Preview

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Ja, Cuties, ihr habt richtig geschaut. Nachdem so viele für Marten gestimmt haben, gibt es hier die erste Preview meiner neuen Geschichte und ich hoffe, ihr freut euch. Meine liebe Beta-Leserin hat angefangen, die Geschichte Korrektur zu lesen, und deshalb kann ich demnächst anfangen, sie zu veröffentlichen :D Hier schonmal ein kleiner Vorgeschmack. Ich bin so unfassbar gespannt, wie euch die Geschichte gefallen wird... Viel Spaß mit Lou & Marten :D

„Schau nicht direkt hin, aber der Typ da vorne guckt schon die ganze Zeit zu dir rüber", raunte Sam, als wir etwas später wieder an der Bar standen, um uns einen letzten Drink zu holen.

„Echt? Wo denn?", fragte ich neugierig, ohne mich umzusehen.

„Neun Uhr", antwortete sie, den Kopf in die entgegengesetzte Richtung gedreht. Unauffällig ließ ich meinen Blick schweifen, während mir der Barkeeper mein Glas rüberreichte. Dann bemerkte ich eine Gruppe Männer in meinem Augenwinkel. Bemüht versteckt versuchte ich, ihn möglichst unbemerkt zu betrachten. Er war sicher einen Kopf größer als ich. Seine kräftige Statur strahlte etwas Draufgängerisches aus. Seine breite Brust und die muskulösen Schultern drückten sich deutlich durch den Stoff seines weißen T-Shirts. Die Tattoos, die an Hals und Armen hervorblitzten, und der Gesichtsausdruck, mit dem er durch den Club schaute, ließen ihn unnahbar erscheinen; etwas, das mich anzog wie ein Magnet.

„Hmm", machte ich bestätigend und nippte an meinem Drink. „Hat was..."

„Hat was?", wiederholte Sam. „Der ist ja wohl eine glatte zehn von zehn."

„Dann lern du ihn doch kennen", schlug ich vor, doch sie schüttelte energisch den Kopf.

„Ich weiß, dass du es momentan nicht drauf anlegst, aber ein kleiner Flirt würde dir nicht schaden. Nicht mal ich erinnere mich daran, wann du das letzte Mal jemanden aufgerissen hast", tadelte sie mich. Ich grinste amüsiert, denn auch ich wusste nicht mehr genau, wann es gewesen war. In den vergangenen Jahren hatte mir die Motivation gefehlt, jemanden kennenzulernen, sodass sich meine Männerbekanntschaften eher in Grenzen gehalten hatten. Für eine Beziehung war ich recht wählerisch und belangloser Sex gab mir in den meisten Fällen nichts. Deshalb hatte ich es erst gar nicht darauf ankommen lassen. Ich gehörte jedenfalls nicht zu den Frauen, die zwangsläufig einen Mann an ihrer Seite brauchten, um sich wohlzufühlen. Das meiste konnte ich ebenso gut allein, ganz egal, ob es darum ging, einen Schrank aufzubauen oder mir einen Höhepunkt zu verschaffen.

„Ich weiß deine Sorge um mich wirklich zu schätzen, aber ich komme klar", versicherte ich ihr deshalb. Sam seufzte schwer.

„Keiner sagt, dass du ihn morgen heiraten sollst. Aber vielleicht würde es dir helfen, den ganzen Scheiß der letzten Wochen mal hinter dir zu lassen. Nichts spricht gegen ein kleines bisschen Spaß. Und so, wie der aussieht, hättet ihr davon eine Menge", sagte sie überzeugt und zwinkerte mir grinsend zu.

Ich ließ ihre Worte einen Augenblick auf mich wirken. Ich müsste keine tiefgründigen Gespräche mit ihm führen oder mich bei ihm über meine aktuelle Lebenssituation ausheulen. Das war nicht mein Ding. Sein Interesse war aber vermutlich sowieso anderer Natur. Welcher normale Mann checkte sich schon eine Frau für eine ernsthafte Beziehung im Club ab?

„Möglich...", murmelte ich gedankenverloren. Sam schmunzelte.

„Ich geh kurz auf die Toilette. Wenn er in der Zeit zu dir rüberkommt, rede zumindest mal mit ihm. Und wenn nicht, machen wir wieder die Tanzfläche unsicher", schlug sie vor, dann stellte sie ihr Glas zur Seite und verschwand in der Menge. Kaum war sie verschwunden, spürte ich seine Augen auf mir ruhen und ich musste mir eingestehen, dass er mich optisch wirklich ansprach. Wenn ich mich doch mal wieder zu belanglosem Sex hinreißen lassen würde, dann auf jeden Fall mit einem Mann wie ihm; groß, breit gebaut, düstere Ausstrahlung, wahnsinnige Anziehungskraft und ganz sicher auch gut im Bett. Jedenfalls vermutete ich das, so selbstbewusst, wie er dastand und geradewegs zu mir herübersah, so, als wollte er, dass ich ihn bemerkte. Also schaute auch ich ihn nun direkt an. Als sein durchdringender Blick meinen kreuzte, lief mir ein heißkalter Schauer den Rücken hinab. Er bewegte sich nicht, schaute mich einfach nur an und verzog keine Miene. Dann löste er sich aus der Männergruppe. Die Art, wie er sich bewegte, hatte etwas Einnehmendes. Ich konnte nicht wegsehen, selbst, wenn ich gewollt hätte. Also stand ich einfach nur da wie ein Reh im Scheinwerferlicht und sah ihm dabei zu, wie er, eine Flasche Bier in der Hand, auf mich zukam. 

Jaaa, ich weiß, voll fies, dass ich hier gecuttet habe. Aber zu viel wollte ich auch nicht verraten. Ihr sollt euch ja schließlich noch freuen, wenn es richtig losgeht. Wie gefällt es euch denn sonst? :D

Anger Management | Marten | 187Where stories live. Discover now