir das auch nicht ganz erklären... Tut mir leid.", erwiderte er mir daraufhin ebenfalls verwirrt.

"Er hat mich nicht abgewiesen, also habe ich vielleicht doch eine Chance bei ihm!", stellte ich nun grinsend fest. Ich würde nicht locker lassen!

"Wir kommen zu spät zu Literatur!", erschrak Yamaguchi plötzlich, nachdem er kurz auf seine Ihr gesehen hatte. Wir beeilten uns also.

Nach dem Unterricht blieb ich als Letzte zurück und packte mein Federmäppchen gerade in meinen Rucksack, als vor mir plötzlich jemand auftauchte. Ich sah zu dieser Person auf und erkannte schließlich, dass es sich bei ihm um Tsukishima handelte...

"Tsukishima-kun..! Was machst du denn hier? Das ist doch gar nicht dein Kurs...", entgegnete ich diesem nun ein wenig höher als normal und stopfte mein Federmäppchen regelrecht so schnell es ging in meinen Rucksack, um diesen um meine Schultern zu tun.

"Lass mich dich nach Hause begleiten.", sagte Tsukishima nur leise.

Ich nickte daraufhin verlegen und stimmte ihm so zu. Er lief nun in die Richtung des Ausgangs, während ich ihm hastig folgte. Er lief ziemlich schnell. Ich fragte mich, ob es vielleicht auch nur so war, weil er so viel größer war als ich...

Nach einer Weile hatte ich zu meinem Kommilitonen aufgeholt. Wir liefen also stumm nebeneinander nach Hause. Es war nicht wirklich ungewöhnlich für uns.

Wir wohnten relativ nah beieinander, allerdings war es heute seltsam... Immerhin hatte ich Tsukishima vorher meine Gefühle gestanden, worauf er nichts erwiderte... Außerdem war sonst auch immer Yamaguchi zwischen uns gewesen... Diesmal waren Tsukishima und ich alleine!

"Wollen wir in dieses neue Café gehen? Natürlich nicht jetzt..! Aber irgendwann in der nahen Zukunft vielleicht? Dort soll es gute Erdbeertörtchen geben...", schlug ich nach einer Weile der Stille vor. Ich wollte nicht, dass es weiterhin so unangenehm zwischen uns war...

"Meinetwegen können wir ein Paar sein.", erwiderte Tsukishima mir daraufhin nur leise. Er blieb nun stehen und sah mich an. Ich tat es ihm verwirrt gleich.

"Tsukishima-kun... Ich dachte-", begann ich irritiert, doch unterbrach mich selbst, als Tsukishima meine Hände in seine nahm.

"Vorhin war Yamaguchi da...", erklärte Tsukishima mir dann verlegen.

"Du bist also auch in mich verliebt?", hinterfragte ich nun grinsend. Meine Stimmung hatte in diesem Moment eine 180°-Drehung vollendet.

"Ich weiß nicht...", gestand Tsukishima nun leise, als dürfte es Niemand hören außer ich.

"Du möchtest es also mit mir ausprobieren und schauen, ob sich Gefühle entwickeln? Das ist wirklich herzlos...", erwiderte ich ihm daraufhin irritiert.

"Schon gut... Lass uns endlich nach Hause gehen...", entgegnete dieser mir nur mit leicht erröteten Wangen und sturem Blick, woraufhin ich schmunzeln musste.

"Wieso nicht. Ich möchte gern mehr Zeit mit dir verbringen und habe ja nicht viel zu verlieren... Lass es uns ausprobieren und schauen wie es sich zwischen uns entwickelt, Tsukishima-kun!", stimmte ich nun zu.

Wir gingen schließlich weiter unseren Weg nach Hause. Als wir bei mir ankamen, verabschiedeten wir uns voneinander und ich ging fröhlich zur Haustür.

"Lass uns am Wochenende in dieses Café gehen!", rief Tsukishima mir vorher noch zu. Mit meinem Rücken zu sich gerichtet war Tsukishima wohl mutiger...

Ich drehte mich kurz zu ihm um und lächelte sanft. Dann nickte ich zustimmend, drehte mich wieder zurück zur Tür und ging nun ins Haus hinein.

Ich hatte zwar nicht wirklich verstanden was das sollte, aber wenigstens hatte er mich nicht direkt abgewiesen... Ich wollte Tuskishima unbedingt für mich gewinnen!

あなたと過ごす四季 (tsukishima kei×female reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt