Kapitel 4

29 1 0
                                    

Fuchs Sicht

Sie kam langsam auf mich zu, aber schaute nicht was vor ihr auf dem Weg war und so flog sie voll über einen Ast und fiel aufs Gesicht. ,So ein Trottel.'  Ich erschrak mich jedoch durch den lauten Aufprall und rutschte deshalb etwas weiter nach hinten an einen Baum. Ich musste aber sofort stoppen, da der Pfeil in meinem Bauch so schmerzte.

Das Mädchen rappelte sich wieder auf und kam wieder auf mich zu. Kurz vor mir blieb sie stehen und kramte in ihrem Rucksack. ,Bestimmt holt sie jetzt ein Messer, um mich auf zuschneiden oder so was.' Dachte ich und bekam schon ein bisschen Panik.

Ich hatte mich zum Glück getäucht, denn sie holte zur einen Arztkoffer heraus. ,Zuerst schießt die mich an und jetzt willse mir helfen.' Ich war von dieser Situation komplett überfordert, deshalb merkte ich nicht wie sie schon näher kam und sich über meine Wunde hermachte.

Ich wurde durch einen heftigen Ruck aus meinen Gedanken gerissen und wie ich es mir schon gedacht hatte, hatte sie den Pfeil entfernt. Sie drückte schnell ein Wattepad auf die Wunde und als ich das viele Blut sah, fiel ich kurz in eine Schockstarre, doch als ich wieder zu mir kam, war sie dabei einen Verband um meinen Bauch zuwickeln. ,Warum ist sie denn aufeinmal so rot. Vieleicht ist sie doch kein Mensch.' Dachte ich verwirrt.

,,So, das sollte erstmal halten." Sagte sie. Ich wusste nicht genau was ich jetzt machen sollte, deshalb sagte ich lieber nichts. Als sie wieder stand, sah ihr Gesicht aufeinmal total besorgt aus. ,,Ohhh, es tut mir ja so leid ich wollte das nicht!" Blatzte es aufeinmal aus ihr heraus verbeugt sich endlos. Jetzt wurde ich aufeinmal total selbstbewusst. ,,Ach kein Problem. Kann jedem mal passieren." Antwortete ich. ,,Passiert es denn häufiger das du angeschossen wirst?" Als sie das fragte merkte ich wie dumm das klang, was ich gerade gesagt hatte. ,,Ne, eigentlich nicht ganz so oft, aber es wäre trotzdem nicht schlecht, wenn du bisschen mehr aufpasst." Sagte ich und versuchte in der zwischen Zeit wieder aufzustehen. ,,Ja!....Geht's der kleinen Katze gut?!" Schrie sie dann weiter. ,,Ja der geht's so weit gut." Antwortete ich schon leicht genervt. ,Sie entschuldigt sich eindeutig zu oft.'

,,Ähm...Ich bin Y/N L/N." Sagte sie aufeinmal. ,,Tetsurō Kuroo." Antwortete ich knapp. Sie lächelte mich an und als ich sie so sah wurde mir ganz warm. ,Was das denn für ein komisches Gefühl? Egal.' Dachte ich.

Y/N Sicht

,,Ich werde jetzt gehen, um meinen Freund Nishinoya zu suchen, denn er ist vorhin einfach verschwunden." Erklärte ich Kuroo. ,,War das so ein Zwerg? Bisschen kleiner, als du?" Fragte er. ,,J-ja ich denke schon. Wo ist er? Hast du ihn gesehen?" ,,Ja den hatte ich an irgendeinen Baum im Wald gehängt. Ich weiß aber nicht mehr so genau an welchen." Antwortete Kuroo. ,,Was?! Wie soll er denn da runter kommen?!" Ich war komplett in Panik geraten. ,Ich bin hier mit einem neunschwänzigen Fuchs, der dazu noch nicht mal so schlecht aussieht, aber er hat meinen besten Freund an einen Baum gehängt?!'

,,Hey, hey, hey, das war nur ein Scherz." Sagte er aufeinmal und begann laut zu lachen. Ich wieder rum fand das gar nicht lustig. ,,Ha ha ha." Machte ich genervt. ,,Komm ich zeigt dir wo er hängt." Sagte er und winkte mich zu ihm.

Ich folgte ihm einfach mal stumm und hoffte das er mich nicht belügt, aber keine Zwei Minuten später sah man Noya schon von weiten zappeln. ,,Hey, Y/N hol mich bitte ruuunter!" Rief er mir zu. Kuroo übernahm das gleich mal und kletterte mit Leichtigkeit den Baum nach oben. Noya klemmte zwar etwas mit seinem T-shirt fest, weshalb es die Arbeit nicht gerade vereinfachte.

Als er endlich unten war, kam Kuroo zu mir und stellte sich vor mich. ,,Du kommst mir so bekannt vor." Sagte er aufeinmal. ,Der erinnert sich nicht mal.' Dachte ich genervt. ,,Ja du mir auch, das könnte zufällig daran liegen, weil ich die jenige war, die fast diesen kleine orangenen Wolf getötet hat." Erklärte ich.  ,,Ach ja stimmt Hinata, der hatte dann einen Monat Angsstörungen." Antwortete er und grinste dabei. ,Ich finde das ja nicht so lustig.' Dachte ich.

,,Naja, wie es ihm jetzt geht weiß ich nicht, aber bestimmt besser." Sagte er. ,,Wie? Was meinst du? Lebst du nicht bei den anderen?" Fragte ich verwirrt. ,,Wie soll ich das erklären...sie haben mich verbannt." Sagte er. ,,Sie haben dich verbannt?! Bist du gefährlich oder so?" Fragte ich eingeschüchtert. ,,Ne, da musst du dir keine Sorgen machen. Es ist nur, eigentlich haben alle Kitsunen in unserem Stamm braunes Fell. Mein großer Bruder Daiki hatte schon als er geboren wurde weißes Fell. Alle beschrieben ihn als Engel und natürlich kannst du dir dann denken was passierte, als ich kam und hatte schwarzes Fell." Sagte er. ,,Die anderen aus meinem Dorf behaupteten das ich kein gutes Ohmen sei und am besten schnell verschwinden solle. Daiki war bei solchen Situationen nicht einmal auf meiner Seite, das verletzte mich immer sehr, aber irgendwann kam ich damit klar, aber nur so lange, bis sich meine Eltern aufeinmal auch gegen mich stellten. Ich gab die Hoffnung auf, als mich alle ignorierten. Sie verbannten mich anschließend und ich begann hier im Wald ein neues Leben, aber eigentlich mag ich es total gerne und so sehr vermisse ich die anderen gar nicht!" Erklärte Kuroo und schaute selbstbewusst zu mir. Ich wusste nicht genau was ich tuhen sollte. Eigentlich wollte ich ihm etwas sagen, aber kein Wort verließ meinen Mund.

,Sie haben ihn also verbannt nur, weil er anders ist?'

Kuroo x ReaderWhere stories live. Discover now