2. Wunsch: UshiTen

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Nicht schon wieder.
Tendou fühlte sich elend. Warum musste er nur immer so... Viel sein? Warum konnte er nicht mal leise sein? Immernoch seine Sportschuhe an seinen Füßen tragend, lief er davon. Er lief einfach, kümmerte sich nicht um das, was hinter ihm lag. Er kümmerte sich nicht um den Trainer, der ihm genervte Töne hinterher rief. Nicht um seine Kameraden, die sich sowieso nicht um in scherten. Um gar nichts.
Ihm war kalt. Er frierte beinahe vor Einsamkeit. Seine Haut war warm, doch seine Seele war dabei zu erfrieren. Das einzige was er brauchte, war einen Menschen, der für ihn da war. Jemanden, der ihm die Worte sagte, von denen er nicht einmal selber wusste, dass er sie brauchte. Jemanden, der ihn liebte und seine Seele mit einem sanften Feuer und einer liebevollen Umarmung wieder auftaute.
So hockte er da nun. In seiner Sportkleidung, im regen, versteckt, allein. Erbärmlich, dachte er sich. Wie er da saß, vor sich selber flüchtend.
In seinen Gedanken versunken bemerkte er zuerst gar nicht, wie der Regen plötzlich aufhörte. Als er aufblickte, sah er nicht wie erwartet die dunkle Straße, sondern ein besorgtes Gesicht.
"Hier, halt selber"
Meinte Ushijima zu Tendou, welcher den Regenschirm dankbar in seine kalten Hände nahm. Er hatte sich zu dem Kleineren runter gehockt und war nun auf Augenhöhe mit ihm. Ushijima stellte keine Fragen, sondern war einfach da. Er umklammerte Tendou's schmale Handgelenke und wartete geduldig, bis die Tränen aufgehört hatten zu fließen.
"Du bist gut so wie du bist"
Flüsterte er mit dem Blick auf den Boden gesenkt. Tendou konnte nicht erkennen, ob die röte auf den Wangen des größeren von der Kälte oder von Verlegenheit kommen. Er wollte sich gerade bedanken, als Ushijima wieder zu reden begann:
"Es ist nicht deine Schuld, dass die sich so benehmen. Bitte bleib so wie du bist, ja? Für mich."
Eigendlich hatte sich Tendou fest vorgenommen, niemanden mehr an sich ran zu lassen, aber bei diesen lange herbei gesehnten Worten, konnte er nicht anders. Er weinte. Sein inneres Kind fühlte sich geborgen und gesehen. Er fühlte sich zu Hause und plötzlich war ihm wieder ganz warm.
Er konnte es nicht glauben, aber es waren nur diese paar kleinen Worte, die Tendou in die Liebe zwangen.

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Auf Wunsch von Daudo89
Ich hoffe, ich konnte deine Erwartungen erfüllen🤭

Tschüssel
Alex✨🌌

Comfort Fanfictions - Mostly Haikyuu & MHAWhere stories live. Discover now