Kapitel 1

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•••••••••●●●●Vor 8 Jahren●●●●••••••••

Y/N Sicht

Ich lief gerade durch die Straßen meines Dorfes, um mich mit meinem besten Freund Nishinoya zu treffen. Wir hatten uns, als wir noch kleiner waren, eine geheim Bassis gebaut. Sie war etwas tiefer im Wald zwischen Büschen und Streuchern. Stunden lang hatten wir damals immer wieder neues Holz geholt, um anschließend ein kleines Versteck daraus zu bauen und genau dort wollten wir uns auch heute treffen.

Ich schlenderte durch die Straßen, als ich Bokuto sah. Er war auch ein guter Freund von mir, aber jetzt hatte ich keine Zeit für ihn, denn ich war schon ziemlich spät drann.

Als ich ankam wartete Noya schon ungeduldig auf mich. ,,Wo bleibst du denn so lange?" Fragte er mich ungeduldig. Er hatte ein braunes Tshirt an, das schon etwas zerrissen war und dazu eine schwarze Hose, die ihm seine Mutter immer anzog, denn wenn es hieß das wir in den Wald gehen, kamen wir so gut wie nie mit sauberen Klamotten nach Hause. ,,Tut mir leid. Du weißt doch das ich kein gutes Zeitgefühl habe." Sagte ich entschuldigend. ,,Wie auch immer. Dir könnte ich ja sowieso nicht böse sein." Sagte Noya und Lachte.

Er nahm sich einen Stock und schon konnte die wilde jagt beginnen. Wir rannten durch den Wald, als gäbe es kein Morgen mehr. Immer wieder bekamen wir durch die Äste ein paar Kratzer ab, aber das waren wir schon lange gewöhnt.

Als wir zurück in unser geheimes Versteck kamen, taten wir so, als würden wir angegriffen werden. Genau da, als es am lustigsten war, hörte ich Vater meinen Namen rufen. Etwas traurig darüber, dass es jetzt schon vorbei ist, lief ich los. ,,Tschüss Noya." Sagte ich. ,,Bis morgen." Antwortete er glücklich. ,,Ich werde denk ich noch etwas hier bleiben." Sagte er noch. ,,Ist gut, aber bleib nicht so lange. Du weißt doch, wenn es dunkel wird, kommen die ganzen Monster raus." Antwortete ich. ,,Jaja alles klar." Sagte Noya, aber so richtig hatte er mich nicht überzeugt.

Ich lief schnell nach Hause und vor der Haustür erwartete mich schon mein Vater. ,,Wie oft habe ich dir schon gesagt, das du punkt 5 mit mir training hast?!" Fragte er streng. ,,Tut mir leid Papa. Ich hatte es vergessen, denn ich war mit Nishinoya im Wald." Erklärte ich. ,,Komm jetzt rein!" Rief er und ich tat was er sagte.

Er lief hinter in den Garten, wo ich auch direkt einen Pfeil mit Bogen in die Hand gedrückt bekam. Ich war schon geübt, weshalb ich die Zielscheibe auch locker traf. Nur leider nicht in die Mitte. Ich versuchte es gleich nochmal und schaffte es auch. Vater sah mich zufrieden an und trotzdem sollte ich noch 6 weitere schießen. 4 von denen gingen in die Mitte, doch mein Vater wollte alle 6 im schwarzen haben. Also übte ich noch zwei Stunden bis es klappte. ,,Wenn du so weiter machst wirst du bald ein echtes magisches Wesen töten können." Sagte er stolz.

Noch nie hatte ich eins umgebracht, deshalb wusste ich nicht wie es sich anfühlt. Mein Vater beschrieb mir das ich mich erleichtert fühlen werde und sehr stolz. Ich hatte da genau das Gegenteil im Sinn, aber das lag wahrscheinlich daran, dass ich zu sehr nach meiner Mutter kam. Sie war vor fünf Jahren gestorben, dies hatte meinen Vater damals sehr traurig gemacht. Mich ebenfalls, aber ich war noch sehr jung, weshalb ich mich fast nur noch an ihre dunkel blauen Augen erinnern konnte.

Ich ging erschöpft in mein Zimmer und setzte mich auf mein Bett. Mein Vater hatte mir ein Buch zum Geburtstag geschenkt in dem es nur um die Kreaturen des Waldes geht. Ich sollte es mir gründlich durch lesen, um später danach handeln zu können. Ich begann also es an der Stelle weiter zu lesen, wo ich auf gehört hatte. Es ging gerade um Werwölfe und neun Schwänzige Füchse. Auch Kitsunen genannt. Ich fand sie wunderschön, aber auf der nächste Seite ging es schon wieder nur um Einhörner. Dieses Buche war ziemlich uninteressant, weshalb ich schon nach zehn Minuten auf hörte.

Ich sah nach draußen und es begann schon zu dämmern. Unser Haus stand sehr nah am Waldrand, deshalb schaute ich ein wenig in die Finsternis, um vieleicht eines der magischen Wesen zu sehen. Eigentlich fand ich sie immer sehr interessant und hatte überhaupt nicht die Absicht sie zu töten, aber meinem Vater durfte ich mich nicht widersetzen. Manchmal hasste ich mich dafür, aber manchmal konnte ich mich damit aus schwierigen Situationen retten.

Ich wurde durch ein klingeln an der Tür aus meinen Gedanken gerissen, schnell rannte ich nach unten zur Tür. Ich öffnete sie und kurz danach kam mein Vater. Als ich sah wer davor stand, war ich etwas verwirrt. Es war Noyas Mutter, die richtig aufgebracht aussah. ,,Y/N! Hasst du Yuu gesehen? Er ist nicht nach Hause gekommen. Wir haben ihn schon überall gesucht, aber finden ihn nicht!" Sagte sie panisch.

,Er ist also doch noch im Wald geblieben.' Ich schaute hoch zu meinem Vater. ,,Y/N, wir machen uns auf die Suche!" Sagte mein Vater und zog mich am Arm mit in den dunklen Wald.

Kuroo x ReaderWhere stories live. Discover now