Kapitel 29

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Leylas Sicht: 

Ich wache in einem Bett auf. Aber in welchem? Es kommt mir bekannt vor. 

Fuck. Hab ich mit einem Typen geschlafen? Ich schaue unter die Decke. Ein Glück, ich hab meine Sachen an. Aber wo zum fick, bin ich? Mein Kopf dröhnt zu sehr, um das Zimmer zu erkennen. Was ist gestern passiert? Ich setzte mich langsam auf und so langsam wird mir klar, in welchem Zimmer ich mich befinde. In Lukas, seinem Zimmer. Aber wo ist er? 

Auf dem Boden, auf einer Matratze, liegt Celine, die noch schläft. Wie spät ist es? Ich suche nach einer Uhr, finde aber nur eine, die stehen geblieben ist. Ich sollte Lukas mal nh Riesen Packung Batterien schenken. Wo ist mein Handy? Ich schaue mich suchend um. Wehe er hat es versteckt oder so. Dann bringe ich ihn um. Oh. Nvm. Hab es gefunden. Es liegt versteckt unter einer Zeitschrift. Fuck. Schon 13:24. Ich sollte nach Hause. 

Komisch, ich hab keine Nachricht von meinen Eltern. Machen die sich keine Sorgen? 

Ah, die können sich auch keine Sorgen machen, wenn Celine ihnen geschrieben hat, dass ich bei ihr übernachte. Schlau. Und ja, ich weiß genau, dass es nur Celine gewesen sein könnte, weil nur sie mein Code kennt. 

Ich stehe langsam auf, um sie nicht zu wecken und gehe aus dem Zimmer und direkt ins Wohnzimmer, wo ich zwei schlafende Jungs vorfinde. Was macht Sanchez hier? Ich mein, ich weiß, dass die beiden Nachbarn sind, aber Celine hat gestern gar nicht erwähnt, dass er bei Lukas war oder eher gesagt ist. 

Bin ich etwa die einzige, die Wach ist?! Aber gleich nicht mehr. Ich schnappe mir zwei Kissen und schleudere den beiden jeweils eins ins Gesicht. „Fuck Marco! Was soll das?!" beschwert Lukas sich sofort. Von Sanchez kommt nur ein Brummen. „Seit wann heiße ich Marco?!", frage ich belustigt. „Leyla? Du bist Wach? Seit wann?" fragt Sanchez und reibt sich dabei die Augen. „Pff keine Ahnung. Ein paar Minuten?" Antworte ich ihm und setze mich neben ihn auf die Couch. „Ist Celine auch schon wach?" Fragt Lukas mich. „Nö. Schläft noch" antworte ich ihm. Nach ein paar Sekunden frage ich: „Was ist gestern passiert? Mein Kopf dröhnt" „Woran kannst du dich noch erinnern?" fragt Sanchez mich. „Äh ... das Letzte, woran ich mich erinnern kann, ist, dass Celine zu Lukas gegangen ist und ich oben alleine saß" Denn Teil mit dem Rauchen lasse ich einfach mal aus. „Als ich wieder hochkam, warst du richtig fett High. Das Zeug, was ich bei einem Kumpel von Cem gekauft habe, hast du aufgeraucht" sagt plötzlich Celine, die in der Tür steht. Ich schaue beschämt auf meinen Schoß. „Du warst ganz komisch. Wolltest Tanzen ... bis du zum Rand des Daches gegangen bist ..." erzählt sie weiter. Fuck, wie High war ich bitte??? „... Dann hat Celine mich angerufen, um dich zu holen. Auf dem Weg in die Wohnung bist du dann eingeschlafen" erzählt Lukas weiter. „Scheiße ..." „Das kannst du wohl laut sagen" macht Sanchez sich auf meine Antwort bemerkbar und lehnt sich an die Rückenlehne an. 

„Was macht er eigentlich hier?" Frage ich. „Er ist uns auf dem Weg begegnet und ist mitgekommen", antwortet Celine. Ich nicke nur. Celine setzt sich zu uns auf die Couch und gemeinsam schauen wir Fernsehen. 

Nach ner Zeit machen Celine und ich uns fertig um dann zu gehen. Auf den Weg nach unten schweigen wir uns. „Tut mir leid" „Was?" „Tut mir leid, dass ich nicht aufgepasst habe" „Hä? Ist doch nicht deine Schuld. War doch ganz klar meine Schuld" Wir gehen aus dem Gebäude raus „Aber ich fühl mich verantwortlich. Ich hätte das Zeug selber wegschmeißen sollen" Sie bleibt stehen und sieht mich an. „Ey guck mal, das was passiert ist, ist alles meine Verantwortung. Ich war schließlich noch beim klaren verstand und hab es trotzdem gemacht. Das ist nicht deine Schuld und ich würde dich auch niemals dafür verantwortlich machen!" sage ich und schaue sie aufmunternd an. „Wirklich?", ich nicke und sie lächelt erleichtert und nimmt mich in den Arm. „ICH SAG DOCH SIE IST NICHT AUF DICH SAUER!", kommt es auf einmal von oben geschrien. Natürlich kommt es von Lukas, der zusammen mit Sanchez auf dem Balkon stehen und herunterschauen. Frag mich nicht wie die das gehört haben. Vielleicht haben die auch nur die Umarmung gesehen und das dann so interpretiert. Celine und ich fange an zu lachen und winken den beiden nochmal zu, und machen uns auf den Weg zurück. Als sich unsere Wege trennen, verabschieden uns und ich gehe nach Hause.

Sonne und BetonWhere stories live. Discover now